Immer wieder hören wir, dass Unternehmen digitaler werden müssen und schon längst im Zug zum Internet of Things (IoT) sitzen sollten. Aber wie sieht allerdings die Realität aus? Wir reden von Ecosystemen, Plattformen, der Cloud und darüber, dass mit neuen Technologien alles möglich ist. Kennt die Digitalisierung wirklich keine Medienbrüche?
Die Problemlösung beginnt im Kopf. Denn laut Bitkom-Studie geben gerade einmal 15 Prozent aller Unternehmen an, dass sie einen Digital-Verantwortlichen wie einen Chief Digital Officer (CDO) oder Leiter Digitalisierung eingesetzt haben. Und jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) verfolgt keinerlei Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels. Über eine zentrale unternehmensweite Digitalstrategie verfügt gerade einmal jedes dritte Unternehmen (33 Prozent). Nur jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) will im laufenden Jahr gezielt in die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle investieren. Rund jedes Zweite (54 Prozent) hat dies in der Vergangenheit getan, stellt aber in diesem Jahr dafür keine Ressourcen bereit. Und ebenfalls jedes fünfte Unternehmen (21 Prozent) hat bislang noch nie in digitale Geschäftsmodelle investiert. Fazit: Keine personelle Verantwortung, keine Zeit, kein Geld – so macht man keine Digitalisierungsstrategie.
Infrastruktur und strategische Grenzen
Gehen wir einmal davon aus, dass oftmals vorzufindende Probleme wie eine mangelnde Infrastruktur, also die Verfügbarkeit eines schnellen Internetanschlusses, fehlende Standardisierung oder einheitliche Gesetzgebung umschifft werden können, durch die einzelne Standorte und Unternehmen benachteiligt werden.
Dann gibt es strategische Grenzen der Digitalisierung, die jedes Unternehmen für sich entdecken und definieren muss. Im produzierenden Mittelstand kommen Leistung und Produkte in der analogen Welt an. Gewisse Medienbrüche sind durchaus gewollt und als strategisch wichtig zu sehen. Medienbrüche können in internen oder externen Interaktionen eingesetzt werden.
Intern: Loyalität der Mitarbeiter dem Unternehmen gegenüber. Bei der Weitergabe von implizitem Erfahrungswissen ist der persönliche Austausch unumgänglich.
Extern: Auch in standardisierten Workflows und Prozessen können agile und situationsabhängige Interaktionen bewusst definiert werden. Neben der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit solcher Medienbrüche, kann dies bis zum Differenzierungsmerkmal führen.
Digitales Ökosystem
Das digitale Ökosystem wird durch eine offene Informationslandschaft mit besonderem Schwerpunkt auf Anpassungsfähigkeit, Dynamik und Selbstorganisation von interorganisationalen Informationssystemen geprägt. Transparenz schafft Vertrauen, den Schlüssel zur erfolgreichen Zusammenarbeit. Genauso wie bei der Digitalisierung ist auch das digitale Ökosystem ist ein Prozess, ein lebenders Organismus, durch die Dynamik geprägt. Deswegen ist es essentiell eine saubere Schnittstellenstrategie zu haben. Dadurch werden vertikale sowie horizontale Integrationen erst möglich. Eine Punkt-zu-Punkt Integration hat ausgedient, stattdessen werden plattformunabhängige, serviceorientierte Middleware und Services gefragt.
Der Prozess der Digitalisierung ist vielschichtig und jede Schicht bringt eigene Herausforderungen mit. Um nur einige zu nennen:
- Technische und technologische
- Identität, Kompetenz und Organisation der Unternehmen
- Investitionen, Finanzierung und Vertrieb
Umsetzung der Digitalstrategie
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