Zukunftssichere Speicherinfrastrukturen

Cloud Storage

On-Premises, Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud, Multi Cloud – Für viele IT-Entscheider stellt sich die Frage nach dem passenden Betriebsmodell für die langfristige Datenspeicherung. Klar ist, die Erwartungen an Speicherinfrastrukturen steigen. Während die Datenmengen in die Höhe schnellen, wachsen auch die IT-Komplexität, die Gefahr durch Cyber-Angriffe und die Aufwände für die Verwaltung der Daten. Auf der anderen Seite sind IT-Fachkräfte und Budgets knapp, die für die Bewältigung der Anforderungsflut benötigt werden.

Die schnelle Lösung für diese Herausforderungen verspricht die Public Cloud. Sie hat in den letzten Jahren einen ordentlichen Wachstumsschub erfahren und stellt für viele Unternehmen einen Zugang zu Agilität, Skalierbarkeit und geringen Kosten dar. Doch ist die Cloud wirklich günstig? Lassen sich mit ihr Aufwände und Komplexität reduzieren? Ist sie vereinbar mit Datenschutz und Compliance-Vorgaben? Welche zukunftssicheren Alternativen gibt es hinsichtlich Skalierbarkeit und Flexibilität?
Anforderungen an die Zukunft Betrachtet man die Entwicklung des letzten Jahrzehnts, haben sich die Anforderungen an die Infrastruktur und das Management von Speichersystemen verschoben. Das betrifft vor allem die Langzeitspeicherung, IT-Sicherheit, Verfügbarkeit und Gesamtkosten. Für die IT ist es jedoch teils unmöglich vorherzusagen, wie die Entwicklungen der nächsten fünf Jahre aussehen werden. Diese Flexibilität muss von der Speicherinfrastruktur gewährleistet werden, sei es durch das Betriebs- und Lizenzmodell, die passende Architektur oder durch Features.

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In der Vergangenheit war die Anforderung oft „nur“, die Daten sicher aufzubewahren. Heute werden einige der führenden Applikationen ohne oder mit stark verkleinertem Cache direkt auf dem Speicher implementiert, aus welchem auch direkt gestreamt wird. Die Folge ist der Ruf nach Hochverfügbarkeit und Performance auch außerhalb der Primärspeicher. Auch das Thema IT-Sicherheit ist durch Ransomware-Angriffe und Naturkatastrophen stärker in den Fokus der IT-Verantwortlichen gerückt. Da inzwischen auch Backups zunehmend im Visier der Angreifer stehen, sollten Backup-Daten mit erweiterten Schutzmaßnahmen wie z.B. dem Unveränderlichkeitsprinzip und der Minimierung der IT-Angriffsfläche versehen und so die „letzte Verteidigungslinie“ erweitert werden.

Aufgrund der kontinuierlich zunehmenden Datenquellen, Anwendungen, Video- und Bilddaten, SAP-Daten, Log und Protokolle, Abrechnungen, Daten aus dem DMS und kalten Archive steigt die IT-Komplexität unweigerlich. Für die IT-Infrastruktur bringt das viel Unsicherheit und erfordert Flexibilität und Agilität. Nicht zuletzt wird auch das Datenwachstum weiter an Brisanz gewinnen. Die fortschreitende Digitalisierung, neue Technologien und smarte Geräte eröffnen Unternehmen zwar neue Möglichkeiten, sorgen aber auch für eine Vervielfältigung des digitalen Universums, was wiederum ein „Weiterdenken“ in der IT erfordert – denn wenn ein Unternehmen wächst, müssen die Speichersysteme mithalten. Um die Anforderungen an die Datenspeicherung zu erfüllen, müssen Speicherlösungen heute skalierbar, sicher und kosteneffizient sein und zusätzlich die gesetzlichen Vorgaben und Compliance-Anforderungen erfüllen.

Public Cloud Storage – schnell und flexibel

Der Bereich Cloud-Storage hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt – immer mehr Unternehmen setzen zumindest bei Teilen der IT-Infrastruktur auf die Cloud.
Beim Einsatz von Cloud-Speichern muss das Unternehmen keine eigene Soft- und Hardware anschaffen, sondern kann die Daten auf einem externen Server des Providers speichern. Die Einstiegshürden sind vergleichsweise gering, hohe Speicherkapazitäten können innerhalb kurzer Zeit bereitgestellt werden. Der Nutzer muss sich nicht um die Hardware, Updates oder Wartung kümmern. Das ergibt jedoch noch lange keine funktionierende IT-Infrastruktur. Der Speicher ist zwar innerhalb von Minuten
verfügbar, Setup und Konfiguration bleiben jedoch mühsam. Der Aufwand für die Administration von Cloud-Lösungen wird von vielen Organisationen unterschätzt, denn für das Management und die Konfiguration werden Fachkräfte benötigt. Zudem begeben sich Unternehmen in eine Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter. Kunden haben so
gut wie keinen Einfluss, wenn es um die Spezifikation der Rechenzentren oder die eingesetzten Sicherheitslösungen geht. Cloud-Speicher erfordern zudem eine stabile, sichere und performante Internetverbindung, was eine wesentliche Rolle spielt und beachtet sein will. Ist diese nicht durchgängig gegeben, kann dies zu Problemen bei der Datenverfügbarkeit führen. Da große Datenmengen übertragen werden, muss auf eine entsprechende Bandbreite geachtet werden. Zudem können Unternehmen nicht darauf vertrauen, dass ihre Daten vom Cloud-Provider sicher gespeichert werden – das betrifft die Themen Cyber-Sicherheit als auch Compliance und Datenschutz.

Organisationen sind weiterhin selbst verantwortlich für die Einhaltung von Compliance-Vorschriften. Bei der Cloud-Speicherung werden jedoch auch personenbezogene und sensible Daten an den Cloud-Provider weitergegeben. Liegt der Serverstandort dabei in einem anderen Land – beispielsweise in den USA – gelten andere Datenschutzrechte als dies in Deutschland oder der EU der Fall ist, was zu einem Verstoß gegen Datenschutzrechte führen kann. Beim Einsatz von Cloud-Lösungen sind daher spezielle datenschutzrechtliche Aspekte zu prüfen und zu berücksichtigen.

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