Jeder braucht Hosting, aber niemand möchte sich lange damit beschäftigen. Das Management von Hosting-Produkten stellt für Unternehmen häufig eine Herausforderung dar: Web- und Cloud Server, Domains, E-Mailpostfächer, Datenbanken und Co. möchten unter einen Hut gebracht werden.
Dabei muss alles mit überschaubarem Aufwand gemanagt werden, denn der Gewinn eines Unternehmens liegt in der Konzentration auf das Kerngeschäft. Beachten Entscheidungsträger einige wichtige Aspekte, können sie das Hosting-Management ihrer Firma deutlich effizienter gestalten.
Outsourcing nimmt Arbeit ab
Ein wichtiger Leitsatz lautet: Nicht alles alleine machen, was Experten besser können. Den meisten Unternehmen fehlt schlichtweg die Manpower, um interne Server zu betreiben. Das Outsourcing des Hostings ist daher inzwischen fast der Regelfall. Vorher sollten dennoch die Risiken wahrgenommen werden: Möchten Unternehmer beispielsweise sensible Daten hinterlegen, sollte der Provider nach deutschem Datenschutzgesetz arbeiten und eine Vertraulichkeitserklärung anbieten.
Insgesamt ist das Outsourcing des Hostings sehr zu empfehlen: „Es lohnt sich, auf das Know-how von Hosting-Anbietern zu setzen: Die Server der externen Rechenzentren sind schnell verfügbar und sicher abgeschirmt,“ weiß Oguzhan Gökal, Geschäftsführer der hosting.de GmbH. Die Hauptaufgaben des Providers sind die Pflege und Wartung sowie das Updaten der Hardware. Unternehmen übertragen damit nicht nur den Aufwand, sondern auch die Risiken an einen externen Dienstleister – und das meist zu geringeren Kosten.
Weniger Provider – weniger Absprachen
Gerade bei den Kosten versteckt sich allerdings die nächste Falle: Für jedes Produkt den günstigsten Anbieter zu suchen, ist nicht zielführend. Die Auswahl der passenden Hosting-Provider und involvierten Partner ist essenziell für vereinfachtes Hosting-Management. Hier gilt das Motto: Viele Köche verderben den Brei. In der Praxis ist es dennoch häufig so, dass Unternehmen einzelne Produkte zugunsten niedrigerer Kosten von unterschiedlichen Anbietern beziehen. Eine Agentur erstellt dann noch die Webseiten – schon ist das Webhosting zu einer mehrköpfigen Hydra geworden, für deren Zähmung einzig der interne IT-Fachmann zuständig ist.
Daraus resultieren aufwendige Absprachen, die mit Gruppenchats verglichen werden können: Alle Beteiligten möchten sich einmischen, aber konkrete Absprachen kommen nur selten zustande – erst recht, wenn die Zuständigkeiten untereinander unklar definiert sind. Mit weniger involvierten Parteien wird die Kommunikation und somit das Management deutlich angenehmer. Strategische Planung und höherer Aufwand beim Anbietervergleich im Vorfeld lohnen sich langfristig, denn einige Hoster sind auf bestimmte Kundengruppen spezialisiert. Vielen Unternehmen reicht ein einziger Anbieter für alle Produkte.
Das passende Managed Server-Angebot wählen
Trotz Outsourcing zu einem professionellen Hosting-Provider kann das Server-Management für Unternehmen regelmäßigen Aufwand bedeuten: Software und Anwendungen müssen gepflegt und aktualisiert werden. Um auch hier die Arbeitsschritte für das Hosting zu minimieren, bieten sich Managed Services an. Doch bei der Auswahl ist Vorsicht geboten, denn Managed Server ist nicht gleich Managed Server. Die Angebote variieren nicht nur preislich sehr stark – auch der Service ist nicht immer mit dem erwünschten All-Inclusive-Paket vergleichbar. Einige Anbieter übernehmen bei ihren Managed-Varianten lediglich das Einspielen von Updates des Betriebssystems.
„Professionelle Angebote beinhalten beispielsweise automatische Administrationssoftware-Upgrades, 24/7-Monitoring, tägliche Backups, reibungslosen Domaintransfer sowie die Aktualisierung von Sicherheitseinstellungen oder sogar die Installation von Webanwendungen,“ so Gökal. Soll der Service des Providers noch umfassender sein, müssen Entscheidungsträger auf komplexe Systemlösungen oder individuelles Hosting setzen. Hierbei können die Vertragspartner detaillierte Absprachen treffen: Zum Beispiel können konkrete Zeitfenster ausgehandelt werden, in denen Probleme mit der Hardware oder Infrastruktur behoben werden müssen. Ein solcher Service entlastet Unternehmen bei der Systempflege so weit wie möglich.
Control Panels erleichtern das Produkt-Handling
Selbst die Unternehmen, die den Rundum-Service von Systemlösungen genießen, können Ihr Hosting-Management noch weiter vereinfachen. Es bleiben Aufgaben für die IT-Abteilung bestehen, die ebenfalls Potenzial zur Optimierung der Ökonomie bieten: Die Administration der Hosting-Produkte soll möglichst stressfrei abgewickelt werden. Hierbei ist ein mächtiges und intuitives Webhosting Control Panel unabdingbar. Die ständige Arbeit mit unübersichtlichen Oberflächen ist enorm zeitraubend und im Internetzeitalter ein absolutes No-Go. Im Notfall müssen auch selten verwendete Funktionen schnell zu finden sein.
Die meisten OpenSource Control Panels kommen für größere Unternehmen nicht in Frage. Sie sind zwar kostenlos, müssen aber eigenständig aktualisiert werden und haben im Problemfall keinen Kundensupport. Sie richten sich an kleine Unternehmen oder Privatpersonen, die wenige Server möglichst günstig betreiben möchten. Für den Administrator umfangreicher Serversysteme bedeutet die intensive Einarbeitung in die Software einen unverhältnismäßig hohen Aufwand.
Kostenpflichtige Panels sind hingegen vergleichsweise hochpreisig und auch dort ist der Kundensupport nicht immer ausreichend. Dafür ist das Handling deutlich intuitiver. Sie bieten umfassendere Funktionen und haben zum Teil mehrere Verwaltungsebenen. Webserver, Domains, Datenbanken und Co. lassen sich auch ohne ausführliches Vorwissen schnell verwalten. Unternehmen können hier von der Arbeits- und Zeitersparnis profitieren.
Agenturen und Reseller: Hosting-Management als Kerngeschäft
Noch bequemer arbeiten Unternehmen nur, wenn ein Anbieter von Webdienstleistungen die gesamte Hosting-Administration betreut oder übernimmt. Für IT-Systemhäuser und Webagenturen beispielsweise ist das Management ihrer Kundenserver ein wesentlicher Bestandteil des Kerngeschäfts. Mit Großkunden, die für ihre Shops regelmäßig mehr Speicher, Domains, Datenbanken und eventuell noch E-Mailadressen benötigen, stoßen solche B2B-Unternehmen jedoch mit vorgefertigten Hosting-Produkten schnell an ihre Grenzen, da die Upgrades der Pakete nicht kleinschrittig und flexibel genug sind.
Spezialisierte Hoster perfektionieren die Administration
In diesem Fall sollten Unternehmen auf einen Hoster zurückgreifen, der auf ihre Branche oder Kundengruppe spezialisiert ist. Ein Beispiel: Für Agenturen, IT-Systemhäuser und professionelle Reseller im Webbereich bietet der Provider hosting.de ein optimales Management an: Hier lösen flexible und skalierbare Produkte vorgefertigte Hosting-Pakete ab. Die zentrale Benutzeroberfläche vereinfacht das Handling und sorgt für enorme Zeitersparnis. Alle Produkte des Anbieters werden mit wenigen Klicks individuell ausgewählt, kombiniert und angepasst: Webhosting, Datenbanken, Domains, (Managed) Cloud Server, SSL, DNS und E-Mail. Möchte ein Betrieb die Features in die eigenen Systeme integrieren, bietet hosting.de eine serviceübergreifende Systemschnittstelle (API) an, die in diesem Umfang in Deutschland einzigartig ist. So optimieren IT-Verantwortliche ihren Workflow.
Gegenüber herkömmlichen Control Panels bietet das Managementsystem von hosting.de tiefer gehende Funktionen, mit denen umständliche Absprachen umgangen werden: Bestellt ein Kunde neue Webserver, kann er schon bei der Einrichtung per Klick zwischen Apache und nginx wählen. Möchten Unternehmen stattdessen ihre Server migrieren, bietet der Provider die Möglichkeit, verschiedene Skript- und Datenbank-Versionen über das System anzusprechen. Zum Beispiel: Der alte Server wird erst mal mit der Skriptsprache PHP 5.2 migriert und danach bequem auf 5.6 oder 7.0 aktualisiert.
Wer Kundenserver betreibt oder Webservices anbietet, muss regelmäßig Domains registrieren und managen – das ist bürokratisch extrem aufwendig. Hierfür bietet hosting.de ein integriertes Domainmanagementsystem, das die Registrierungsprozesse extrem vereinfacht: Alle erforderlichen Kontaktdaten werden zentral gespeichert. Das System verwendet für jede Domain automatisch die Informationen, die es benötigt – oder gibt Bescheid, falls Angaben fehlen.
Für alle Produkte und Features steht eine professionelle und durchdachte Benutzerverwaltung zur Verfügung: Unternehmen mit vielen Mitarbeitern können flexibel Nutzer und Unterkonten für E-Mail-Dienste, Domain-Handles und Datenbanken anlegen sowie individuelle Rechte für Kollegen einrichten.
Technologie-Trends: Vereinfachte Prozesse
Riskieren wir am Ende einen Blick in die Zukunft des Hosting-Managements: Wie können die Prozesse angesichts immer komplexerer Technologien und Anforderungen noch weiter vereinfacht werden? „Es zeichnet sich derzeit vor allem eine Veränderung bei Kunden ab, die selbst in der IT-Branche tätig sind und eigene Anwendungen entwickeln. Sie stehen häufig vor dem Problem, dass sich ihre Infrastruktur deutlich von der des Providers unterscheidet. Der Trend geht daher dahin, die Kundensoftware in Docker-Container zu packen“, so Gökal. Diese bilden einen einheitlichen und standardisierten Rahmen um die lokal entwickelten Anwendungen, welche dann problemlos in jeder Serverumgebung gestartet werden können. Provider werden ihre Systeme dahingehend weiter spezialisieren, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
David Sedler, hosting.de