Wesentliche Ursachen von Wertminderung in der IT-Infrastruktur

Praktische Tipps die Ursachen der Wertminderung der IT-Infrastrukturen zu verstehen, die bestehenden Werterhaltungsgrundsätze zu optimieren und dadurch eigene Umweltbewusstsein zu steigern. 

Feinstäube als Ursachen der IT-Ausfälle

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Betrieb, Pflege und Weiterentwicklung von IT-Infrastrukturen sind die wichtigsten Grundlagen um störungsfreie Prozesse und reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Die wesentlichen Bereiche sind dabei standardisiert und genormt. Oft wird jedoch das Thema Feinstaub in Rechenzentren vernachlässigt und führt statistisch gesehen zu ca. 3 Ausfällen pro Jahr und Rechenzentrum. Die damit verbundenen Kosten belaufen sich laut aktuellen Studien auf ca. 500.000€ pro Jahr. Hardware-Ausfälle durch die Kontamination mit Staub ist ein häufiges Szenario im Betrieb moderner Rechenzentren. Im Schnitt benötigen die IT-Abteilungen oder Dienstleister etwa 3,8 Stunden, um die Systeme wieder zum Laufen zu bringen. Je mehr Feinstaub in die Hardware gelangt desto mehr Energie wird für die Kühlung der aktiven Komponenten benötigt. Die Lebensdauer der Hardware wird durch das Vernachlässigen der Feinstaub-Inspektionen aktiv beeinträchtigt. Die Zahl der Server-Ausfälle steigt exponentiell durch erhöhte Betriebstemperaturen, verursacht durch Staubkontaminationen.

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Bild 1: IT-Ausfälle durch Staub abhängig der Hardware-Temperatur.

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Keine einschlägige Norm als Basis für Inspektion und Wartung 

Die aktuellen Normen schreiben einem Rechenzentrum-Betreiber festgelegte Turnus-Maßnahmen in Form eines Inspektion- und Wartungsplanes vor. Die Normgrundlage ist dabei im Wesentlichen vollständig, jedoch nicht im Bereich Staubmanagement.

Soweit die Empfehlungen der Norm-Dokumente umgesetzt werden, können die Ursachen und Quellen eine Wertminderung der IT-Infrastruktur in vielen Aspekten umgegangen werden, ein wesentlicher Teil findet jedoch wenig Aufmerksamkeit.

Aktuell wird das Thema Umgang mit Staubkontaminationen in IT-Infrastrukturen wie Rechenzentren und Serverräume in keinem der aktuellen Norm-Dokumente grundlegend reglementiert.

Lediglich das Bundesamt für IT-Sicherheit schreibt in einer Empfehlung an die IT-Zuständigen die betroffene Infrastruktur regelmäßig reinigen zu lassen. Offen bleiben jedoch Fragen wie oft, zu welchen Anlässen und in welchem Umfang die Reinigung erfolgen soll.

COVID19 führt zu einem temporären Stopp der Leistungserbringung durch Fremdfirmen

Viele Unternehmen haben momentan eine Zugangssperre für Fremdfirmen aufgrund der Corona-Pandemie. Die Feinstaubbelastung der IT-Infrastrukturen wie Rechenzentren wächst allerdings konstant und unabhängig der pandemischen Lage und muss trotz aktiver Zugangssperren und temporärer Stopps im Auge behalten werden.

2. Werterhaltungsgrundsätze der Infrastruktur im Betrieb 

Digitalisierte Geschäftsprozesse sorgen für Effizienz im Unternehmen und für Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt. Je stärker die Wertschöpfung allerdings auf der IT-Infrastruktur aufbaut, desto wichtiger ist es, dass diese stets reibungslos funktioniert. Kein Element sollte unzuverlässig oder unsicher sein, ganz gleich ob Netzwerke und Server, einzelne Arbeitsplatzrechner, Peripheriegeräte und mobile Endgeräte, Betriebssysteme, Datenbanken und Anwendungen. Betrieb, Pflege und Weiterentwicklung werden daher zu einer entscheidenden Aufgabe.

Inspektion und Wartung

Der Umgang mit Feinstaub als aktiver Teil der Inspektion und Wartung in IT-Infrastruktur gehört grundsätzlich in den Bereich der Wartung und Instandhaltung nach DIN 31051 und somit zum Infrastrukturellen Facility Management.

Die Instandhaltung wird nach DIN 31051:2003-06 definiert als: „Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements während des Lebenszyklus einer Betrachtungseinheit zur Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes oder der Rückführung in diesen, so dass sie die geforderte Funktion erfüllen kann.“ 

Den Feinstaub verstehen – die Partikel und ihre Konzentration

Die Johannesburger Konvention hat im Jahr 1959 den Feinstaub als Trennkorn mit einem aerodynamischen Durchmesser von 5 µm definiert. Die aktuelle Definition geht zurück auf den im Jahr 1987 eingeführten National Air Quality-Standard for Particulate Matter (kurz als PM-Standard bezeichnet) der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency).

Dimitry

Pavlotsky

Geschäftsführer

Ping Rechenzentrumsreinigung GmbH

Dimitry Pavlotsky ist Geschäftsführer der Berliner Ping Rechenzentrumsreinigung GmbH. Seit knapp 30 Jahren liegen seine Stärken in Reinigung der Rechenzentren und Sanierung der IT-Servertechnik. Im Server- und Rechenzentrumsbetrieb ist er anerkannter Ansprechpartner für CIO, Entscheider und IT-Verantwortliche. Er ist Autor zahlreicher Fachvorträge und Fachpublikationen zu aktuellen Themen aus den
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