2. Die digitale Roadmap sollte die Anpassungsreise untermauern.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung digitaler Lösungen für Net-Zero-Strategien müssen Organisationen eine strategische digitale Roadmap entwickeln und aufrechterhalten, die die Abschwächung und Anpassung von Geschäftsprozessen in großem Maßstab unterstützt. Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen eine skalierbare digitale Architektur entwickeln, die flexibel und interoperabel ist. Diese Architektur muss einen API-first, cloud-basierten und modularen Ansatz verfolgen. Mithilfe von Edge-Komponenten und der Integration neuer und innovativer Technologien ist es möglich, die Architektur in Einklang mit den Geschäftsanforderungen weiterzuentwickeln.
3. Die Enterprise Data-Intelligence-Plattform muss zweckmäßig sein.
Der Wandel von einem Legacy-gestützten Infrastrukturmanagement-Ansatz hin zu einem datengesteuerten, intuitiven Ansatz erfordert eine strategische Business Data-Plattform. Diese führt Daten aus unterschiedlichen Asset-Management-Systemen zusammen, verbessert die Datenqualität und vernetzt die verschiedenen Systeme über ein gemeinsames Informationsmodell miteinander. Die Plattform muss robust und widerstandsfähig sein, um große Datenmengen zu speichern und zu verarbeiten. Darüber hinaus sollten analytische Modelle verwirklicht werden, um extreme Wetterszenarien zu simulieren, Risikoprofile auf Karten zu visualisieren und Maßnahmen auf der Grundlage von Asset Deterioration-Profilen festzulegen. Die Data-Intelligence-Plattform ist damit nicht nur der Motor für intelligente Lösungen zur Entscheidungsfindung in der Instandhaltungsorganisation, sondern bildet auch eine Grundlage für Forschung und Entwicklung. Anlageningenieure sollten in der Lage sein, mit Asset- und Wetterdaten zu experimentieren, innovative Prognose- und Präventionsmodelle zu entwickeln und diese schnell zu skalieren.
4. Den Datenaustausch mit Partner-Ökosystemen ermöglichen.
Die Ursachenanalyse zahlreicher vergangener Katastrophen hat gezeigt: Kritische Infrastrukturausfälle hätten vermieden oder ihre Auswirkungen verringert werden können, wenn die richtigen Daten zur richtigen Zeit mit den richtigen Beteiligten ausgetauscht worden wären. Infrastrukturunternehmen sind in der Lage, ihre Klimaresilienz zu verbessern, wenn sie die notwendige strategische Plattform für den Datenaustausch so entwickeln, dass sie einen nahtlosen und sicheren Austausch von Anlagenzuständen, Wetterrisiken und Plänen zur Schadensbegrenzung mit Partner:innen, Notdiensten, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit ermöglicht. In Kombination mit klar definierten Datennutzungsvereinbarungen mit Partner:innen ist die Plattform in der Lage, die Genauigkeit von Risikobewertungen zu erhöhen, Notfallmaßnahmen zu verbessern und die Wiederherstellung des Normalbetriebs zu beschleunigen.
Fazit
Der Infrastruktursektor hat in der Vergangenheit unter der Verwendung von Informationssilos über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen hinweg sowie zwischen den beteiligten Parteien gelitten. Mithilfe digitaler Lösungen sind Unternehmen nicht nur in der Lage, diese Silos aufzubrechen, sondern auch eine belastbare Asset-Basis zu schaffen. Die Entwicklung digitaler Technologien und Lösungen bringt Konstrukteur:innen, Architekt:innen, Betreiber:innen und Wartungsingenieure zusammen. Darüber hinaus werden Bestandsinformationen über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen gespeichert, verwaltet und ergänzt. Auf dieser Grundlage ist es möglich, gemeinsam bessere Entscheidungen zu treffen, die Folgen von Wetterextremen auf nachhaltige Weise eindämmen und adressieren.