Für immer mehr Unternehmen lautet die zentrale Frage bezüglich einer hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) nicht mehr, “Ob“, sondern „Womit“. Dabei bestimmen weniger neue Hersteller das Geschehen, sondern bekannte Hersteller machen mit neuen Plattformen auf sich aufmerksam.
Hyperconverged Infrastructures (HCI) haben sich in den vergangenen Jahren zu einer echten innovativen Alternative zu herkömmlichen Server- und Storage-Infrastrukturen entwickelt. Immer mehr Unternehmen setzen nicht mehr auf die traditionelle Technik im Rechenzentrum, sondern verfolgen einen hybriden Ansatz. Die Gründe dafür sind bekannt: Software-definierte Lösungen, bei denen Server, virtuelle Maschinen samt Storage- und Netzwerklösungen integriert und zentral steuerbar sind, bedeuten vergleichsweise geringe Anschaffungskosten, eine rasche Inbetriebnahme und eine einfache Bereitstellung neuer IT-Services. Kurz: Bezüglich HCI geht es inzwischen weniger um das „Ob“, sondern vielmehr um das „Womit“? Welche Lösung ist die Richtige? Wie so oft lautet die Antwort: Kommt ganz darauf an! Denn die Entscheidungskriterien können – ja müssen – je nach Anwendungsfall variieren. Geht es beispielsweise um den Betrieb virtueller Maschinen, sind die Voraussetzungen andere, als wenn DevOps und Container im Fokus stehen.
Zu den typischen Anforderungen gehören etwa Backup-Integration (Integration in Datensicherungslösungen, Geschwindigkeit der Datensicherung etc.), Flexibilität bei der Hardwareauswahl (zum Beispiel Auswahl verschiedener Servertypen für unterschiedliche Workloads, Kombination von Hardwarekomponenten) sowie Skalierbarkeit und Verfügbarkeit. Hyperkonvergente Infrastrukturen sind ohne Frage ein Garant für die Zukunft moderner Rechenzentren. Das allerdings nur, wenn sie zum jeweiligen Anwendungsfall passen. Ohne umfassendes Know-how in der Evaluierungsphase drohen herbe Enttäuschungen nach der Implementierung. Hier setzen IT-Dienstleister wie Logicalis an, die Kunden bei der Auswahl, Integration und Management unterstützen.
Der Markt bietet viele Möglichkeiten. Etablierte Hersteller punkten hier aufgrund ihres Know-hows mit innovativen Plattformen. In diesem Zusammenhang ist Intersight von Cisco als Hybrind-Cloud-Lösung zu erwähnen. Das Produkt des bekannten Herstellers macht seit kurzer Zeit von sich reden. Es handelt sich um eine SaaS-Infrastruktur-Management-Plattform, die das komplette System-Lifecycle-Management für Unified-Computing-Systeme (UCS) einschließlich Cisco HyperFlex bietet. Sie dient der zentralen Verwaltung und Überwachung der gesamten IT mit diversen Zweig- und Außenstellen. Intersight übernimmt die Analyse und Aktualisierung der gesamten Umgebung passgenau im Sinne des Kunden. Auch Informationen zu nötigen Wartungsmaßnahmen gehören zum Umfang. Voraussetzungen für die Anwendung sind lediglich aktuelle Versionen der Cisco Systeme. Der Umstieg von bisherigen Cisco Tools ist problemlos (Plug & Play). Nach und nach sollen andere Hersteller eingebunden werden können. Bereits integrierbar sind unter anderem die Storage Systeme von Pure Storage und NetApp.
Ein Kernelement ist die Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener Module zu nutzen. So steht unter anderem der Intersight Workload Optimizer (IWO) als SaaS-Dienst zur Verfügung: Künstliche Intelligenz (Analytics-driven Recommendation Engine) sorgt für eine permanente Analyse und gibt Empfehlungen zur (Kosten-)Optimierung der Umgebung. Die Engine meldet nicht nur Fehler, sondern hilft auch bei deren Behebung. Dank des intelligenten Frühwarnsystems kann allerdings meist schon im Vorfeld gegengesteuert werden.
Bild 1: Einfache und zentrale Administration verteilter Rechenzentren mit Cisco Intersight.
Das Verhältnis von Ressourcen und Nutzung lässt sich sowohl in der Gesamtschau als auch detailliert visualisieren. Auf Basis der erhobenen Daten lassen sich sofortige Anpassungen wie vorausschauende Planungen vornehmen. Die enge Vernetzung mit Cisco TAC sorgt für einen Zugriff auf wertvolles Fachwissen und aktuelle Informationen. Intersight bringt eine spürbare Vereinfachung von Konfiguration, Bereitstellung, Wartung und Support in hybriden Umgebungen. Nach einem Wechsel zu dieser Lösung verbessert sich meist die Stabilität der Umgebung. Denn Fehler lassen sich leichter erkennen und beheben als zuvor. Sehr gut eignet sich die Plattform für Unternehmen, die ihre verteilten IT Assets im regionalen oder globalen Rahmen verwalten, überwachen und inventarisieren müssen – eine Herausforderung, die durch die Pandemiefolgen größer ist denn je.
Wie oben bereits erwähnt, reiht sich Cisco HyperFlex als HCI-Lösung hier nahtlos ein. Die bewährte Lösung vereint die Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit der Cloud mit den Mehrwerten einer lokalen Infrastruktur auf Grundlage einer zentralen Datenplattform. Die Verwaltung wird enorm vereinfacht, was die Ressourcen auf Anwenderseite spürbar entlastet. Dank ihrer zahlreichen Vorteile – unter anderem universelle Einsatzmöglichkeiten, einfache Skalierung und zentrales Management – wird diese Cisco Lösung sowohl virtualisierten Infrastrukturen, DevOps und Container-Anwendungen als auch der Private Cloud, VDI-Arbeitsplätzen und dem Remote Office gerecht.
Bild 2: Cisco Intersight unterstützt den kompletten Lifecyle von Ihrer HCI.
HCI-Lösungen nehmen Druck aus dem „Digitalsierungskessel“. Mehr noch: Es ist abzusehen, dass sie auf dem besten Wege sind, der neue Standard zu werden. Und das aus gutem Grund: Müssen doch unzählige traditionelle Rechenzentren in Zeiten von Big Data, IoT und Co. schnell und kostengünstig modernisiert werden. Die „Hyperconverged Infrastructures“ auf Basis von Hyperflex, ergänzt mit Intersight, bieten dafür das beste Gesamtpaket.