Mit drei Prognosen rund um die zwei großen Cs – Container und Cloud – startet Pure Storage in das neue Jahr. Markus Grau, Principal Technology Strategist im EMEA CTO Office bei Pure Storage, gibt einen kurzen Ausblick, was er in den kommenden 12 Monaten hierzu erwartet.
1. Die Cloud wird dominieren und für Spannungen sorgen
Es lässt sich nicht leugnen, dass die Cloud ein enormer Katalysator für Innovationen ist, da sie Unternehmen die Möglichkeit bietet, verschiedene Techniken zu testen oder eine neue Technologie frühzeitig einzuführen. Sie ist aber auch eine Quelle von Spannungen innerhalb von Unternehmen, da sich die begeisterten Anwender und die Cloud-Realisten die Köpfe einschlagen. Diese Spannungen werden im Jahr 2022 noch zunehmen, da CIOs und CEOs mit FOMO („fear of missing out“, also Angst, etwas zu verpassen) zu kämpfen haben und alles in die Cloud verlagern wollen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Diejenigen, die einen ausgewogenen Blick auf die Cloud haben, werden mit der „Alles in die Cloud“-Mentalität der CIOs und CEOs in Konflikt geraten. Cloud-Realisten, die in der Regel in der Nahrungskette weiter unten stehen, laufen Gefahr, als Ungläubige abgestempelt und an den Rand gedrängt zu werden, wenn sie sich nicht der Denkweise der Cloud-Enthusiasten anpassen.
2. Kubernetes wird angesichts von No-Code-Lösungen nicht auf der Strecke bleiben
Unternehmen erwarten das Unmögliche von ihren Daten. Sie wollen schnellere Einblicke in größere Datenmengen zu geringeren Kosten. Die Versuchung ist groß, zu glauben, dass cloudbasierte Lösungen ohne Code dies bieten können, wobei einige den Untergang von Kubernetes angesichts der steigenden Zahl dieser Lösungen vorhersagen. Dabei werden Kubernetes und die Container-Technologie unterschätzt. Container und Kubernetes sind die treibende Kraft dahinter, wie die Branche die Art und Weise, wie wir Anwendungen erstellen und ausführen, neu erfindet und die Effizienz und Agilität der Unternehmens-IT vorantreibt. Ihre Beliebtheit wird bis 2022 sicher noch weiter zunehmen. Zur Unterstützung dieser Entwicklung wird die Zahl der Startups im K8s-Ökosystem, die sich auf Fähigkeiten rund um Sicherheit und Überwachbarkeit konzentrieren, weiter steigen. Die größte Herausforderung für Unternehmen im Zeitalter der zunehmenden Verbreitung von Kubernetes wird jedoch das Angebot an Entwicklern sein, die über das Wissen und die Erfahrung verfügen, um in diesem Bereich zu arbeiten.
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3. CIOs werden gefeuert, wenn sie keine gemeinsame Container- und Cloud-Strategie haben
Ein CIO, der die Frage „Wann gehen wir in die Cloud?“ nicht beantworten kann, wird wahrscheinlich gefeuert werden. Das Ausmaß der Einführung von Cloud-Technologie war in den letzten Jahren astronomisch, wird sich aber 2022 zunehmend auf die Nutzung der Vorteile der Einführung von Containern konzentrieren. Da die IT-Budgets von der Wartung der Systeme auf die Förderung von Innovationen umgeschichtet werden, muss jeder CIO einen umfassenden Erfolgsplan haben, wie er Container und Cloud im Jahr 2022 gemeinsam nutzen wird. Es gilt jedoch zu bedenken, dass eine schnelle Einführung nicht alles ist, sondern dass die Grundlagen solide sein müssen. Die Planungen müssen vorausschauend sein und Flexibilität beinhalten, denn Veränderungen in diesem Bereich sind garantiert, sei es beim Cloud-Anbieter oder bei der K8s-Distribution oder bei beiden. Moderne Anwendungen laufen auf modernen Datendiensten, wobei K8s die Grundlage bildet. Unternehmen wollen mit Daten gewinnen, und der CIO ist der Schlüssel zu diesem Erfolg.