Automatisiertes Netzwerkmanagement: Warum Unternehmen darauf ein Auge haben sollten 

Automatisiertes Netzwerkmanagement mag in der Theorie einfach klingen, ist aber ein umfassender Prozess.

Bei der Netzwerkautomatisierung wird spezielle Software eingesetzt, um Netzwerkmanagementfunktionen wie Planung, Ressourcenbereitstellung, Netzwerkabbildung, Netzwerktests und Optimierung von Netzwerken und deren Diensten zu automatisieren.

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Unabhängig davon, ob es sich um ein physisches oder virtuelles Netzwerk handelt, kann jeder Netzwerktyp die Netzwerkautomatisierung nutzen, um die Betriebskosten zu senken, die Effizienz zu steigern und menschliche Fehler zu vermeiden. Mit Netzwerkautomatisierung können sich wiederholende Netzwerkaufgaben, -funktionen und -prozesse automatisch verwaltet werden. Damit verbessert sich die Effizienz und Verfügbarkeit von Netzwerkdiensten.

Vorteile von automatisierten Netzmanagementsystemen

Einer der wichtigsten Vorteile automatisierter Netzwerkverwaltungssysteme ist die Reduzierung des Zeit- und Ressourcenaufwands für Netzwerkfunktionen. Wenn Funktionen automatisiert werden, lassen sich zeitaufwändige Prozesse wie die Anwendungsbereitstellung beschleunigen. Arbeitsstunden – und auch menschliche Fehler – können reduziert werden. Laut Network World sind in einem typischen Rechenzentrum zwischen 70 und 75 Prozent der Ausfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen. Ein automatisiertes Netzwerk hilft, Ausfallzeiten zu reduzieren und die Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit zu verbessern.

Abgesehen von den Kosten- und Ressourceneinsparungen ermöglicht die Netzwerkautomatisierung Unternehmen, wichtige Erkenntnisse aus einer ausgefeilten Netzwerkanalyse zu gewinnen. Daten aus verschiedenen Quellen können genutzt werden, z. B. von Benutzergeräten, Routern, Protokollen und Konfigurationsdateien.

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Netzwerkautomatisierung schafft zudem mehr Sichtbarkeit und verringert Schatten-IT. IT-Teams können nicht verwalten, was sie nicht sehen. Mit Netzwerkautomatisierung können sie Zugangspunkte, IoT-Geräte (Internet of Things), Controller, Router, Switches und Geräte finden, die IT-Mitarbeiter möglicherweise übersehen haben. 

Entscheidungsgrundlagen

Bevor Unternehmen automatisierte Netzwerkmanagementsysteme einsetzen, gibt es einige Dinge zu beachten.

Zunächst müssen Unternehmen ihr Netzwerk anhand einer umfassenden Bestandsaufnahme der Netzwerkgeräte und Endpunkte analysieren. Dann sollten sie kritische Punkte identifizieren, die sie automatisieren möchten.

Der Schlüssel zur automatisierten Netzwerkverwaltung ist eine gut definierte Strategie für Automatisierungstools, die Unternehmen dabei unterstützt die Lösung zu finden, die am besten auf ihre organisatorischen Prozesse und aktuellen IT-Technologien abgestimmt ist.

Ebenso wichtig ist die Abstimmung zwischen allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass alle Teams vor Beginn des Prozesses konsultiert werden. Auch die Mitarbeiter müssen für die Umstellung angemessen geschult werden.

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Zu bewältigende Herausforderungen 

Mögliche Fallstricke bei der Netzwerkautomatisierung können den Prozess verzögern. Unternehmen sollten auf folgende Hürden achten: 

Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren: Ähnlich wie bei der anhaltenden Diskussion über Selbstbedienungskassen im Einzelhandel sind Unternehmen besorgt, dass die Netzwerkautomatisierung menschliche Mitarbeiter ersetzen und Anomalien nicht aufdecken wird. Diese Bedenken sind zwar verständlich, aber Versäumnisse sind wahrscheinlicher, wenn die Automatisierung nicht eingesetzt wird. Einem Weltentwicklungsbericht der Weltbank aus dem Jahr 2019 zufolge schafft die Automatisierung neue Branchen und Arbeitsplätze im Technologiesektor.

Komplexität: Mit der Entwicklung moderner Netzwerke steigt auch die Komplexität, die für deren Verwaltung und Wartung erforderlich ist. Wenn das Netzwerk zahlreiche Datensegmente enthält, kann die Identifizierung und Verwaltung dieser Silos zu der Annahme führen, dass die Netzwerkautomatisierung umständlich und zeitaufwändig wird.

Spezialisierung: Netzwerkautomatisierung ist keine Lösung, die sich wie ein Schalter an- und ausschalten lässt. Netzwerkautomatisierung sollte ein Prozess sein, bei dem Planung und Strategie priorisiert werden, um sie mit den spezifischen Abläufen und Zielen eines Unternehmens zu synchronisieren.

Veraltete Hardware und Software: Altsysteme sind für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung und fallen in manchen Fällen nicht in den Anwendungsbereich der Netzwerkautomatisierung.

Pantelis

Astenburg

VP DACH

Versa Networks

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