Damit Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig bleiben, müssen sie schnell auf Marktveränderungen reagieren und mit technologischen Entwicklungen Schritt halten. Doch das gelingt nur, wenn auch die IT-Systeme mitspielen. Aerospike rät Unternehmen daher, ihre Legacy-Anwendungen regelmäßig auf den aktuellen Stand zu bringen.
Milliarden von Entscheidungen werden heute in weniger als einer Millisekunde getroffen: bei der Betrugsbekämpfung, beim Online-Shopping oder in der Fabrikhalle. Dies setzt jedoch eine zeitgemäße IT-Infrastruktur voraus, die flexibel und hochskalierbar ist. Auf Altsystemen basierende Rechenzentren können da nicht mithalten. Denn sie erfüllen die Anforderungen moderner, unternehmenskritischer Applikationen nicht oder nur schlecht. Mit schwerwiegenden Folgen für Unternehmen – von Wettbewerbsnachteilen über Produktivitätsverluste bis hin zu unzufriedenen Kunden. Zudem sind viele Legacy-Anwendungen nicht ausreichend vor aktuellen Sicherheitsrisiken geschützt.
Müssen also Alt-Applikationen durch einen komplett neuen Datastack ersetzt werden? Das wäre komplex, teuer und zeitaufwändig. Wirtschaftlicher ist es, Legacy-Anwendungen kontinuierlich zu modernisieren. Als Orientierungshilfe hat der Realtime-Datenbankanbieter Aerospike die 3 wichtigsten Bausteine für eine erfolgreiche Modernisierung zusammengestellt:
1. Auf eine Realtime-Multimodell-Datenbank umstellen
Daten in Echtzeit zu erfassen, zu verarbeiten, zu speichern und zu analysieren ist heute für viele Geschäftsmodelle unerlässlich. Daher sollten starre, monolithische Architekturen abgelöst werden. Gefordert sind Systeme, die unterschiedliche, dynamische Entwicklungsmuster unter Verwendung von Echtzeitdaten unterstützen.
Unternehmen müssen ihre Legacy-Applikationen jedoch nicht komplett ersetzen. Durch die Umstellung auf eine Realtime-Multimodell-Datenbank bleiben Altsysteme wertvolle Assets, die regelmäßig verbessert und erweitert werden. Realtime-Datenbanken bieten kalkulierbare Leistung und unbegrenzte Skalierbarkeit zu erschwinglichen Kosten. So steigern sie die Effizienz und reduzieren die Serverlast.
2. Einen JSON-Dokumentenspeicher einsetzen
Echtzeit-Entscheidungen basieren immer häufiger auf Algorithmen für Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML). Die Voraussetzung dafür sind ständig aktualisierte, riesige Datensätze. Diese Daten werden vielfach im JSON-Format generiert, übertragen, gespeichert und konsumiert. Das gilt für Echtzeitdaten aus Feeds von IoT-Sensoren und sozialen Netzwerken, aber auch für Bestandsdaten wie Benutzerprofile und Produktkataloge.
JSON-Dokumentdaten können zwar in relationalen Datenbanken gespeichert werden. Um sie jedoch in Echtzeit und unbegrenztem Umfang zu speichern, zu verarbeiten und abzufragen, eignet sich am besten ein NoSQL-JSON-Dokumentenspeicher. Er bietet auch den Vorteil, dass Entwickler und Datenarchitekten in einer ihnen vertrauten Umgebung und Sprache arbeiten können.
3. Schrittweise vorgehen
Legacy-Systeme zu modernisieren, kann für Unternehmen sehr nervenaufreibend sein. Daher empfiehlt es sich, schrittweise vorzugehen und Unterbrechungen auf ein Minimum zu beschränken. Es hat sich bewährt, zunächst die Legacy-Anwendungen zu refaktorieren. Das heißt, den Programmcode so zu überarbeiten, dass die Software flexibler und wartungsfreundlicher wird und effizienter in einer neuen Umgebung eingesetzt werden kann. Im zweiten Schritt gilt es, die Datenspeicherung und -abfrage zu optimieren. Und schließlich sollte eine intelligente Datenverarbeitung am Netzwerkrand ermöglicht werden – für Echtzeit-Performance in einer verteilten Umgebung.
Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Rechenzentren moderne Datenpipelines verwenden. Damit ergänzen sie nicht nur ihre Mainframes um einen Intraday Operational Data Store, in dem Daten mehrmals täglich aktualisiert werden. Sie machen sich auch weniger abhängig vom Mainframe als System of Record. Flexible Datenmodelle helfen bei jedem Schritt, insbesondere bei der Verarbeitung von JSON-Daten. Das Ergebnis sind eine höhere Effizienz und geringere Kosten – bei gleicher oder besserer Leistung, Zuverlässigkeit und Dimensionierung des Mainframes.
Fazit
Die Menge an Daten wird auch in den nächsten Jahren weiter rasant zunehmen – ebenso wie der Bedarf an Echtzeit-Analysen oder automatischen Handlungsempfehlungen. „Damit IT-Systeme mit diesen Entwicklungen Schritt halten können, müssen Altanwendungen nicht komplett ausgetauscht werden. Sie sollten aber kontinuierlich modernisiert werden. Unternehmen, die dies erkennen und auf eine Realtime-Datenbank setzen, stellen sich zukunftssicher auf und legen damit den Grundstein für ihren künftigen Erfolg“, betont Martin James, Vice President EMEA bei Aerospike.
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