Wie Cloud-Herausforderungen durch Visibility überwunden werden können

Obwohl die Cloud verspricht, die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in einer hybriden Arbeitswelt zu stärken, haben die meisten Unternehmen ein starkes Defizit in ihrer Cloud-Infrastruktur – die Visibility. Ein Kommentar von Jürgen Metko, SVP Sales bei Riverbed.

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Während die Cloud-Nutzung bereits vor der Pandemie rapide zunahm, sind Cloud-Aktivitäten in den letzten Jahren durch hybrides Arbeiten fast dramatisch angestiegen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Enterprise Strategy Group (ESG) hat ergeben, dass fast die Hälfte (45 %) der Unternehmen eine Cloud-first-Strategie verfolgt. Diese Akzeptanz wird sich bis 2022 fortsetzen, da laut dem Flexera State of the Cloud Report innerhalb von 12 Monaten 55 % der Unternehmens-Workloads in einer öffentlichen Cloud liegen werden.

Das ist wenig überraschend, zieht man in Betracht, dass ein Wechsel in die Cloud viele Vorteile mit sich bringt. Die Vorteile der Cloud sind mehr Flexibilität, höhere Effizienz, gesteigerte Leistung und das Potenzial für Innovationen und die Entwicklung neuer Funktionen. Doch obwohl die Cloud verspricht, die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in einer hybriden Arbeitswelt zu stärken, haben die meisten Unternehmen ein starkes Defizit in ihrer Cloud-Infrastruktur – die Visibility.

Visibility bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Anwendungsproduktivität vor, während und nach der Cloud-Migration zu überwachen und zu maximieren. Ohne sie wird die Migration in die Cloud komplexer und kann zu unnötig hohen Kosten führen, die Endbenutzererfahrung beeinträchtigen und zu Problemen mit der Cybersicherheit führen. In einer Welt, in der Produktivität und Anpassungsfähigkeit entscheidend für den Geschäftserfolg sind, ist es für Unternehmen an der Zeit, Herausforderungen proaktiv zu lösen, indem sie in Visibility-Tools investieren. Bei so einer Fülle an Optionen stellt sich die Frage, worauf ein Unternehmen achten sollte. Hier sind vier Schlüsselbereiche, die Unternehmen in Betracht ziehen sollten…

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1. Wo befinden sich die Anwendungen?

Die Migration von Anwendungen in die Cloud verspricht mehr Flexibilität und geringere Kosten, doch viele Unternehmen haben festgestellt, dass dieser Schritt eine Herausforderung darstellt. Laut ESG’s 2021 Technology Spending Intentions Survey nannten 51% der Unternehmen das Verständnis von App-Abhängigkeiten als die größte Herausforderung bei der Cloud-Migration. Die Studie ergab auch, dass die wachsende Komplexität und Unvorhersehbarkeit der hybriden IT es schwierig macht, den Erfolg der Cloud-Migration sicherzustellen.

Daher ist es wichtig, dass IT-Teams ein gewisses Maß an Transparenz und Kontrolle wiederherstellen, um die Leistung zu überwachen und ein konsistentes Nutzererlebnis in der Cloud zu gewährleisten – während des gesamten Migrationsprozesses und darüber hinaus. Robuste Tools zur Überwachung von Anwendungen und Netzwerken ermöglichen es IT-Teams einen Überblick über die Lösung dieser komplexen Herausforderungen der Cloud-Migration zu gewinnen. So können Unternehmen diese Herausforderungen angehen, indem sie versteckte Risiken und Einschränkungen erkennen, die zu Leistungsproblemen, unerwarteten Verzögerungen und ungeplanten Kosten führen könnten.

2. Unsichtbare Kosten

Trotz des rasanten Wachstums gibt es immer noch viele versteckte Kosten und Zusatzangebote. Unternehmen, die auf solche Kostenfallen nicht vorbereitet sind, zahlen oft mehr als sie ursprünglich geplant haben. Laut einer Studie von Flexera haben Unternehmen Schwierigkeiten, die Cloud-Kosten zu verfolgen und zu kontrollieren. Schätzungen zufolge werden 30 % der Cloud-Ausgaben verschwendet.

Um diese Kostenkrise in den Griff zu bekommen, müssen Unternehmen ihre Aufmerksamkeit auf Cloud-Flow-Lösungen richten. Die können dabei helfen, zu erkennen, was die Cloud-Kosten in die Höhe treibt. Cloud-Flow-Lösungen können die teuersten Arten von Cloud-Daten aufzeigen, so dass Einsparungspotential erkannt und umgesetzt werden kann. So können Unternehmen untersuchen, wie viel Datenverkehr die Cloud verlässt, welche Cloud-Daten am teuersten sind und wie die nächste Preisstufe aussieht. Diese Informationen helfen den Unternehmen bei der Planung, Daten und Anwendungen effizient zu speichern, um Effizienzgewinne zu erzielen.

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3. User Empowerment durch Erfahrung

Die Cloud spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Geschäftsstrategie der meisten Unternehmen. Sie kann jedoch auch die Bemühungen um ein effizientes digitales Erlebnis erschweren. So kann der Einsatz von Cloud-basierten Lösungen beispielsweise bedeuten, dass die IT-Abteilung nicht mehr die Kontrolle über die IT-Infrastruktur hat, auf der mehrere geschäftskritische Anwendungen laufen. 

Die meisten Lösungen zum Monitoring der Enduser-Erfahrung können jedoch dazu beitragen, diese Bedenken auszuräumen. Untersuchungen im Rahmen des EMA-Berichts „Network Management Megatrends“ ergaben, dass 34 % der IT-Betreiber das Monitoring der Enduser-Erfahrung als wichtigstes Mittel zur Erfolgsmessung ansehen. Daher ist es eine wichtige Investition für IT-Teams, da es ihnen ermöglicht, die Auswirkungen der Anwendungs- und Geräteleistung aus der Sicht der Endbenutzer zu überwachen. Dies wiederum hilft den Unternehmen, den Endbenutzern ein besseres Erlebnis zu bieten.

4. Herausforderungen der Cybersicherheit

Die Besorgnis über die Cloud-Sicherheit nimmt stetig zu. Der AWS Cloud Security Report hat ergeben, dass 95 % der Fachleute für Cybersicherheit in dieser Hinsicht äußerst bis mäßig besorgt sind. Das entspricht einem Anstieg von 4% gegenüber der vorherigen Umfrage. Zwar bringt die Cloud enorme technologische Fortschritte und Flexibilität mit sich und eröffnet neue Wachstumschancen für Unternehmen. Jedoch kann sie auch Probleme mit sich bringen, wenn sie nicht richtig gesichert und kontrolliert wird. Die größte Herausforderung bei jeder Cloud ist die Frage, inwieweit die Teams des Security Operations Centre (SOC) über die Architektur, die Mechanismen und den Zugang der Nutzer informiert sind.

Damit ein Unternehmen einen größeren Sicherheitsnutzen aus seinen Cloud-Investitionen ziehen kann, müssen die SOC-Teams sehen können, was sie schützen müssen. Das gelingt durch eine erhöhte Visibility der Cloud-Ressourcen. Sicherheitsteams sollten dabei die Cloud-Visibilty nicht nur aus der Perspektive der Cloud-Plattform betrachten, sondern auch das Verhalten und die Aktivitäten der Endgeräte mit einbeziehen.

Daher sollten Sicherheitsteams den Einsatz einer Network Behavior Analysis Engine (NBAE) prüfen, die ungewöhnliches Verhalten beim Zugriff der Benutzer anhand einer Baseline bewertet und proaktiv vor Änderungen aufgrund von Zero-Day-Bedrohungen warnt. Der Zugang ist eines der Hauptprobleme bei der Cloud-Bereitstellung, da die Benutzer überall sein können. Daher müssen die SOC-Teams stets im Blick behalten, wer was, wann und von wo aus tut.

Darüber hinaus beschleunigt die richtige Transparenz die Reaktion auf Bedrohungen, da die Sichtbarkeit der Cloud der erste kritische Meilenstein bei der Reaktion auf jegliche Art von Vorfällen ist, egal ob es sich um Sicherheit oder Leistung handelt. Die Verknüpfung von Transparenz und Automatisierung wird zu einer starken Waffe für SOC, um die Reaktion auf Vorfälle durch hochgranulare Datenerfassung und umsetzbare Erkenntnisse zu beschleunigen.

Die Verbreitung der Cloud ist ungebremst und täglich verlassen sich mehr und mehr Unternehmen auf diese Technologie, um ihre Produktivität zu steigern und zukünftiges Wachstum zu sichern. Transparenz ist daher wichtiger als je zuvor, und zukunftsorientierte Unternehmen, die in diese Technologie investieren, werden in Zukunft gewinnen.

riverbed.com

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