Unternehmen stehen immer mehr Optionen für die Datenspeicherung offen, gleichzeitig sehen sie sich mit verschärfter Regulierung und neuen Herausforderungen konfrontiert. So wird beispielsweise in Kürze die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft treten. Ransomware-Attacken und der Trend zur Multi-Cloud runden das Bild ab.
Rubrik, Experte für Cloud Data Management, beantwortet die Frage wie Unternehmen heute ihre Daten dennoch effizient verwalten können.
In der digitalen Welt sind Daten zum Lebensnerv der Unternehmen geworden. Sie sind für die Zukunft jedes Unternehmens von entscheidender Bedeutung – und ihr Volumen wächst weiter. IDC prognostiziert, dass bis 2025 pro Jahr weltweit 163 Zettabyte an Daten erstellt werden sollen. Es überrascht nicht, dass dieses Datenwachstum mit einer zunehmenden Nachfrage für Speicher einhergeht, jährlich mehr als 50 Prozent in den vergangenen Jahren. Das Aufstocken der Speicherressourcen ist aber nur die eine Sache, doch wie verwalten Unternehmen die sich ständig ändernden Daten?
Der traditionelle „Storage“-Ansatz wird im Cloud-Zeitalter abgelöst
Trotz des wachsenden Datenvolumens gab es viele Jahre lang keine Innovation der Art und Weise, wie Daten gesichert, gespeichert und verwaltet werden. Angesichts der rasanten Verbreitung von Virtualisierung und der Zunahme von Big-Data-Szenarien wurde immer mehr offensichtlich, dass es Handlungsbedarf gab. Unternehmen, die herkömmliche Systeme einsetzen, bekamen zusehends Schwierigkeiten, auf ihre Daten zuzugreifen, diese abzurufen und wiederherzustellen. Herkömmliche Storage-Lösungen werden den Bedürfnissen heutiger Unternehmen nicht mehr gerecht.
Die Cloud hat zudem vielfältige neue Möglichkeiten eröffnet gegenüber den begrenzten Speicherfunktionen eines klobigen digitalen „Aktenschranks“ alter Machart. Zuletzt hat Cloud Data Management lästige IT-Aufgaben wie Backup, Storage und Recovery effizienter gemacht und in wertschöpfende Geschäftsfunktionen verwandelt. Alle Daten können heute über private und öffentliche Clouds hinweg sicher verwaltet und orchestriert werden. Dabei stehen Backup-, Archivierungs-, Compliance-, Such-, Analyse- und Kopierdatenverwaltung in einer einzigen, skalierbaren und überall einsetzbaren Plattform zur Verfügung.
Beim Thema „Backup Storage“ geht es nun nicht mehr nur um reine Speicherung. Während herkömmliche Systeme einem Tresor ähnelten, in dem alles Wertvolle gesichert und in sich verschlossen war, haben die gespeicherten Daten nun einen produktiven Zweck. Sie sollen problemlos irgendwo anders hin kopiert werden können, wo sie gerade benötigt werden; und sie müssen sofort zugänglich und wiederherstellbar sein, falls etwas Unvorhergesehenes – wie ein Ransomware-Angriff – stattfindet. Die gesicherten Daten sind aber nicht nur im Notfall, sondern auf vielfältige Weise nützlich, insbesondere im Zusammenhang mit maschinellem Lernen. Ob es darum geht, zukünftige Geschäftsentscheidungen zu treffen oder einfach Lücken zu identifizieren: Moderne Datenanalytik kann dazu beitragen, jede Ebene des Unternehmens durch die richtigen Informationen zur richtigen Zeit weitreichend zu unterstützen.
Bedrohungen wie Ransomware nehmen zu
Da das Datenvolumen in Unternehmen auf der ganzen Welt mit einer phänomenalen Geschwindigkeit wächst, haben es Cyberkriminelle immer häufiger auf wertvolle Daten abgesehen. Zu jedem Zeitpunkt kann zudem der Datenzugriff durch Cyberangriffe, aber auch durch Systempannen oder Stromausfälle beeinträchtigt werden.
Was Cyberangriffe angeht, ist gerade die Bedrohung durch Ransomware schwer zu vermeiden. Unternehmen in allen Branchen ebenso wie öffentliche Institutionen sind von einer regelrechten Ransomware-Epidemie betroffen. Der WannaCry-Cyberangriff auf den britischen National Health Service (NHS) im Jahr 2017 hat ebenfalls gezeigt, dass niemand vor den Kriminellen, die hinter Ransomware stecken, sicher ist. Jeder ist ein potenzielles Ziel – und es ist nur die Frage, wann und nicht ob etwas geschehen wird.
Angesichts der aktuellen Cyberkriminalitätslandschaft reicht es nicht mehr aus, gegen Ransomware-Angriffe präventiv vorzugehen. Unternehmen müssen mit validierten Systemen, die schnell und einfach wiederhergestellt werden können, den Angreifern einen Schritt voraus sein. So können sie Lösegeldzahlungen vermeiden und haben die Möglichkeit, in kürzester Zeit wieder zum Tagesgeschäft überzugehen. Datensicherung ist nicht mehr nur eine Versicherung für den Notfall, insofern die Wiederherstellung tatsächlich funktioniert, sondern eine absolut kritische Geschäftsfunktion. Eine effektive Lösung zu haben, kann den Unterschied bedeuten, ob ein Ransomware-Vorfall zu einer kostspieligen, zeitraubenden Katastrophe für das Unternehmen wird oder nur eine kleine Unannehmlichkeit darstellt.
Die DSGVO steht vor der Türe
Für Unternehmen, die entweder in der EU ansässig sind oder mit EU-Mitgliedstaaten handeln, ist die DSGVO in aller Munde. Die neue Verordnung sieht strengere Datenschutz- und Datenschutzbestimmungen vor, wonach Unternehmen ihren gesamten Datenverwaltungsprozess gegebenenfalls neugestalten müssen. Wenn die Verordnung im Mai 2018 in Kraft tritt, wird vielerorts eine grundlegende Änderung der Denkweise erforderlich sein.
Datenverwaltungssysteme werden nicht mehr nur für die Speicherung von Daten verwendet, sondern müssen Unternehmen dabei helfen, wichtige DSGVO-Anforderungen zu erfüllen, einschließlich des Rechts auf Vergessenwerden. Um die Compliance zu gewährleisten, sollten Unternehmen eine zentralisierte Datenmanagementlösung einführen, die Einfachheit, Sicherheit und richtliniengesteuerte Verwaltung bietet.
Steigendes Interesse an Multi-Cloud-Umgebungen
Zudem setzen Unternehmen vermehrt auf einen Multi-Cloud-Ansatz. Sie nutzen verschiedene Clouds für verschiedene Zwecke, ob öffentlich, privat oder eine Mischung aus beidem. Durch die Kombination von öffentlichen und privaten Clouds innerhalb ihrer Geschäftsstrategie gewinnen Unternehmen an Flexibilität und Skalierbarkeit. Wenn Sie mehr als einen Cloud-Anbieter in Anspruch nehmen, können sie die Bereitstellungszeiten verringern und die Kosteneffizienz steigern. Um solche Hybrid-Umgebungen voll ausnutzen zu können, benötigen Unternehmen jedoch eine Lösung für das Cloud Data Management. Diese unterstützt und automatisiert die Übertragung von Daten über alle Cloud-Ökosysteme hinweg und wird somit den aktuellen Anforderungen optimal gerecht.
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