Der anfängliche Hype um die Cloud scheint einem Reality-Check gewichen zu sein. IT-Teams, die sich nahtlose Integrationen und Kostenersparnisse erhofften, finden sich nun oft in einem Wirrwarr aus Datensilos und steigender Komplexität wieder. Wie gelingt es diese Mannigfaltigkeit zu meistern? VMware verspricht mit seinem „Cloud-Smart”-Konzept einen Weg gefunden zu haben. Was steckt dahinter?
Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz: Versprechungen wie diese lagen in der Luft, als die Cloud-Technologie aufkam. Zahlreiche Unternehmen verkündeten daraufhin „Cloud first“. Dies jedoch gestaltete sich als aufwendiger als gedacht. Auch die erwarteten Einsparungen stellten sich oft nicht ein. Diese lassen sich nur erzielen, wenn Services optimal dimensioniert und vollautomatisiert hoch- und runtergefahren werden.
Hinzu kommen die versteckten Kosten, die beispielsweise entstehen, wenn Daten aus der Cloud abgefragt werden – ein Backup „nach Hause“ kann hier schnell dafür sorgen, dass die monatliche Hyperscaler-Rechnung nach oben geht. Außerdem: Was im eigenen Rechenzentrum gut funktioniert, lässt sich meist nicht eins zu eins in die Cloud-Welt übertragen. Je mehr Cloud-Anbieter eine Firma einsetzt, desto unübersichtlicher wird es. Am Ende sind IT-Teams mit einer hochkomplexen Infrastruktur konfrontiert, die sich schwierig verwalten lässt.
Navigationshilfe durch das Multi-Cloud-Gewirr
Wie bringen Firmen Ordnung in das Chaos, damit sie die Multi-Cloud als Katalysator für das Geschäft nutzen können und der Kostenfalle ausweichen? Sie könnten „cloud-smart“ werden. Der Schlüssel liegt darin, eine Architektur aufzubauen, die ein konsistentes, sicheres und kosteneffizientes Betriebsmodell ermöglicht, das über verschiedene Cloud-Anbieter und die On-Premises-Infrastruktur hinweg reicht. Mit ihm können sie ihre Daten effizient managen und schützen, unabhängig davon, ob sie im firmeneigenen Rechenzentrum oder in der Public Cloud liegen. Es ist dann möglich, Workloads flexibel zwischen den verschiedenen Umgebungen zu verschieben und Innovationen rasch zu integrieren, während man die Kosten im Blick behält.
Hyperscaler haben wenig Anreiz, smarte Multi-Cloud- Lösungen zu unterstützen. Ihr Ziel ist es, Kunden eng an sich zu binden und das Geschäft auszubauen, insbesondere in einem hart umkämpften Cloud-Markt. Sie erleichtern es ihren Kunden, Daten in die Cloud zu migrieren, erschweren jedoch den umgekehrten Prozess. Selbst das Verschieben von Containern zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen ist kompliziert, da die Anbieter oft unterschiedliche Kubernetes-Distributionen verwenden. Zwar bieten AWS, Azure, Google Cloud Platform (GCP) und andere Management-Tools und Sicherheitsfunktionen an, diese arbeiten jedoch nur innerhalb ihres eigenen Ökosystems optimal. Für ein einheitliches, übergreifendes Multi-Cloud-Management müssen Unternehmen daher auf Lösungen von Drittanbietern zurückgreifen.
Neutraler Cloud-Koordinator gesucht
Die meisten Unternehmen nutzen in ihrem Rechenzentrum vSphere für die Virtualisierung. Wenn Unternehmen auch in der Cloud auf VMware setzen, können sie sowohl ihre On-Premises-Infrastruktur als auch Cloud Services einheitlich managen – so, wie sie es seit Jahren gewohnt sind. Dabei können sie auf vorhandenem Know-how aufsetzen. Das ist insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel wichtig. Denn Cloud-Spezialisten, die sich mit den jeweiligen Besonderheiten von Azure, AWS oder GCP auskennen, sind auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden.
VMware hat den Trend zur hybriden Multi-Cloud erkannt und bietet dafür eine Reihe an verschiedenen Tools. Aus den früheren Management-Produkten vRealize Cloud Management und Cloud Health ist VMware Aria entstanden. VMware Aria bildet die Schaltzentrale für das Multi-Cloud-Management. Viele Unternehmen nutzen die VMware Cloud-Familie, um ihr Rechenzentrum zu modernisieren oder neue Standorte aufzubauen. Durch den Mix zwischen physikalischer und virtueller Infrastruktur lassen sich die Systeme nach Bedarf hoch- oder herunterfahren. Damit können sie von der zentralen Verwaltungs-Konsole aus die Multi-Cloud managen, was beispielweise eine Expansion erleichtert.
Offenheit vermeidet Vendor Lock-In
Ein entscheidender Punkt von VMware ist die Offenheit in alle Richtungen. Daten und Workloads können zwischen verschiedenen Hyperscalern ohne großen Aufwand verschoben werden. Ein Vorteil, wenn ein Cloud-Anbieter die Preise erhöht. Aber es ist auch möglich, Anwendungen wieder in ein On-Premises-Rechenzentrum oder in eine Private Cloud zu verlagern, falls nötig. Verwendet das Unternehmen Umgebungen, die für VMware zertifiziert sind, ist die Kompatibilität gewährleistet und es kann flexibel entscheiden, welche Cloud-Dienste es nutzen möchte.
Eine Cloud-Smart-Strategie bedeutet keineswegs, um jeden Preis auf die Cloud setzen zu müssen. Der Schwerpunkt liegt vielmehr darauf, für jedes Szenario die optimale Lösung auszuwählen, unabhängig davon, ob diese in der Public oder in der Private Cloud liegt – oder On-Premises. Das ist nur möglich, wenn man in der Lage ist, Arbeitslasten nahtlos zwischen den verschiedenen Umgebungen zu bewegen und auf kohärente Weise zu verwalten. Erfahrene Spezialisten mit großem VMware-Knowhow finden die richtige Lösung, mit der Unternehmen eine hybride Multi-Cloud-Architektur orchestrieren können. Nur so lässt sich das Infrastruktur-Chaos ordnen.