Objektspeicher: Speichern wie Facebook, Google und Co.

Wenn es um das Speichern großer Datenmengen geht, macht niemand Facebook, Google oder Amazon etwas vor. Diese Unternehmen speichern ihre Daten in riesigen Objektspeichern, die sich einfach skalieren und günstig betreiben lassen. War die Technologie bisher nur diesen großen Anbietern vorbehalten, ist sie mittlerweile jedoch auch für normale Unternehmen nutzbar. Somit können Unternehmen die gleichen Vorteile genießen und quasi ihre eigene Cloud aufbauen – mit denselben Vorzügen.

Die Schlüsseltechnologie der Cloud-Pioniere ist mittlerweile frei verfügbar und löst das Problem vieler Unternehmen mit stetig wachsenden Datenmengen.

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Weltweit erzeugen Nutzer immer mehr Daten und davon insbesondere Mediendaten, also Fotos, Audios und Videos. Die einzelnen Dateien werden nebenbei immer noch größer – 4K und bald schon 8K sei Dank. Diese Explosion an Daten- und Dateigrößen bereitet der IT vieler Unternehmen Kopfzerbrechen: Neben der rechenintensiven Verarbeitung solch großer Dateien besteht die Herausforderung darin, sie kostengünstig, sicher und effizient zu speichern. Um große Datenmengen speichern zu können, setzte die IT bisher oft auf traditionelle Archive, die aus kostengünstigen Medien bestehen, wie etwa Tape. Tape kann für die Archivierung weniger wichtiger Daten tatsächlich eine Lösung darstellen. Für die Ansprüche von Medienunternehmen, die sich in einer schnell drehenden Umgebung befinden, ist Tape allerdings schlicht zu langsam und zu unzuverlässig. Gleichzeitig werden traditionelle Speicherlösungen, wie etwa NAS, DAS oder SAN in virtualisierten Umgebungen immer komplexer und teurer.

Bei der Suche nach der richtigen Speicherlösung kann es helfen, sich bei den Großen der Branche einiges abzugucken. Denn die großen Cloud-Anbieter, selbst mit astronomisch hoher Menge an Daten konfrontiert, haben das Problem schon vor langer Zeit gelöst: Facebook, YouTube und Co. speichern die Mediendaten ihrer Nutzer in riesigen und einfach skalierbaren Objektspeichern. Diese Technologie ist mittlerweile nicht mehr nur den großen Cloudanbietern vorbehalten, sondern für jeden verfügbar. Unternehmen in der Medien- und Unterhaltungsbranche, die große Medienarchive speichern, können so von der Pionierarbeit der Cloudkonzerne lernen und ihrerseits eigene unbegrenzt skalierbare, sehr sichere und einfach zu verwaltende Medienarchive erstellen, um das Problem der wachsenden Datenberge zu lösen. Doch was genauso sind die Vorteile von Objektspeicher im Vergleich zu traditionellen, derzeit immer noch verbreiteten Speichermethoden?

Objektspeicher bietet unbegrenzte Kapazität

Herkömmliche Speicherlösungen, etwa klassische SAN, DAS oder NAS-Speicher sind in Hierarchien angeordnet, die physikalische Grenzen haben, in der Regel circa ein Petabyte pro System. Da 4K- und 8K-Formate mittlerweile Gang und Gäbe sind, ist diese Grenze bei vielen Systemen schnell erreicht. Objektspeicher hingegen kennt keine Hierarchie und ist damit auch nicht in seiner Größe begrenzt. Mit einem flachen File-Layout und einer Shared-Nothing-Cluster-Architektur kann sowohl Kapazität als auch Performance einfach und unendlich mit zusätzlichen Nodes erweitert werde. Anstatt sich auf eine komplexe und kostenintensive Kapazitätserweiterung vorzubereiten, können Nodes nach Bedarf hinzugefügt werden, so dass die IT-Abteilung schneller reagieren kann.

Objektspeicher hat eine offene Architektur

Die Kette von Abhängigkeiten, die andere Speichertechnologien kompliziert macht, ist bei Objektspeicherung irrelevant. Erstens verwendet die Objektspeicherung Internetprotokolle und eine Standard-API. Zweitens können die Objekte selbst einfach verschoben werden. Anwender können einzelne Objekte zum Beispiel von ihrer Objektspeicherplattform nach Amazon S3 migrieren und mit Cloud-basierten Anwendungen sofort darauf zugreifen. Drittens basiert die Objektspeicherung auf kostengünstiger Standard-Hardware und ist somit nicht abhängig von teuren, proprietären Hardwarelösungen.

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In Sekundenschnelle die Nadel im Heuhaufen finden

Mit Objektspeicherung ist die Suche nach Daten nicht mehr die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Jedes Objekt enthält Metadaten, mit denen die Daten eindeutig gekennzeichnet sind. Dies ist für die Suche und den Zugriff auf Daten äußerst nützlich, weil die Suche unabhängig vom tatsächlich gespeicherten Ort ist. Ob in der Cloud oder auf dem lokalen Speichersystem, das Suchwerkzeug in der Verwaltung des Objektspeichers kann jedes einzelne Datenobjekt jederzeit ohne großen Aufwand finden.

Objektspeicher ist günstig

Objektspeicher basiert auf herstellerunabhängigen Standardservern und ist daher wesentlich kostengünstiger als die traditionell teuren und komplexen Speichersysteme für Unternehmen. Darüber hinaus bedeutet die einfache Skalierbarkeit von Objektspeichern, dass Nodes nach Bedarf hinzugefügt werden können. Das spart Kosten, weil weniger teuer bezahlte Kapazität ungenutzt bleibt.

Objektspeicher ist nicht nur günstiger in der Anschaffung, er lässt sich auch einfacher und flexibler skalieren und verwalten als normaler Speicher. Darüber hinaus bietet er mehr Flexibilität im Zusammenspiel mit der Cloud und macht die Suche nach einzelnen Objekten – selbst in sehr großen Multi-Cloud-Umgebungen – zum Kinderspiel. Damit bietet Objektspeicher genau die richtigen Eigenschaften für Medienunternehmen, die einen sehr hohen Bedarf an Speicherung für Mediendaten haben. 

Jon Toor Jon Toor ist Chief Marketing Office bei Cloudian.

www.cloudian.com

 

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