Realitätscheck

IT-Fachleute sind unzufrieden mit Cloud-Infrastruktur

Cloud

Eine aktuelle Studie von SolarWinds offenbart eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen an Cloud-Computing und der betrieblichen Realität. Lediglich 18 Prozent der befragten IT-Fachleute geben an, dass ihre Cloud-Infrastruktur den geschäftlichen Anforderungen gerecht wird.

Die im September 2024 durchgeführte Umfrage unter 272 IT-Experten weltweit zeichnet ein ernüchterndes Bild der Cloud-Transformation. Nur ein Viertel der Teilnehmer bescheinigt der eigenen Cloud-Strategie Durchdachtheit und Erfolg. Im Gegenteil: 23 Prozent räumen ein, dass ihr Hybrid-Cloud-Ansatz zu einer überkomplexen IT-Landschaft geführt hat.

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Rückkehr zu On-Premises-Systemen

Die Unzufriedenheit mit der Cloud-Performance hat bereits konkrete Folgen: 16 Prozent der Unternehmen haben Workloads wieder in ihre lokale Infrastruktur zurückverlagert. Bei 12 Prozent der Befragten hatte eine mangelhaft geplante Cloud-Migration sogar langfristige finanzielle Auswirkungen.

Besonders kritisch sehen die IT-Experten das Thema Sicherheit. Fast die Hälfte (46 Prozent) speichert sensible Daten weiterhin ausschließlich On-Premises – trotz der vielfach beworbenen Sicherheitsstandards der Cloud-Anbieter.

Externes Know-how bleibt ungenutzt

Überraschend ist, dass trotz der offensichtlichen Herausforderungen nur 22 Prozent der Unternehmen in externe IT-Dienstleistungen zur Unterstützung ihrer Cloud-Migration investiert haben. Dies könnte eine Erklärung für die häufig auftretenden Probleme sein.

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Sascha Giese, Global Tech Evangelist bei SolarWinds, sieht in der zunehmenden Komplexität der Systeme eine zentrale Herausforderung: „Die Verwaltung von Microservices und Containern in hybriden Cloud-Umgebungen erfordert durchdachte Strategien und vollständige Transparenz. Ohne diese Voraussetzungen drohen Unternehmen in schwer beherrschbare Situationen zu geraten.“

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KI als möglicher Lösungsansatz

Als Ausweg aus der Komplexitätsfalle empfiehlt Giese den Einsatz von Machine Learning und KI-gestützten Analysen für ein proaktives Management der Cloud-Infrastruktur. Nur mit einer umfassenden Observability, die Echtzeit-Einblicke in alle IT-Ebenen ermöglicht, könnten Unternehmen das volle Potenzial ihrer Cloud-Investitionen ausschöpfen.

Die Studie basiert auf Antworten von IT-Experten aus der THWACK-Community von SolarWinds, die verschiedene Positionen in unterschiedlich großen Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors in Europa, Amerika und dem asiatisch-pazifischen Raum bekleiden.

(lb/SolarWinds)

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