LzLabs hat heute die Ergebnisse seiner jüngsten Mainframe Modernization Survey veröffentlicht, für die IT-Entscheider auf der ganzen Welt befragt wurden. Die vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführte Umfrage zeigt, dass sich die Studienteilnehmer zunehmend eine Migration, Modernisierung sowie Nutzung der Cloud für kritische Mainframe-Anwendungen wünschen.
Fast alle Befragten (96 %) halten die Mainframe-Anwendungen ihres Unternehmens für wichtig oder kritisch für den Geschäftsbetrieb. Gleichzeitig gibt eine überwältigende Mehrheit (98 %) an, dass sie eine vollständige Migration ihrer Anwendungen weg von der Plattform in Betracht ziehen würden.
Mainframe-Modernisierung und -Migration beschleunigt sich
Die Umfrage unter 650 IT-Führungskräften auf der ganzen Welt hat bestätigt, dass sich aufseiten der Unternehmen in Sachen IT-Modernisierung der Trend zur Abkehr vom Mainframe fortsetzt. Dadurch soll die Lücke zwischen Anwendungen auf Legacy-Plattformen und jenen auf offenen Systemen sowie der Cloud nach und nach geschlossen werden. Digitalisierungsinitiativen im Zuge der Pandemie haben der IT-Modernisierung neuen Schwung verliehen: 71 Prozent der Unternehmen gaben an, aktuell einen IT-Modernisierungsprozess zu durchlaufen bzw. bereits durchlaufen zu haben, verglichen mit 64 Prozent im Jahr 2019 und 61 Prozent im Jahr 2018.
Ein Grund für diesen Anstieg ist die wachsende Notwendigkeit für Unternehmen, Veränderungen einzuleiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 87 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten der Aussage zu, dass schnellere Änderungen an Anwendungen die Zeit bis zur Markteinführung von Produkten verkürzen können. Allerdings glauben 90 Prozent, dass es schwierig ist, Änderungen an Mainframe-Anwendungen vorzunehmen, wenn es um die Unterstützung von Innovationszielen geht. Besorgniserregend ist, dass 67 Prozent der Entscheidungsträger glauben, dass der Mainframe ihres Unternehmens sie auf ihrem Weg zu mehr Innovation behindert. Und 58 Prozent gaben an, dass sie befürchten, dass ihr Unternehmen seinen Wettbewerbsvorteil einbüßen könnte, weil die IT-Abteilung nicht mit den Erfordernissen des Unternehmens Schritt halten kann.
Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht: IT-Entscheidungsträger haben nun eine viel klarere Vorstellung davon, was sie in Bezug auf ihre Mainframe-Ressourcen erreichen wollen und wie sie dies umsetzen können. Die Befragten nannten als Hauptvorteile einer Migration von Anwendungen weg vom Mainframe die verbesserte Möglichkeit zur Nutzung der Cloud (52 %), die Beschleunigung der Anwendungsentwicklung und entsprechender -tests (44 %) und die freie Wahl des Plattformanbieters (33 %).
Cloud wird bevorzugte Umgebung für Mainframe-Anwendungen
Unternehmen entscheiden sich mit überwältigender Mehrheit für die Cloud als Umgebung der Wahl für Mainframe-Workloads. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung von Cloud-Umgebungen in puncto Wachstum und hinsichtlich der Transformation wichtiger IT-Ressourcen. Die Cloud hat mittlerweile den größten Anteil an der Entwicklung von IT-Modernisierungen – dieser hat seit 2018 deutlich zugenommen. Sind es in diesem Jahr 47 Prozent waren es 2019 erst 32 Prozent und im Jahr 2018 sogar nur 27 Prozent. Ferner geben 82 Prozent der Befragten an, dass sie Public- und/oder Hybrid-Cloud-Modelle nutzen würden, sofern sie damit Anwendungen ihres Unternehmens vom Mainframe in eine moderne Umgebung migrieren könnten.
„Die diesjährigen Ergebnisse haben deutlich gezeigt, dass Organisationen auf der ganzen Welt bereit sind, moderne, offene Plattformen für ihre kritischen Mainframe-Anwendungen zu nutzen“, sagt Thilo Rockmann, CEO von LzLabs. „Es ist ermutigend zu sehen, dass das Bewusstsein für die Vorteile, die das Abstreifen der Restriktionen im Bereich dieser kritischen Mainframe-Anwendungen bietet, deutlich gestiegen ist. Doch ein weiteres Aufschieben dieser Projekte ist keine Option mehr. Unternehmen müssen den Wandel nun in Angriff nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Transfer von kritischem Mainframe-Know-how an die technischen Mitarbeiter von morgen zu erleichtern.“
Das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne befragte 650 IT-Entscheider in Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, IT, Regierung und öffentlicher Sektor in Großbritannien, den USA, Kanada, Frankreich, der DACH-Region, Italien, Spanien und Skandinavien. Die Befragten sind Mitarbeiter von Organisationen sowohl aus dem privaten wie auch öffentlichen Sektor mit mindestens 250 Mitarbeitern. Sie wurden im September 2021 befragt.
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