Flexible Ressourcennutzung, API-gestützte Bereitstellung, Kostenersparnisse – das sind nur drei der vielen Gründe, die für die Cloud sprechen. Nicht zuletzt als Wegbereiter für die digitale Transformation steht eine Cloud-First-Strategie bei den meisten mittelständischen und großen Unternehmen deshalb fest auf der Agenda.
Die Hyperscaler werben mit vielversprechenden, (vermeintlich) einfachen Lösungen – die sich aber nicht immer als zufriedenstellend herausstellen. Denn das Migrieren von Datenbankworkloads in die Cloud ist meist komplexer als gedacht, beispielsweise im Hinblick auf die Auswahl geeigenter Compute-Shapes, Storage-Performance oder dem richtigen Servicemodell (IaaS, PaaS).
Die Strategie macht´s
Heißt: So verlockend die „Pauschallösungen“ der Hyperscaler auch klingen, der Weg in die Cloud bedarf einer zuvor sorgfältig durchdachten Strategie. Fehlt diese, drohen vielen Unternehmen böse Überraschungen. Ungünstige Kosten- und Bezahlmodelle, vernachlässigte Security-Aspekte, höhere Latenzen (z.B. durch eine Trennung von Anwendungen und Datenbanken) oder ein eingeschränkter Funktionsumfang zählen hier zu den häufigsten Kandidaten. Oft geht aufgrund fehlender Plattform-Services seitens der Hyperscaler auch die notwendige Flexibilität verloren. Wie also On-Premises-Lösungen schnell und risikoarm migrieren?
Lift-and-Shift – and readjust!
Aufgrund des hohen Projektdrucks gewinnt der klassische Lift-and-Shift-Ansatz wieder an Beliebtheit. Gerade für Unternehmen, die ihr Rechenzentrum komplett aufgeben wollen und leerräumen müssen, kann diese Lösung mit einem ausgewählten Hyperscaler als erster Schritt durchaus Sinn machen. Der Folgeschritt sollte dann allerdings sein, die einzelnen Datenbanken mit ihren Anwendungen noch einmal separat zu betrachten und individuelle Entscheidungen zu treffen – bei Bedarf mit der Hilfe von externen Experten. Nicht zuletzt, weil die Plattform-Services der Hyperscaler nie individuell auf die Kunden zugeschnitten sind, lassen sich oft noch Verbesserungen erzielen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn bestimmte Datenbanken und/oder Anwendungen bei anderen Anbietern in puncto Leistungsfähigkeit, Stabilität oder Sicherheit besser aufgehoben sind.
(Vorher) Entscheidungsgrundlagen schaffen
Bei vorbereitenden Analysen leisten Werkzeuge wie Atroposs wertvolle Dienste. Das modular aufgebaute, sich kontinuierlich weiterentwickelnde Open-Source-Tool hilft Unternehmen, ein ganzheitliches Bild über Transformationsszenarien und deren grundlegenden Bedingungen zu erhalten. Mit Hilfe der aktuell verfügbaren Module sind Unternehmen zum einen in der Lage, ihre Datenbankschemata im Hinblick auf eine mögliche Cloud-Transition und ein damit mögliches Re-Platforming zu bewerten. Zum anderen können sie das Migrations- oder Modernisierungspotential ihrer java-basierten Applikationen analysieren. Erster Schritt ist hierbei immer eine Kostenanalyse, die Innovations- und Einsparpotentiale für verschiedene Möglichkeiten der Cloud-Transition aufzeigt. Das im Rahmen eines Kollaborationsprojektes von Microsoft, Logicalis und weiteren Partnern (Cybertec, MaibornWolff und Prodyna) entstandene Tool bündelt dafür deren Expertenwissen – und hilft Unternehmen dieserart, die Entscheidung für einen individuellen Transformationsweg zu treffen. Die Einschätzung beruht dabei auf den von den entscheidungssuchenden Unternehmen bereitgestellten Daten; die Analyseergebnisse verbleiben ausnahmslos in der Umgebung des Anwenders. Mit Hilfe von Atroposs können Unternehmen so ein digitales Assessment in Eigenregie durchführen.
Migration leicht gemacht
Fakt ist: Eine Cloud-native Neuentwicklung der vielen bestehenden On-Premises Applikationen oder selbst ein Replatforming der von diesen Services genutzten Datenbanken erweist sich für viele Unternehmen meist als zu zeitaufwendig. Ein geschicktes Vorgehen – insbesondere auch für die Transformation von I/O-intensiven Enterprise Workloads – ermöglicht die Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Mit OCI bietet Oracle alle Services, die Unternehmen für die Migration, Erstellung und Ausführung der gesamten IT benötigen – von vorhandenen Unternehmens-Workloads bis hin zu neuen Cloud-nativen Anwendungen und Datenplattformen. Die Cloud-Lösungen können per Knopfdruck bereitgestellt und PaaS-Lösungen per One-Button-Click gepatched werden. Oracle Datenbanken sind ebenfalls per Knopfdruck hochverfügbar und ausfallsicher. Außerdem besteht ein Security-First-Ansatz, und Lizenzkosten lassen sich gegenüber anderen Hyperscaler-Plattformen häufig minimieren. Heißt: Unternehmen können ihre On-Premises-Lösungen mit OCI schnell und risikoarm migrieren.
Vorteile aus zwei Welten nutzen
Unternehmen, die auf Microsoft Azure und Oracle Datenbanklösungen setzen, können beide Welten miteinander kombinieren. Der gemeinsam von Oracle und Microsoft entwickelte Oracle Database Service für Azure (ODSA) bietet Kunden für die Bereitstellung ihrer Oracle Datenbanken ein Look-and-Feel wie in der Azure Cloud. Orchestrierung und Administration lassen sich vereinfachen und mit Azure-Bordmitteln im Blick behalten. Außerdem können Oracle Cloud PaaS Services (OCI) lizenzkonform und kostengünstiger über die Azure Cloud genutzt werden – alles, ohne dass OCI-Kenntnisse erforderlich sind. Weitere wesentliche Vorteile von ODSA: Die Oracle Datenbanken können hochverfügbar eingesetzt werden und es stehen dem Nutzer die hochperformanten Exadata Cloud Services zur Verfügung. Damit werden effiziente Analyse-Tools in Azure mit leistungsfähigen Datenbanken in OCI kombiniert. Unternehmen haben so die Möglichkeit, Workloads zu konsolidieren und ihren Weg in die Cloud schneller und effektiver durchzuführen und zu realisieren. Vorteile wie verbesserte Agilität, Skalierbarkeit und Effizienz werden im Zusammenspiel damit sofort greifbar.
Die BedĂĽrfnisse entscheiden
Welchen Weg Unternehmen bei der Migration ihrer Datenbankworkloads in die Cloud auch einschlagen – wichtig ist, dass sie ihn mit Bedacht wählen und die für ihre Bedürfnisse passende Lösung finden. Nur dann können sie die Vorteile der Cloud vollumfänglich ausschöpfen. Externe Dienstleister wie Logicalis helfen bei der Planung, Umsetzung und dem späteren Betrieb der Cloud-Projekte, bis hin zu Managed Services.