Cloud-Integration in die Systemlandschaft

Cloud-Mindset schaffen und Vorteile nutzen

Cloud

Wie eine Cloud-Integration wirklich abläuft, welche Herausforderungen es zu beachten gilt und warum eine zuvor festgelegte Strategie vorteilhaft ist.

Laut Cloud Report des Branchenverbandes Bitkom e. V. aus dem Jahr 2023 nutzen bereits 9 von 10 Unternehmen Cloud-Computing. Über die Hälfte wollen außerdem in 2024 oder in den folgenden Jahren in Cloud-Aktivitäten investieren. Denn vom Einsatz versprechen sich Unternehmen Vorteile wie Kostenreduzierung oder die Digitalisierung der internen Prozesse. Gleichzeitig stellen für manche immer noch fehlende Zeit, zu wenig qualifiziertes Personal und die Komplexität Hindernisse für den Cloud-Shift dar.

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„Generell haben Cloud-Integrationen viele Vorteile gegenüber herkömmlichen On-Premise-Implementierungen: Sie sind schneller, flexibler und einfacher“, sagt Max Decker, Senior Consultant bei retailsolutions. Doch wie eine Cloud-Integration wirklich abläuft, welche Herausforderungen es zu beachten gilt und warum eine zuvor festgelegte Strategie vorteilhaft ist, erklärt Decker.

Vorgefertigte Integrationsmöglichkeiten zur Unterstützung

Cloud-Computing erfüllt schon seit einigen Jahren dynamische und komplexe Anforderungen sowie intelligente Automatisierungen für alle Arten von Geschäftsprozessen. Bis die vielen Vorteile jedoch genutzt werden können, gilt es vorab eine Bedarfsanalyse durchzuführen und die Cloud in die vorhandene IT-Landschaft zu integrieren. Insgesamt gibt es dafür viele vorgefertigte Integrationsmöglichkeiten, die Aufwand und damit auch Kosten reduzieren.

„SAP bietet mit RISE with SAP und GROW with SAP jeweils Angebotspakete, die alle Elemente, wie zum Beispiel Auswahl des Hyperscalers, Bereitstellen der Infrastruktur und Tools zur technischen Migration und zum Prozess-Design, beinhalten – die digitale Transformation aus einer Hand. Bei RISE with SAP handelt es sich um ein Angebot, bei dem Bestandskunden oder Neukunden unabhängig von Komplexität und Ausgangslage ihre bestehende On-Premise-Lösung in die Cloud bringen wollen“, berichtet Decker und ergänzt: „GROW with SAP richtet sich vor allem an SAP-Neukunden aus dem Klein- und Mittelstand, die mit S/4HANA Cloud Public Edition ein ERP mit branchenspezifischen und vorkonfigurierten Prozessen erhalten. Somit kann die Implementierung innerhalb weniger Wochen planbar erfolgen.

Vorab ein Cloud-Mindset schaffen

Wer vor der Implementierung eine Strategie festlegt und überlegt, welche Prozesse sich wie verändern beziehungsweise optimieren lassen, kann die Integration positiv beeinflussen. „Wichtig ist, die betroffenen Abteilungen auf den Cloud-Shift vorzubereiten und quasi ein Cloud-Mindset zu schaffen – wichtige Stichworte sind hier Changemanagement und Kompromissbereitschaft. Denn die Anwender müssen sich bewusst werden, dass es Prozesse zu verschlanken gilt und dass sich etwa die S/4HANA Cloud Public Edition auch nicht unendlich individualisieren lässt. Das hilft jedoch bei der Standardisierung“, so Decker.

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Offene Schnittstellen erleichtern Entwicklung

In der Cloud basieren Schnittstellen typischerweise auf offenen, modernen Technologien wie REST APIs oder OData oder auf Industriestandard statt auf dateibasierten und proprietären Schnittstellentechnologien. Das erleichtert die Entwicklung und eröffnet mehr Optionen bei der Wahl der Middleware. Wichtig bei Cloud-Integrationen ist dabei, dass die eingesetzte Middleware auch Legacy- und On-Premise-Systeme unterstützt. Hierfür bietet etwa SAP gute Werkzeuge, die auch ohne oder mit nur wenig Coding, No Code beziehungsweise Low Code, auskommen und bereits out of the box mit S/4HANA anderen SAP-Produkten integriert sind.

Flexible Nutzung für moderne Anforderungen

Einmal implementiert, bietet die Cloud viele Vorteile. Mit Hyperscalern, also großen Cloud-Service-Anbietern, können beispielsweise Sicherheitsanforderungen besser abgedeckt werden als in einem eigenen Rechenzentrum. Denn aufgrund ihrer Infrastruktur und Finanzmittel haben sie ganz andere Möglichkeiten, neue Firewalls aufzubauen oder Hackerangriffe abzuwehren. „Zudem lassen sich auf Basis von KI-Funktionalität und Analysen Prozesse optimieren und Kosten reduzieren. Die S/4HANA Public Cloud bietet außerdem regelmäßige Updates und Zugang zu den neuesten SAP-Lösungen, sodass Unternehmen an digitalen Innovationen teilhaben und viel schneller auf den Markt reagieren können“, berichtet Decker und ergänzt: „Außerdem können Unternehmen über Cloud-Computing flexibler agieren und je nach Bedarf situationsspezifisch und temporär mehr Speicherplatz und In-Memory-Rechenleistung in Anspruch nehmen.“

(ds/retailsolutions.ch)

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