Jedes Jahr im Herbst erstellen Unternehmen Ihre Budgets für das kommende Geschäftsjahr. Ausgehend von den Unternehmenszielen werden die Ressourcen auf die verschiedenen Bereiche und Funktionen verteilt.
Wir zeigen, wie Sie ihre Cloudlösung budgetieren und Cloudbudget sichern. Die Aufgaben in den IT-Abteilungen werden immer komplexer, während die dafür notwendigen IT-Budgets meistens nicht gleichförmig angepasst werden. Als Lösung zwischen den Anforderungen und der Kostenfalle der IT Infrastruktur, finden Lösungen aus der Cloud Ihren Weg in die Unternehmen. Die Infrastrukturlösungen aus dem Rechenzentrum sind sowohl Träger der modernen, digitalen Informationswelt, als auch ein wichtiges Instrument um Kosten zu reduzieren und das IT-Budget zu schonen.
Zwei typische Vertragstypen
Die Cloud bzw. der Infrastructure as a Service Markt bieten dabei zwei Vertragstypen. Unternehmen, die sich für Cloud-Computing entscheiden sollten beide Vertragstypen kennen und genau prüfen, welches Modell in Hinblick auf die entstehenden Kosten in Frage kommt.
- Pay-as-you-go (PAYG)
Das PAYG Vertragsmodell bietet maximale Flexibilität, da die Verträge schnell und unkompliziert an neue Gegebenheiten angepasst werden können. Starre Laufzeiten existieren bei diesem Modell nicht. Es wird typischerweise der Tagesbedarf abgerechnet.
- Fixed End
Das Fixed End Vertragsmodell enthält klare Vorgaben zum Umfang der IaaS-Ressourcen, sowie zu Nutzungszeiträumen. Es bietet den IT-Abteilungen ein Maximum an Planungssicherheit. Zu Beginn des Cloud-Projektes werden die vom Unternehmen benötigten Cloud-Ressourcen definiert und anhand dessen die Kosten kalkuliert.
Das PAYG Vertragsmodell ist für Unternehmen interessant, die Ihren Bedarf noch nicht kennen bzw. sich regelmäßig an Gegebenheiten des Marktes anpassen müssen. Typischerweise ist das PAYG Modell teurer, als das Fixed End Modell. Beim Fixed End Modell können Cloud-Dienstleister auf Grund von Planungssicherheiten ein besseres Preise-Leistungsverhältnis anbieten.
Hardware-Erneuerungen 2017?
Kritische Komponenten wie Server, Netzwerkkomponenten und Storage müssen regelmäßig ausgetauscht werden. In vielen Unternehmen findet dies in einem Zyklus von 3-4 Jahren statt. Endet dieser Zyklus 2017 bei Ihnen? Dann ist es jetzt Zeit über das Thema Cloud nachzudenken. IT-Leiter sollten die Geschäftsleitung und die Fachabteilungen rechtzeitig kontaktieren, um herauszufinden, was diese für das neue Jahr geplant haben. Um auch für die nächsten 3-4 Jahre konkurrenzfähig zu bleiben müssen IT-Leiter prüfen, welche dieser Anforderungen über Cloud-Dienstleistungen abgedeckt werden können.
Kostenvergleich Inhouse versus Cloud
Versucht man die Inhouse-Kosten direkt in den Vergleich mit den Cloud-Kosten zu setzen, so redet man schnell über „Äpfel und Birnen“, denn beide Modelle unterscheiden sich stark voneinander. Neben den Kosten sollte unbedingt auch die Qualität und Leistung berücksichtigt werden. Ein typisches Beispiel: Ein Unternehmen möchte eine neue Auftragsverwaltung einführen. Es stellt sich dabei die Frage Inhouse oder Cloud?
Kosten für Inhouse:
- Anschaffungskosten Hard- und Software (Server, Storage, Betriebssystem)
- Personalkosten für Wartung und Monitoring der Systeme
- Bei Datenaustausch mit Partner muss eine performante Internet-Anbindung installiert werden
- Installationskosten für die Server
- Installationskosten für die Anwendersoftware
Kosten für Cloud:
- Monatliche Kosten für Cloud-Services (Monitoring, Hardware-Wartung)
- Installationskosten für die Anwendersoftware
In den monatlichen Kosten sind bereits alle Wartungskosten für die Hardware, sowie Monitoring der Server inbegriffen. Die Server werden bereits vorinstalliert ausgeliefert, so dass hierfür keine Kosten mehr anfallen. Lediglich die Personalkosten für die Installation der Anwendersoftware fallen bei beiden Optionen gleichermaßen an.
Kosten versus Nutzen abwägen
Das wichtigste Argument für Cloud-Services besteht in der Kosteneinsparung der Investitionskosten. Unternehmen müssen Infrastruktur und Software, die sie benötigen nicht mehr selbst beschaffen, sondern mieten diese an. An die Stelle langfristiger Kapitalbindung, die den Finanzstatus des Unternehmens verschlechtert, treten laufende und klar identifizierbare Kosten. Diese Kosten können in schlechten Zeiten sofort gesenkt werden und entlasten das IT-Budget des Unternehmens. Die Notwendigkeit des Hardware-Austauschs alle 3-4 Jahre entfällt komplett, dies erfolgt automatisch auf Seiten des Cloud-Dienstleisters und stellt keine Kosten mehr dar. Insbesondere auf unerwartete Entwicklungen innerhalb eines Investitionszeitraums, kann durch flexible Strukturveränderung in der IT Architektur mit einer cloudbasierten Lösung schneller reagiert werden, als mit Inhouse-Lösungen.
Kosten-Nutzenrechnung
Um die Wirtschaftlichkeit von Cloud-Diensten zu bestimmen, müssen alle Entscheidungskriterien gesammelt und mit entsprechenden Gewichtungen versehen werden. Der Idealfall sieht vor, dass alle Kosten tabellarisch gegenübergestellt und verglichen werden. Ebenso müssen alle in Frage kommenden Alternativen kalkuliert werden. Der Vergleichszeitraum sollte dabei auf 3 Jahre gewählt werden. Mitberücksichtigt werden sollten aber auch Faktoren, die sich nicht unmittelbar in Euros beziffern lassen, sondern der eigenen Belegschaft ein höheres Maß an Digital Readyness, Qualität und Informationssicherheit bieten.
Ein guter Cloudlösungsanbieter wird sie als Kunden bei der Budgetierung und der Transformation von Services in die Cloud beraten und begleiten.