8 Gründe für ein Comeback der Private Cloud

In der Vergangenheit konnte die Public Cloud beeindruckende Zuwachsraten verzeichnen. Dass viele dieser Lösungen mit geringem administrativen Aufwand einzurichten und zu nutzen sind, sich einfach skalieren lassen und auch noch günstig sind: Das kommt vielen kleinen und mittleren Unternehmen sehr entgegen, besonders wenn sie keine eigene bzw. keine ausreichend ausgestattete IT-Abteilung betreiben.

Bei einer eigenen Private Cloud hingegen drohen Wartungsaufwand bei fehlender Expertise, Skalierungsschwierigkeiten und Kosten. Doch nun feiert sie als „Hosted Private Cloud“ ein echtes Comeback – Luc Mader kennt 8 Ursachen.

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Digitalisierung – undenkbar ohne Cloud-Computing

In Zeiten enormer Flexibilität kommt kaum eine Firma ohne Auslagerung von Speicher- und/oder Rechenkapazität aus. Welche Lösung auch immer in die IT eingebunden wird: Stets hat man die Qual der Wahl zwischen Private oder Public Cloud oder einem Mix aus beiden Welten. In jüngster Vergangenheit hat sich vor allem im Mittelstand die Public Cloud als unkomplizierte, preiswerte Lösung durchgesetzt. Schon der Erwerb ist mit wenigen Klicks realisiert – Einrichtung, Pflege und Kapazitätsanpassung bewältigen auch Laien. Obwohl die Private Cloud in Sachen Sicherheit unschlagbar ist, wiegt in der Wahrnehmung vieler Entscheider die alltagspraktischen Vorteile der Public Cloud nicht auf. Zumal viele Public-Cloud-Lösungen durchaus ausreichend gute Sicherheit bieten. Doch der scheinbar kleine Vorsprung ist für Unternehmen mit besonderen Sicherheitsanforderungen durchaus essenziell. Angefangen von einer wirksamen Abgrenzung eigener Daten, über strikte Zugangsbeschränkungen bis hin zu weitreichenden Sicherheitseinstellungen: Da die Speicher einer Private Cloud physisch trennbar sind, lassen sich rechtliche Anforderungen exakt abbilden und bedarfsweise justieren. Das Risiko „ausstrahlender“ Probleme von Mitnutzern öffentlicher Clouds entfällt ebenso.

Skalieren macht Arbeit

Herausfordernd ist beim Einsatz einer Private Cloud vor allem auch die Skalierung nach oben. Mehrbedarf heißt hier tatsächlich Mehraufwand. Wer auf eine On-Premise-Anwendung setzt, muss dann zusätzliche Hardware bzw. Kapazitäten kaufen und einrichten oder bei Dienstleistern dazu mieten. Vor allem braucht es Know-how, das in vielen Firmen nicht zum eigentlichen Geschäftsfeld gehört. Kann oder will man hier nicht genug Aufwand betreiben, lässt sich eine Privat-Cloud-Lösung kaum up-to-date halten. So entsteht schnell ein Sicherheitsrisiko. Kritisch wird es auch dann, wenn die Cloud-Lösung mit dem Entwicklungstempo von einzelnen Unternehmensbereichen nicht mithalten kann. Denn dann droht die Firma mitunter auch in ihrem eigentlichen Geschäft den Anschluss zu verlieren.

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Die Hosted Private Cloud im Aufwind

Genau dies führte und führt viele Unternehmen zur „Hosted Private Cloud“. Tatsächlich nimmt die Private Cloud in dieser Variante wieder Fahrt auf. Was ist das Besondere? Wie bei der Public Cloud stellt hier ein externer Anbieter die Technik, jedoch bekommt jeder Kunde sein eigenes System mit eigener Hardware. Das eliminiert alle Probleme und Risiken, die sich aus der parallelen und wenig individuellen Nutzung der Public Cloud ergeben. Zugleich entfällt der unverhältnismäßige, interne Aufwand für den Betrieb einer eigenen Private Cloud. Erfolgreich ist aber auch die Hosted Private Cloud nur in der Kombination weiterer Features. Die wichtigsten 8 im Überblick:

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  1. „Pay-what-you-use“: Starre Verträge sind out, Flexibilität und Skalierbarkeit in. So können Unternehmen ihre Cloud just-in-time dem aktuellen Bedarf angleichen, anstatt Überkapazitäten vorzuhalten oder mitten im Tagesgeschäft an die Grenzen zu stoßen – auf der Kostenseite schlägt nur die tatsächlich genutzte Kapazität zu Buche.
  2. Unabhängige Performance: Dank eigener, physisch abgegrenzter Hardware hat das Verhalten anderer Nutzer – anders als bei der Public Cloud – keinen Einfluss auf Geschwindigkeit und Verfügbarkeit; alles läuft stets gleich schnell und zuverlässig.
  3. Keine eigene Hardware: Statt mit großem Aufwand eigene Server zu betreiben, sparen Unternehmen hier Geld, das sie besser in ihr Kerngeschäft investieren. Abgesehen davon, dass die Provider von Hosted-Private-Cloud-Lösungen meist die bessere Expertise und das aktuellere Know-how aufweisen, wenn es um empfindliche (z. B. Kunden-)Daten geht.
  4. Daten sichern und schützen: Mit Technologie und Know-how der Provider lassen sich Datenschutz und -sicherheit gemäß den individuellen Anforderungen optimal und feinjustiert realisieren.
  5. Inbetriebnahme per Klick: Durch Standard-Schnittstellen braucht es weder Profis noch immensen finanziellen Aufwand, um die unternehmenseigene Private Cloud zu starten.
  6. Kontrolle und Sicherheit: Eine optimale Lösung lässt Unternehmen Spielraum, über durchdachte, intuitive Bedienung notwendige Konfigurationen vorzunehmen, etwa zu Informationsfluss und Berechtigungen.
  7. Individualisierung: Eine dem Erscheinungsbild des Unternehmens angepasste, „gebrandete“ Bedienoberfläche erleichtert Mitarbeitern den Zugang und stärkt die Marke auch intern. Webadresse, Verwaltungsfunktionen von Setup bis Passwort lassen sich ebenfalls den internen Gegebenheiten angleichen.
  8. Mehr für Wichtigeres: Statt Wartungsaufwand auf einem geschäftsfeldfremden Terrain bleiben mehr Energie, Zeit und Geld für das, womit das Unternehmen sein Geld eigentlich verdient. Sämtlicher Service in Sachen Cloud wird von Profis beim Provider erledigt, die auch noch stets erreichbar sind, wenn es drauf ankommt.

Hosted Private Cloud: Best of both Worlds

Es ist noch nicht lange her, dass man die Cloud so bewertete wie viele andere anfangs unterschätzte Technologien auch. Heute ist sie dank entsprechender Hardware und hoher Bandbreiten längst unerlässlich. Die meisten Unternehmen sind auf externe Speicher- und Rechenkapazitäten angewiesen. Doch Public oder Private? Das hängt von den Anforderungen ab. In der Variante als „Hosted Private Cloud“ bietet letztere jedenfalls überzeugende Vorteile: Von nutzungsabhängigen Kosten über inländisch betriebene und dementsprechend vor internationalem Zugriff geschützte Hardware bis hin zu vielfältigen Möglichkeiten der Individualisierung. Das erklärt, warum aus dem „One-Hit-Wonder“ ein „Evergreen“ zu werden scheint.

Luc Mader, CEO und Geschäftsführer von luckycloud, https://luckycloud.de/de/

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