Kommentar

Schluss mit Bloatware: SaaS-Lösungen verschlanken

Bloatware

Unternehmen werden oft mit überflüssiger Software, der so genannten Bloatware, konfrontiert. Um der Softwareflut entgegenzuwirken, sind schlanke und einfach zu bedienenden SaaS-Lösungen nötig, die effizient zu verwalten und flexibel zu integrieren sind.

„Clippy“ – die animierte Büroklammer mit den Kulleraugen von Microsoft, ist vielen gut in Erinnerung geblieben. Es waren aber nicht alle Office User gleichermaßen begeistert, von der Hilfefunktion. Das lustige Tool ist zur Ikone der Jahrtausendwende geworden – Das Time Magazine kürte sie sogar zu einer der 50 schlechtesten Erfindungen der Welt. Doch worin lag das Problem von Clippy? – Einfach gesagt: Er war überflüssig, er war „bloated“.

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Was ist Bloatware?

Unter Bloatware, oft auch als „Feature Creep“ bezeichnet, versteht man Anwendung/ Programme, die Version für Version immer mehr Arbeitsspeicher verbrauchen und die Rechenleistung verlangsamen, weil sie unnötige Funktionen integrieren.

Bloatware ist ein großes Problem, da sich notwendige Software vom Desktop mittlerweile auch auf das Telefon und in die Cloud und sogar in Software-as-a-Service-Produkte verlagert hat. Wenn Software durch unnötige Funktionen aufgebläht wird, verbraucht, das Performance und Speicher, die anders besser genutzt werden könnte. Damit Bloating nicht zum Problem wird, sind SaaS-Lösungen ursprünglich so konzipiert, dass sie möglichst schlank und effizient funktionieren. Mittlerweile existieren jedoch einige aufgeblähte SaaS-Lösungen, was in Anbetracht der eigentlichen Intension besonders ärgerlich erscheint. Laut Gartner und Freshworks werden Unternehmen bis 2023 750 Millionen Dollar für Funktionen von IT-Software ausgeben, die sie nicht benötigen. Es ist also an der Zeit, Bloatware zu stoppen.

Warum Bloatware immer schlimmer wird

Bloatware breitet sich immer weiter aus und beeinträchtigt nicht mehr nur Privatanwender, sondern belastet zunehmend auch Unternehmen. Hier einige Beispiele:

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  • EntwicklerInnen ergänzen neue Funktionen, um Produkten aktuell erscheinen zu lassen, anstatt ihre Ressourcen in Funktionen zu stecken, die die NutzerInnen wirklich brauchen
  • Vertriebsmitarbeiter*Innen sind auf neue Funktionen ihrer Produkte angewiesen, um der Welt zu zeigen, dass sich die Produkte verbessern und weiterentwickeln und verkaufen stets die neuste Version.
  • Größere Kunden benötigen spezielle Funktionen, welche dann allgemein in das Produkt integriert werden. Das führt aber dazu, dass alle Kunden höhere Preise bezahlen – auch für Funktionen, die sie nicht benötigen.

Bloatware führt dazu, dass IT-Abteilungen viel Zeit für das Konfigurieren, Dekonfigurieren und Erweitern von Teilen der „Funktionalität“ aufwenden, das eigentlich von Anfang an richtig konfiguriert sein sollten. Diese komplizierten, schwer zu verwaltenden Pakete und Plattformen beeinträchtigen die Flexibilität eines Unternehmens und lenken die IT-Teams davon ab, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.

Dies bestätigt auch die „State of the Workplace“ Studie von Freshworks, wobei die befragten Personen angeben, dass 71% der Arbeitnehmer einen Wechsel des Arbeitgebers in Erwägung ziehen, wenn nötige Tools, Technologien und Informationen nicht zugänglich sind. Die Befragten geben an, dass langsame Geschwindigkeiten (51%), lange Reaktionszeiten der IT-Teams (34%) oder fehlende Automatisierung (25%) zu den häufigsten Beschwerden zählen.

9 von 10 Arbeitnehmer*Innen sind sogar von der Technologie am Arbeitsplatz frustriert – bei fast der Hälfte der Befragten (49%) verursacht schlecht funktionierende Technologie Stress, 48% nehmen eine negative Auswirkung auf die psychische Gesundheit wahr.

Es gibt auch Sicherheitsrisiken. Bloatware kann die Angriffsfläche eines Unternehmens vergrößern, und ein übermäßig komplexes System ist noch schwerer zu verteidigen als zum Beispiel eine schlanke Lösung. Kein Wunder, dass die Zahl der Datenschutzverletzungen bereits jetzt in rekordverdächtige Höhe steigt.

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Wie man Bloatware stoppen kann

In der Welt der Verbraucher haben Dienstprogramme wie Should I Remove It an Popularität gewonnen, als eine Möglichkeit, unerwünschte Anwendungen zu löschen. Auch in der Geschäftswelt geht der Trend hin z, schlanken SaaS-Produkten. Davon profitieren auch KMU, die sich aufgrund geringerer IT-Budgets nicht mit überladener Software befassen können.

Um Bloatware in Schach zu halten, sollten IT-Verantwortliche Folgendes tun:

  • Anwendungen regelmäßigen rationalisieren und alle SaaS-Anwendungen zu überprüfen.
  • Entscheiden, ob eine Anwendung behalten, ersetzt oder entfernt werden soll. Tatsächlich sollte das Management von SaaS-Anwendungen eine der wichtigsten Aufgaben der IT-Abteilung werden. Das Ziel dabei ist – weniger ist mehr. Wenn eine Anwendung oder nicht alle Funktionen genutzt werden, ist es Zeit, sie loszuwerden.

www.freshworks.com

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