Open Source: Drei Schritte genügen für die Migration

Die Verwendung proprietärer Software ist in den seltensten Fällen das Nonplusultra: zu viele Nachteile gehen damit einher. Eine Migration auf Open-Source-Software (OSS) bringt mehr Flexibilität und spart Kosten. Für einen erfolgreichen Umzug hat der Managed-Services-Anbieter für Open-Source-Technologien Instaclustr drei Schritte definiert.

Unternehmen, deren proprietäre Software zu unflexibel und kostspielig ist, profitieren selten von einem Wechsel innerhalb der proprietären Welt: Die Probleme bleiben, inklusive des Vendor-Lock-ins, der sie von den Launen der Hersteller abhängig macht. Die verheißungsvolle Lösung ist Open-Source-Software (OSS). Mit den folgenden drei Schritten funktioniert die Migration garantiert, sagt Instaclustr.

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1. Status Quo definieren und Alternativen identifizieren

Im ersten Schritt der Migrationsbemühung sollten sich wechselwillige Unternehmen vor Augen führen, welche Funktionen die aktuell noch genutzte proprietäre Software abdeckt. Das erleichtert die Wahl der zukünftigen Open-Source-Software. Natürlich gibt es auch Features, die nicht immer leicht zu ersetzen oder sehr speziell sind. In diesem Fall kann es notwendig sein, entsprechende Funktionen selbst zu erstellen oder von externen Entwicklern programmieren zu lassen. Dieses Vorgehen ist mittelfristig aber meistens trotzdem kosteneffizienter als der Einsatz einer proprietären Lösung, da keine Lizenzgebühren anfallen.

2. Migrationsplan erstellen

Während der Migration auf die neue Infrastruktur sollte es nach Möglichkeit nicht zu Ausfällen kommen. Um dies sicherzustellen, gibt es unterschiedliche Ansätze – je nach Anbieter der proprietären Software, die aktuell im Einsatz ist, und der OSS, die sie ersetzen soll. Der Migrationsplan sollte definitiv eine Gap-Analyse beinhalten, die aufzeigt, ob es in Bezug auf die Funktionalität der zukünftig eingesetzten Software noch Lücken gibt, die gestopft werden müssen. Der obligatorische Health Check enthüllt, wie gut die aktuelle IT-Infrastruktur funktioniert und welche Prozesse in Zukunft optimiert und angepasst werden müssen. 

Der letzte Punkt im Migrationsplan ist die Bestimmung eines Migrationsschemas. Das Schema legt fest, wie die Migration vonstatten gehen soll. Beliebte Vorgehensweisen sind etwa das kontinuierliche Migrieren Knoten für Knoten oder das Erstellen eines Mirrors des Clusters und das anschließende Entfernen des alten. Welches Vorgehen das Richtige ist, müssen Unternehmen individuell entscheiden – externe Hilfe von Experten kann dabei wertvoll sein.

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3. Migration durchführen

Der erste Schritt der Migration ist die Entfernung sämtlicher noch vorhandener Abhängigkeiten zu Features der proprietären Software. An deren Stelle treten die Open-Source-Alternativen. Danach geht die IT genau nach dem zuvor erstellten Migrationsplan vor, um die neue Software in Stellung zu bringen. Alle Cluster und anderen Elemente der Infrastruktur, die das Unternehmen nicht mehr benötigt, nehmen die Mitarbeiter vom Netz. 

Zum Schluss folgt ein weiterer Health Check des Systems und eine Überprüfung der Performance. Läuft alles glatt, können die Mitarbeiter schließlich sämtliche proprietäre Legacy-Software entfernen und den Kollegen die Nutzung der neuen Infrastruktur erklären.

Open Source – was bringt das? 

Der offensichtlichste Vorteil einer OSS-Lösung ist die Kostenersparnis: Open-Source-Software ist in den meisten Fällen ohne Gebühr nutzbar. Kostengünstiger ist OSS sogar dann, wenn Unternehmen externen Support buchen. 

Auch die Abhängigkeit von einem Anbieter können Unternehmen mit OSS leicht umgehen. Aus diesem Vorteil geht auch eine hohe Flexibilität hervor, da Nutzer Open-Source-Projekte in der Regel einfach erweitern und in bestehende Architekturen integrieren können. Für Unternehmen öffnen sich so viele Möglichkeiten, neue Geschäftsfelder zu erschließen, die wegen restriktiver Software-Architekturen verschlossen blieben: Die meisten Big-Data- und Machine-Learning-Projekte sind heutzutage Open Source oder basieren auf entsprechenden Technologien.

Eine aktive Community ist darüber hinaus ein wichtiger Innovationstreiber. Engagierte Programmierer entwickeln zahlreiche Projekte sehr schnell. So hat die Community auch Bugs und Sicherheitslücken oft deutlich schneller unter Kontrolle als Anbieter proprietärer Software. 

„Die Migration von proprietärer Software auf Open-Source-Lösungen klingt zunächst einmal furchtbar kompliziert und aufwendig“, sagt Klemens Merk, Senior Director DACH bei Instaclustr. „Sich den Herausforderungen zu stellen, lohnt sich aber: Unternehmen können viele Kosten sparen, und die gewonnene Flexibilität und Freiheit ermöglichen nicht selten die Erschließung neuer Geschäftsfelder zum Beispiel im Bereich Big Data und Machine Learning.“

www.instaclustr.com

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