Ab Oktober 2025 fallen Microsoft Office 2016 und 2019 aus dem Support – und das hat viele Unternehmen verunsichert. Sie befürchten hohe Kosten und Sicherheitsrisiken. Viele möchten oder können nicht auf die neuesten Versionen umsteigen.
Die gute Nachricht ist: Der Wechsel zu neueren On-Premises-Versionen oder zur Cloud ist nicht notwendig. Im Folgenden erläutern wir Ihnen, warum dies der Fall ist und welche Alternativen Unternehmen hin zu mehr Unabhängigkeit haben.
Was Support-Ende wirklich bedeutet
Das Support-Ende wird von großen Softwareherstellern regelmäßig genutzt, um ihre Kundschaft zu einem Wechsel auf neuere Versionen oder in die Cloud zu bewegen. Durch die Suggestion, dass die Software ohne Support praktisch nutzlos oder unsicher wird, schaffen sie Ängste und üben Druck aus. Doch es gibt Entwarnung: Das Ende des Supports bedeutet in der Konsequenz lediglich, dass keine neuen Sicherheitsupdates oder Patches mehr bereitgestellt werden. Die Funktionalität der Software bleibt weiterhin gewährleistet, sodass eine Nutzung wie gewohnt über einen langen Zeitraum möglich ist. Für viele Unternehmen, die bewährte Prozesse und Workflows etabliert haben, stellt das Support-Ende daher keine Bedrohung dar.
Neben Bedenken der Funktionalität befürchten viele Unternehmen, dass ihre Software ohne regelmäßige Sicherheitsupdates anfällig für Angriffe wird. Doch ebenfalls diese Sorge wird häufig von den Herstellern übertrieben dargestellt, um den Wechsel zu neuen Produkten oder zur Cloud zu forcieren. In Wahrheit hängt die Sicherheit einer Software weniger von den Updates ab, sondern vielmehr von dem allgemeinen Sicherheitsumfeld, in dem sie genutzt wird. Unternehmen, die in ein starkes IT-Sicherheitskonzept investieren – mit Firewalls, sicheren Netzwerken, Zugriffskontrollen und regelmäßigen Backups –, schaffen eine geschützte Umgebung, die potenzielle Risiken minimiert. In einem solchen Rahmen stellen fehlende Updates in der Regel kein gravierendes Problem dar. Maßgeblich ist, dass das Gesamtsystem sicher ist, nicht allein die Aktualität der genutzten Software. Folglich können zahlreiche Unternehmen auch ältere Versionen bedenkenlos weiterverwenden, ohne ihre IT-Sicherheit zu gefährden.
Älter, aber nicht schlechter
Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass die meisten Unternehmen nur einen Bruchteil der Funktionen moderner Softwareversionen nutzen. Bei näherer Betrachtung wird ersichtlich, dass neue Funktionen auf den ersten Blick zwar interessant erscheinen, jedoch keinen echten Mehrwert für den Arbeitsalltag bieten. Microsoft Office 2010 ist ein Paradebeispiel: Viele Unternehmen nutzen diese Version bis heute, weil sie zuverlässig und den Mitarbeiter*innen vertraut ist und sie alle wesentlichen Anforderungen erfüllt. Zudem ist in vielen Fällen keine Schulung der Mitarbeitenden notwendig, da die Funktionen bereits bekannt sind. Unternehmen können somit von einer bewährten Software profitieren, die sowohl effizient als auch kostengünstig ist, statt zusätzliche Kosten für ein Upgrade oder die Implementierung neuer Systeme einzuplanen.
Relizenzierte Software
Auch wenn Unternehmen nicht zwingend auf neue Versionen angewiesen sind, gibt es eine weitere Möglichkeit, wie sie unabhängig agieren und dabei auch noch Kosten einsparen können. Diese Alternative wird als „relizenzierte Software“ bezeichnet. Doch was genau ist eine gebrauchte Software, und wie kann sie Unternehmen dabei helfen, das Support-Ende zu meistern? Hierbei handelt es sich um Softwarelizenzen, die von Unternehmen nicht mehr benötigt und von unabhängigen Händlern rechtssicher weiterverkauft werden. Der Handel funktioniert transparent: Die Lizenzen werden vollständig übertragen, sodass die neuen Nutzer*innen alle Rechte besitzen – genau wie bei einer Lizenz, die direkt vom Hersteller erworben wurde. Der entscheidende Vorteil: Softwarelizenzen sind Nutzungsrechte und können daher nicht verschleißen. Unternehmen erhalten also die gleiche Qualität und Funktionalität wie bei neuen Lizenzen, zahlen jedoch 30% bis zu 80% weniger. Für viele Unternehmen ist das eine ideale Lösung, um das Support-Ende gelassen zu überbrücken, unnötige Abhängigkeiten von Herstellern zu vermeiden und gleichzeitig erhebliche Kosten zu sparen.
Unterschied Microsoft, IBM & VMWare
Microsoft bietet in der Regel einen festen Support-Lebenszyklus für seine Software, der unabhängig davon gilt, ob die Lizenz ursprünglich vom Hersteller oder durch eine Relizenzierung erworben wurde. Das bedeutet, dass Käufer gebrauchter Lizenzen bis zum offiziell angekündigten Support-Ende vollen Zugang zu Updates und Sicherheits-Patches haben. Anders ist dies bei IBM und VMware: Hier endet der Support automatisch, sobald die Software relizenziert wird – selbst wenn der ursprüngliche Supportzeitraum noch aktiv ist. Für Unternehmen, die gebrauchte IBM- oder VMware-Software nutzen, entsteht hier eine Lücke, die bisher schwer zu schließen war.
Eine Lösung bieten hier unabhängige Support-Dienstleister, die Sicherheitsupdates und technische Unterstützung auch für gebrauchte Software bereitstellen.
Dies ermöglicht Unternehmen:
- Fortsetzung des Supports auch nach Ende der Herstellerunterstützung
- Zugang zu Sicherheitsupdates für gebrauchte Lizenzen
- Flexiblere Gestaltung ihrer IT-Strategie
- Kosteneinsparungen im Vergleich zu Neuanschaffungen
Durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Support-Anbietern können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur somit auch beim Einsatz gebrauchter Software professionell und sicher betreiben.