IT-Umgebungen vergrößern sich rapide, qualifiziertes Personal bleibt dagegen Mangelware. Die gleiche Anzahl von Mitarbeitern muss ein immer größeres Arbeitspensum bewältigen.
Dabei binden insbesondere manuelle Tätigkeiten die wertvollen personellen Ressourcen, begünstigen Fehler und können nicht zuletzt auch die Sicherheit gefährden. Automatisierungslösungen wie Ansible können Abhilfe schaffen.
Die Systemlandschaften in Unternehmen wachsen immer schneller. IT-Teams verwalten eine Vielzahl komplexer Lösungen wie Clouds, Applikationen, Netzwerke oder Server. Eine Umgebung mit mehreren Tausend Hosts ist besonders bei großen Firmen längst die Norm. Das Problem: Die Anzahl der Administratoren passt sich selten angemessen an, denn Personal zu gewinnen, ist nach wie vor schwierig.
Gleichzeitig erwarten Anwender und Vorgesetzte immer schnellere Reaktionszeiten – bei gleichbleibender Qualität. Mit einem zunehmend steigenden Workload stellt das eine Herausforderung dar. Großunternehmen unterliegen zudem Compliance-Vorschriften oder werden regelmäßigen Audits unterzogen. Dafür sind alle Informationen stets zu dokumentieren; ein zeitraubender Prozess. Manuelles Arbeiten begünstigt (nicht nur) hierbei Fehler und kann dadurch zu Problemen bei der Performance, Sicherheit oder Compliance führen.
Skalierbares Automatisierungs-Tool
Wiederkehrende Aufgaben in automatisierte Prozesse zu überführen, entlastet IT-Mitarbeiter und minimiert Fehlerquellen. Das gelingt mit Ansible. Bei Ansible handelt es sich um ein Open Source Tool, mit dem Administratoren die Zustände bestimmter Infrastrukturkomponenten festlegen können. Diese Zustandsbeschreibung wird dann automatisch auf dem jeweiligen Endpunkt umgesetzt und durch wiederholtes Ausführen aufrechterhalten. So lassen sich unter anderem Software installieren, tägliche Aufgaben automatisieren oder Systeme patchen. Zudem ist das Tool in der Lage, den gesamten Technologie-Stack eines Unternehmens abzudecken. Während sich die Open-Source-Variante besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eignet, stellt die Red Hat Ansible Automation Platform eine Enterprise-fähige Erweiterung dar und macht sie für größere Organisationen aller Branchen interessant und sinnvoll. In dieser Form bietet sie zusätzliche Features, die für Konzerne mit großen IT-Umgebungen von Vorteil sind – unter anderem Berichte und Analysen, eine erweiterte Integrationsfähigkeit (SIEM, Microsoft AD etc.) sowie einen technischen Support seitens Red Hat.
Hohe Flexibilität durch individuelle Erweiterungen
Ansible ist schnell in bestehende Infrastrukturen integrierbar und benötigt keine Softwareinstallation auf den Zielsystemen. Sobald eine Netzwerkverbindung besteht, ist die Lösung einsatzbereit. Sie kann unter anderem Server, Netzwerke oder Software managen und ist damit auch für hybride Infrastrukturen geeignet. Der Zustand aller Zielsysteme wird in derselben Sprache beschrieben. Daher spielen die technischen Schwerpunkte des einzelnen Mitarbeiters nur eine untergeordnete Rolle und Teams können effizienter arbeiten. So kann eine Person sowohl ein Backup-System automatisiert konfigurieren als auch eine Netzwerkkomponente.
Durch den Open-Source-Ansatz garantiert das System Flexibilität. Anwender können zusätzliche Endpunkte wie Datenbanken oder Backups mithilfe von Modulen selbstständig einbinden.
Vorteile für DevOps-Prozesse
Ein weiterer Mehrwert: Neben der Automatisierung ermöglicht die Lösung eine bessere Kooperation zwischen dem IT-Operations- und dem Entwicklungsteam. Durch die einheitliche Programmiersprache und das standardisierte Framework können die jeweiligen Teams Inhalte des Konfigurationsmanagements gemeinsam nutzen und effizienter zusammenarbeiten. So lassen sich typische Arbeitsabfolgen in DevOps-Prozessen automatisieren – vom Code-Review über die Qualitätsprüfung bis hin zur Übergabe in die Produktion nach Linting (Fehlerkontrolle des Codes).
Unterstützung durch externe Partner
Durch die IT-Automatisierung können Teams zuverlässige, konsistente Abläufe entwickeln, Sicherheit und Compliance verbessern und dringend benötigte Kapazitäten für wertschöpfende Tätigkeiten freisetzen. Die Skalierbarkeit der Lösung ermöglicht es sowohl KMU, erste Schritte in Richtung Automatisierung zu gehen, als auch Konzernen, komplexe Anwendungsszenarien umzusetzen – nach Bedarf auch schrittweise und ohne große Vorabinvestition. Bei der Verwirklichung solcher Automatisierungsprojekte können erfahrene Partner wie Logicalis helfen. Der IT-Dienstleister begleitet seine Kunden durch den gesamten Prozess – von der Beratung bis zur Implementierung der Lösung.