Container-Anwendungen verwenden gemeinsame Hardwareressourcen, z. B. den Prozessor-Kernel oder den Hauptspeicher des Host-Rechners, werden aber voneinander durch die Container-Virtualisierung isoliert betrieben. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über dezidierte Schnittstellen. Die verbesserte Effizienz ergibt sich dadurch, dass für jede Ressource explizite Grenzwerte auf allgemeingültigen Metriken wie beispielsweise CPU-Ausnutzung und Arbeitsspeicher-Benutzung festgelegt werden können. Mit der effizienten Konfiguration von Container-Virtualisierungs-Umgebungen z. B. Docker können Anwendungen beendet werden, wenn sie nicht gebraucht werden und zusätzliche Komponenten gestartet werden, wenn ein Prozess überlastet ist.
Großes Sparpotenzial
Zudem schonen Container Server-Ressourcen, weil sie kein eigenes Betriebssystem benötigen, sondern im Kontext des Hostbetriebssystems laufen. So können auf einer Hardware mehr Lösungen parallel ausgeführt werden und Server- und Lizenzkosten verringert werden.
Containerbasierte Anwendungen lassen sich schnell und einfach aufsetzen. Dadurch wird das Updaten vorhandener und das Einspielen neuer Software deutlich vereinfacht. Eine Lösung stets auf dem aktuellen Stand zu halten, ist somit mit weniger Aufwand verbunden.
Bild 3: Automatisierte Software-Bereitstellung: „Die Container-Technologie ermöglicht ein automatisiertes Software Deployment“ (Quelle: Ceyoniq Technology GmbH)
Software auf Basis von Container stellt spezifische Dienste zur Verfügung. Aufgrund dieser Modularität können Anwendungen in jeder Größe in einem Container ausgeführt werden. Damit wird die physische Hardware effizienter genutzt.
Die genannten Vorteile ergeben gemeinsam ein großes Sparpotenzial für Unternehmen, die Software auf Basis von Containern einsetzen. Dieses ist etwa bei der verbesserten Nutzung der IT-Ressourcen anzusiedeln. CPU und Arbeitsspeicher werden geschont, weil Container im Vergleich zu virtuellen Maschinen kein Betriebssystem benötigen. Der Aufwand, der für die Pflege einer Anwendung anfällt, verringert sich ebenfalls und das Starten und Stoppen von containerisierten Anwendungen geht schneller vonstatten.
Ressourceneinsparung durch Konsolidierung
Vergleicht man den Ressourcenbedarf von Containern und virtuellen Maschinen, schneiden erstere besser ab. Werden Container eingesetzt, sinkt gleichzeitig der Bedarf an virtuellen Maschinen. Genau diese Ressourceneinsparung durch Konsolidierung ist es, die ein Großteil der Teilnehmer der techconsult-Studie als besonders relevant für ihr Unternehmen einstuft. IT-Verantwortliche, die ihre Systeme kostenbewusst betreiben möchten, sollten also über die Nutzung von containerisierter Software nachdenken.