Um Hardware optimal zu nutzen, sind virtuelle Maschinen oft die erste Wahl. Unternehmen sehen sich durch sie jedoch immer häufiger mit Problemen konfrontiert. Containerisierte Anwendungen etablieren sich zunehmend als portable und ressourceneffizientere Alternative.
Die Ansprüche an eine moderne und optimierte IT-Landschaft steigen: mehr Betriebssicherheit, mehr Kosteneffizienz, mehr Benutzerfreundlichkeit. Um IT-Ressourcen effizienter zu nutzen, war die Virtualisierung bisher eine bewährte Methode. Die Hardware-Ressourcen eines einzelnen Computers – Prozessoren, Hauptspeicher, Speicherplatz – werden auf mehrere virtuelle Computer, sogenannte virtuelle Maschinen, aufgeteilt. Dadurch ist es möglich, verschiedene Betriebssysteme und Umgebungen auf einem physischen Rechner zu nutzen. Daraus ergeben sich diverse Probleme: Der Administrationsaufwand ist hoch, Hardware-Ressourcen werden nicht optimal genutzt und es können Kompatibilitätsprobleme zwischen den einzelnen Applikationen entstehen. Hinzu kommen hohe und stetig steigende Lizenzkosten für Virtualisierungssoftware. Unternehmen sind daher auf der Suche nach bedarfsgerechten Alternativen.
Containerisierung – die Alternative zu virtuellen Maschinen
Hier kommt die Containerisierung ins Spiel. Container sind ausführbare Softwareeinheiten, die zusammen mit ihrem Code und ihren Abhängigkeiten wie Bibliotheken und Konfigurationsdateien verpackt und von ihrer Umgebung isoliert sind. Dadurch lässt sich der Code überall ausführen, egal ob On Premise oder in der Cloud. Container benötigen weniger Systemressourcen, sind hochskalierbar, arbeiten schneller und zuverlässiger und ermöglichen eine bessere Entwicklung von Applikationen. Dadurch bieten sie eine effiziente und zukunftssichere Alternative zu virtuellen Maschinen. Auch in Deutschland steigt die Nutzerzahl von Jahr zu Jahr.
Mit zunehmender Unternehmensgröße erhöht sich jedoch auch die Anzahl der Container und damit auch die Komplexität ihres Managements. Hierfür braucht es eine Software, die die Container administriert und überwacht. Eine davon ist Red Hat OpenShift.
Kompletten Anwendungs-Lifecycle managen
Bei OpenShift handelt es sich um eine Enterprise-fähige Container-Orchestrierungsplattform, die auf dem Kubernetes-Open-Source-Projekt basiert. Mit ihr können Nutzer Anwendungen entwickeln, modernisieren, bereitstellen, ausführen und verwalten. Die Plattform ist einsetzbar in der Public und Hybrid Cloud sowie für On-Premise-, und Edge-Architekturen. Auch für Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit Container-Orchestrierung haben, vereinfacht sie den Einstieg aufgrund von Leitlinien beziehungsweise standardisierten Prozessen. Zudem beinhaltet die Plattform Best-Practice-Vorkonfigurationen, die Anwender nutzen können. Tools wie beispielsweise der „Insights Advisor“ überwachen die Plattform und geben Vorschläge für eine bessere Konfiguration. Als Enterprise-Lösung bietet OpenShift zudem einen Support, der für die Sicherheit des Betriebs sorgt. Erweiterte Sicherheitsfunktionen, wie Zugangskontrollen, Netzwerkisolierung und Sicherheitszertifikate, stehen Enterprise-Kunden ebenfalls zur Verfügung.
Für den Umstieg auf containerisierte Anwendungen lässt sich OpenShift auf die aktuelle Umgebung installieren. Virtuelle Maschinen können dank OpenShift Virtualization während der Migration parallel betrieben werden.
Kapazitäten besser nutzen
Weitere Merkmale der Plattform sind Skalierbarkeit, Stabilität und Konsistenz. Bei Bedarf lässt sich die Container-Anzahl innerhalb von Sekunden automatisiert vergrößern. Die stabile und konsistente Ausführung ist dadurch gewährleistet, dass die gesamte Konfiguration eines Clusters in einer Datenbank gespeichert ist. Bei Clustern handelt es sich um einen Verbund aus einem Control Plane, der für den gewünschten Zustand des Clusters verantwortlich ist und den Worker Nodes beziehungsweise Compute Nodes, auf denen mehrere Container zusammengefasst sind. Das System repliziert die gesamte Clusterkonfiguration über mehrere etcd-Datenbanken. Das ermöglicht sowohl eine Hochverfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit als auch einen konsistenten Zustand der Cluster.
Unterstützung für IT-Teams
Die intuitive und leicht bedienbare Weboberfläche der OpenShift-Plattform ermöglicht sowohl Administratoren als auch Entwicklern eine einfache Verwaltung des Clusters, der Ressourcen sowie der Container. Administratoren profitieren von der abstrakten und sich selbstverwaltenden Infrastruktur, stabilen und getesteten Add-Ons sowie der endlosen Anpassungsmöglichkeiten. Entwicklungsteams arbeiten produktiver, da sie die Infrastruktur nicht selbst einrichten und verwalten müssen. Darüber hinaus stellt die Plattform ein breites Set an agilen und effizienten Developer Tools für eine effektivere Programmierung zur Verfügung, unter anderem „Source to Image“, CI/CD oder Operatoren. Dabei handelt es sich um fertige Applikationen, die sich mit wenigen Klicks in OpenShift integrieren lassen.
Strategie planen und ausführen mit dem richtigen Partner
Mithilfe von OpenShift lassen sich Applikationen schneller entwickeln und bereitstellen. Nutzer können Cluster einfach und transparent managen und Monitoring-Tools helfen dabei, Fehler zu beheben oder Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Auf dem Weg hin zu containerisierten Anwendungen braucht es jedoch den richtigen Partner. IT-Dienstleister und Red Hat-Partner wie Logicalis unterstützen Unternehmen dabei – von der Beratung und Planung der richtigen Container-Strategie bis zur Bereitstellung der Soft- und Hardware.