API-Integration: Teamwork makes the dream work

Bildquelle: Logicalis

Eine API-getriebene Integration hilft Unternehmen dabei, ihre IT-Strukturen zu verschlanken und Prozesse effizienter zu gestalten. Der Weg dorthin führt über das Solution Design – eine Strategie, die IT- und Fachabteilungen zusammen erarbeiten. Doch genau hier liegen häufig die Herausforderungen.  

Eine gut durchdachte Datenstrategie wird für viele Unternehmen immer wichtiger. Im Fokus stehen dabei die Datenverfügbarkeit sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz, um mithilfe der Daten letztlich einen echten Mehrwert generieren zu können. Voraussetzung dafür ist, dass die Daten in hoher Qualität, strukturiert und abrufbar vorliegen. Andernfalls ist eine Datenstrategie zum Scheitern verurteilt. Doch das noch viel größere Hindernis liegt in der IT-Landschaft: Oft binden Unternehmen verschiedene Softwaresysteme punktuell durch nicht wiederverwendbare Schnittstellen an. Dadurch entstehen Insellösungen, wodurch Prozesse komplexer und langsamer werden. Zudem steigt der Integrationsaufwand mit jeder neuen Software. API-geführte Integration schafft hier Abhilfe.

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Abteilungsübergreifender Austausch gefragt

Eine API-Integration bedeutet zwar zunächst einen Mehraufwand gegenüber einer einfachen Punkt-zu-Punkt-Integration, doch die Investition zahlt sich in zukünftigen Projekten aus. Denn je besser die zentralen Assets verfügbar sind, desto kürzer wird die Entwicklungszeit neuer Integrationen. Legacy-Systeme sind dadurch einfacher zugänglich und ermöglichen mehr Prozess- und Automatisierungsinnovationen. Doch damit die API-Integration gelingt, ist Teamwork gefragt: Die IT-Abteilung darf das Integrationsprojekt nicht im Alleingang umsetzen, sondern muss auf die einzelnen Fachbereiche zugehen, ihre Vorstellungen und Wünsche abfragen. Gleichzeitig sind die Fachbereiche gefordert, aktiv mitzuwirken und den Input auch zu liefern. Nur so können alle Beteiligten sicherstellen, dass die Lösung auch das richtige Ziel verfolgt. Der Austausch dient gleichzeitig der Aufklärung: Wenn die Kollegen das Konzept hinter der API-Integration und die damit verbundenen Vorteile verstehen, sind sie motivierter, ihre eigenen Ideen einzubringen und das Projekt mit anzutreiben.

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Das Solution Design: Basis jeder API-Integration

Diesen Wissenstransfer muss der Solution- beziehungsweise Enterprise Architect sicherstellen. Er fungiert als Vermittler und erarbeitet das Gesamtkonzept der Lösung. Sobald der Input der Mitarbeiter vorliegt, muss er diesen analysieren und daraus die richtige Vorgehensweise für das „Solution Design“ ableiten. Dieses bildet die Grundlage jedes Integrationsprojekts. Denn ohne eine klare Roadmap lassen sich auch mit der besten Integrationsplattform nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen herstellen und die erhofften Mehrwerte bleiben aus. Das Solution Design beschreibt nicht nur die einzelnen Schritte, sondern auch die Fragen, die in Absprache mit den fachlichen und technischen Ansprechpartnern geklärt wurden, beispielsweise: Wie können mit dem System Daten ausgetauscht werden? Gibt es eine REST-Schnittstelle, bietet die Integrationsplattform einen Connector oder muss der Zugriff über einen individuell entwickelten Service erfolgen? Schlussendlich müssen alle Teilnehmer das Solution Design und damit den Projektstart freigeben.

Anforderungen an den Solution Architect

Der Solution Architect trägt maßgeblich zum Projekterfolg bei und muss daher bestimmte Fähigkeiten mitbringen:

  1. Er ist das zentrale Bindeglied zwischen den einzelnen Fachbereichen. Dafür muss er gut im Unternehmen vernetzt sein und die Strategien der Abteilungen kennen und verstehen. Häufig ist eine solche Position in den Unternehmen nicht vorhanden, sollte für eine zukunftsfähige Datenstrategie jedoch etabliert werden.
  2. Neben dem technischen Know-how ist auch die Innovationsfähigkeit des Architects wichtig. Es gilt, über den Tellerrand zu schauen und sich zu fragen: Wie lassen sich weitere Potenziale erschließen? Für welche Projekte könnten wir diese Daten zukünftig noch gebrauchen?
  3. Zu diesen Überlegungen muss er auch die Fachkollegen animieren. Eine gemeinsame Diskussion darüber, welche generischen Datenmodelle sie in der Zukunft sehen, stellt die Weichen für erfolgreiche Folgeprojekte.

Marktposition durch Flexibilität sichern

Mit Hilfe von APIs lassen sich Informationen in generische Datenmodelle überführen. Diese beschreiben Geschäftsprozesse in verständlicher Form, losgelöst von den Systemen – die Daten und Prozesse rücken in den Vordergrund. Damit werden auch ältere Legacy-Systeme leicht ablösbar, ohne die Prozesslandschaft zu gefährden. Unternehmen können so flexibel auf Marktveränderungen reagieren und wettbewerbsfähig bleiben. Durch die Wiederverwendbarkeit der Schnittstellen erhalten sie ein Grundgerüst, das sie für Folgeprojekte nutzen und skalieren können. Der anfängliche Mehraufwand wird so schnell kompensiert und es entstehen kombinierbare „Bausteine“, die neue Innovationen ermöglichen.

Eine nachhaltige API-Strategie zu entwickeln, erfordert die richtige Methodik und Perspektive. Dies ist mit den begrenzten internen Ressourcen eines Unternehmens oft nur schwer zu bewerkstelligen. Mit Experten wie Logicalis können sich Organisationen das nötige Know-how ins Haus holen und gleichzeitig den Projektbeteiligten die Möglichkeit bieten, die richtige Vorgehensweise zu erlernen. Weitere Informationen zur digitalen Transformation, mit der passenden API-Strategie, finden Sie auf unserer Homepage: Enterprise Application Integration

Tim

Voigtländer

Manager Enterprise Application Integration

Logicalis GmbH

Tim Voigtländer arbeitet seit rund 3 Jahren bei der Logicalis GmbH. Als Manager Enterprise Application Integration verantwortet er im Practice Data Management den Themenbereich Digitalisierung/Integration. Durch seinen vorherigen Consulting- und Architektur-Schwerpunkt verfügt er über eine hohe Expertise im Bereich MuleSoft und vielen weiteren Technologien und Standards.
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