Remote Monitoring Management: Tipps zur Auswahl eines RMM-Tools

Im Zuge der COVID-19-Pandemie setzt sich der Trend zur Telearbeit und zum Arbeiten von zu Hause aus fort. Dies macht den Einsatz herkömmlicher IT-Lösungen für viele Unternehmen zu einer Herausforderung.

In dem Maße, in dem die Belegschaften dezentral und verteilt arbeiten, müssen auch die technischen Support- und Wartungslösungen, die den dezentralen Betrieb aufrechterhalten sollen, den neuen Gegebenheiten angepasst werden. RMM-Tools (Remote Monitoring Management) helfen Managed-Service-Providern (MSPs) bei der Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur und der Endpunkte von Unternehmen. RMM-Softwarelösungen können eine wertvolle Ergänzung oder sogar ein Upgrade für bestehende IT-Services sein. Sie können Probleme identifizieren, melden und beheben, Sicherheitsprotokolle aktualisieren und regelmäßige Netzwerkprozesse und -aktualisierungen automatisieren – alles aus der Ferne.

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„Durch die erfolgreiche Umsetzung eines RMM-Konzepts lassen sich Zeit und Energie des IT-Teams freisetzen“, erklärt Jan van der Marel, Manager DACH-Region bei Atera. „Dieses kann sich dann verstärkt um Aufgaben kümmern, die ein direktes, internes Management erfordern.“

Die richtige RMM-Lösung kann auch dabei helfen, zu wachsen, mehr Supportaufgaben zu übernehmen und größere Teams zu unterstützen, ohne dass die Kosten und der Infrastrukturbedarf ausufern. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass nicht alle RMM-Tools gleich sind. Es gibt mehrere Elemente, die es zu berücksichtigen gilt, bevor sich Unternehmen für einen RMM-Service entscheiden.

Atera nennt zentrale Aspekte, die bei einer RMM-Lösung zu bedenken sind:

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1. Nahtloses Onboarding und Integration

Ein RMM-System sollte einen umfassenden Onboarding- und Integrationsprozess bieten, der die Ressourcen und Bedürfnisse eines Unternehmens identifiziert, bevor ein Vertrag überhaupt unterzeichnet wird. RMM ist kein Einheits-Tool, und deshalb müssen diese Faktoren frühzeitig berücksichtigt werden, wenn die RMM-Services effektiv sein sollen. Der erste Schritt im Prozess besteht darin, alle relevanten Geräte im Zielnetzwerk zu erfassen, den Typ und die Funktion jedes Geräts zu bestimmen und Benutzergruppen zu identifizieren. Sobald die Beauftragung offiziell besiegelt ist, sollten MSPs dem Kunden dabei helfen, Geräte und Software bei Bedarf zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie mit der RMM-Software kompatibel sind. Diese Updates sollten nicht nur die Hard- und Software selbst berücksichtigen, sondern auch die Nutzung der einzelnen Geräte und die Personen, die sie verwenden. Zum Beispiel haben die Geräte und die Software, die von Verwaltungsassistenten verwendet werden, typischerweise andere Anforderungen als die von Webentwicklern.

2. Sicherheitsmanagement

Laufendes Sicherheitsmanagement und Updates gehören zu den wertvollsten Vorteilen von RMM-Tools. Da sich die Taktiken bösartiger Online-Entitäten ständig weiterentwickeln, muss sich auch die Cybersicherheitslandschaft mit ihnen weiterentwickeln. Durch den Einsatz von RMM-Tools kann ein Unternehmen von laufenden Sicherheitsupdates profitieren, wenn neue Bedrohungen identifiziert werden. Diese Software ermöglicht es MSPs außerdem, verdächtige Aktivitäten im Netzwerk zu identifizieren und zu überwachen. Bevor MSPs die Bedingungen eines RMM-Servicevertrags festlegen, sollten sie sicherstellen, dass sie eine umfassende Sicherheitsüberwachung und -aktualisierung anbieten. Diese sollte auf die Bedürfnisse aller Benutzer und Branchen, die sie unterstützen wollen, abgestimmt sein.

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3. Management von mobilen Geräten wie Notebooks und Tablets

In der heutigen Zeit ist eine wachsende Sorge vieler Unternehmen, wie man die Sicherheit und Qualität auf mobilen Geräten, die für den Geschäftsbetrieb genutzt werden, verwalten kann. Ein ganzheitlich aufgestellter RMM-Provider kümmert sich um alle Geräte, die für den Geschäftsbetrieb verwendet werden. Dies schließt auch mobile Geräte wie Notebooks und Tablets ein. So ist stets gewährleistet, dass die Geräte auf dem neuesten Stand und sicher sind.

4. Kontinuierliche Überwachung und Berichterstattung

Ein wesentlicher Bestandteil einer RMM-Softwarelösung sind ihre Überwachungsfunktionen. Ein RMM-System sollte Geräte kontinuierlich überwachen und in der Lage sein, Sicherheitsrisiken und Effizienzprobleme zu identifizieren. Das System sollte diese Probleme dann an den MSP oder alle relevanten internen Anlaufstellen melden, damit das Problem gelöst werden kann.

5. Skalierbarkeit und Betrieb

Die Unternehmensgröße ändert sich oft im Laufe der Zeit. Daher ist es wichtig, dass die RMM-Software in der Lage ist, Dienste auf wechselnder Basis bereitzustellen. Darüber hinaus sollten spezifische Touchpoints und Protokolle zur Verfügung stehen, um diesen Übergang so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Die Fähigkeit, eine konsistente Überwachungsqualität im gesamten System aufrechtzuerhalten, ist eine Schlüsselkomponente von RMM. Daher sollten Betreiber darauf vorbereitet sein, eine Zunahme an Geräten oder Änderungen der Gerätefunktionen zu verwalten. Eine der besten Möglichkeiten, diese flexible Skalierbarkeit zu erreichen, ist der Einsatz einer RMM-Softwarelösung, die pro Technikerplatz abgerechnet wird, anstatt für jedes zu überwachende Gerät zu bezahlen. Auf diese Weise kann ein kleineres Technikerteam die RMM-Software einfacher und ohne zusätzliche Kosten auf den Geräten des Kunden installieren. Dies macht die Verteilung der Ressourcen effizienter und ermöglicht es den Teams, größere Kunden zu einem moderaten Preis zu bedienen.

6. Automatisiertes Software-Patch-Management und Updates 

Eine effektive RMM-Software sollte nicht nur regelmäßige Sicherheitsupdates anbieten, sondern auch Qualitätsupdates für das System, wie beispielsweise hilfreiche Patches. Dies kann bei der Verwaltung von IT-Ressourcen helfen und eine konsistente, langfristige Qualität im gesamten Netzwerk sicherstellen. Auch hier handelt es sich um Arbeit, die durch ein automatisiertes System erledigt werden kann, anstatt manuell durch das IT-Team.

7. Umfassendes Dashboard und Händlersupport

Die effektive Kommunikation mit den Kunden ist unverzichtbar. Daher sollten MSPs über mehrere, leicht zugängliche Kanäle verfügen, um ihre Kunden zu erreichen oder ihnen die Möglichkeit zu geben, Helptickets und Anfragen zu unterstützen. Ein benutzerfreundliches Dashboard erleichtert es, die RMM-Tools zu verwalten und effizient zusammenzuarbeiten. MSPs sollten einfach zu erreichen sein und täglich mit ihnen zusammenarbeiten, anstatt sich für Kunden, die Unterstützung benötigen, wie eine abstrakte Ressource anzufühlen.

Der Bedarf an Remote-IT-Arbeit und der durch COVID-19 verursachte Wandel

Die COVID-19-Pandemie hat den zuvor bereits schnell wachsenden Trend zur Fernarbeit nochmals beschleunigt. RMM-Software kann besonders für Unternehmen nützlich sein, die eine Fern- oder Hybridarbeitskultur praktizieren. „Es ist schwieriger, Geräte im gesamten Netzwerk zu verwalten und zu aktualisieren, wenn sie sich nicht am selben, physischen Standort befinden. Im Grunde genommen schafft die Fernarbeit einen Bedarf an Remote-IT-Leistungen“, bemerkt Jan van der Marel abschließend. „Dies kann leichter von einem MSP verwaltet werden, der bereits für den Umgang mit einer Vielzahl von Geräten in variablen Netzwerkgrößen ausgerüstet ist.“

https://www.atera.com/de/

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