Immer mehr Unternehmen setzen auf offene Standards und steigen in der Folge von proprietärer Software auf Open Source um. File-Sharing-Spezialist ownCloud erklärt, warum das der richtige Weg ist.
Standards ermöglichen Interoperabilität und vereinfachen damit den IT-Alltag. Viele sind aber mehr oder weniger proprietär und werden von einzelnen Organisationen oder Herstellern kontrolliert, die die Nutzung beliebig einschränken können. Diesem Damoklesschwert wollen sich immer weniger Unternehmen aussetzen: Gerade in Zeiten des hohen Digitalisierungsdrucks ist die Flexibilität der IT ein erfolgskritischer Faktor. Offene Standards spielen für sie deshalb eine zentrale Rolle. Als Open-Source-Unternehmen setzt ownCloud selbst auf offene Standards und kennt die Vorteile, die daraus resultieren.
- Die Unabhängigkeit von marktbeherrschenden Herstellern. Offene Standards werden von gemeinnützigen Organisationen wie OASIS, der Internet Society mit ihren zahlreichen Standardisierungsgremien, der ISO oder dem IEEE entwickelt und gepflegt. Einzelne kommerzielle Unternehmen – oft marktbeherrschende Oligopole – können damit nicht mehr die Richtung der technologischen Entwicklung diktieren, die allzu oft zu ihren eigenen Gunsten stattfindet. Vielmehr entsteht im Dialog der vielen Organisationsmitglieder tatsächliche Innovation, die im Sinne des Marktes ist. Beispiele für offene Standards sind etwa WebDav für Dateizugriffe, OpenID Connect für die Nutzerauthentifizierung oder WOPI als Schnittstelle für Online-Office.
- Die garantierte Verfügbarkeit. Offene Standards stehen allen Marktteilnehmern zur Verfügung, und zwar völlig ohne Gebühren oder Abgaben. Proprietäre Technologien, die einen De-facto-Standard-Status erreicht haben und kaum ignoriert werden können, sind lizenzpflichtig, und der Hersteller kann zumindest theoretisch entscheiden, ob oder unter welchen (rechtlichen oder technischen) Bedingungen er Lizenzen vergibt.
- Die uneingeschränkte Interoperabilität. Mit offenen Standards gibt es keinen Vendor-Lock-in mehr, weil alle darauf basierenden Systeme oder Softwarelösungen uneingeschränkt und zeitlich unbegrenzt miteinander kompatibel sind. Software-Anbieter können sich darauf verlassen, dass ihre Lösungen problemlos mit den Produkten anderer Hersteller zusammenarbeiten. Unternehmen sichern sich durch offene Standards ihre digitale Freiheit – die beispielsweise darin besteht, Softwarebausteine problemlos austauschen zu können.
- Die Freiheit der Entwickler. Hersteller können die Erweiterung ihrer proprietären Standards untersagen oder deren Zertifizierung ablehnen. Für Entwickler kann das eine Einbahnstraße bedeuten – nicht so bei offenen Standards, die keine Erweiterung verbieten. Entwickler sind damit völlig frei und flexibel bei der Gestaltung ihrer Systeme.
Quelloffene Software unterstützt traditionell offene Standards über den gesamten Software-Stack hinweg, angefangen vom Betriebssystem über Web-Server-Technologien bis hin zu Frameworks, Bibliotheken und Schnittstellen. Für Büroanwendungen eignen sich Lösungen wie LibreOffice. Als Groupware stehen Lösungen wie Kopano zur Verfügung, für Teamchats etwa Rocket.Chat, für Videokonferenzen Jitsi oder für das Projektmanagement Kanboard. Content-Collaboration-Lösungen wie ownCloud realisieren zwischen diesen und anderen Komponenten eine produktive Arbeitsumgebung und ermöglichen eine zentrale Dateiablage und den effizienten Austausch von Dateien und Dokumenten. Open-Source-Software hat einen zusätzlichen Nutzen: Sie ist transparent und damit auditierbar – Unternehmen können sich selbst davon überzeugen, dass die Software frei von Hintertüren ist und offene Standards sinnvoll implementiert.
Gerade für die Herausforderungen der Digitalen Transformation sind Open Source und Open Standards besonders wichtig. Kunden mit wachsenden Anforderungen, die zunehmende Globalisierung und ein immer schärferer Wettbewerb verlangen nach neuen Produkten, großer Innovationskraft und optimierten Prozessen und reibungslosen Workflows. In diesem Umfeld können sich Unternehmen keine IT leisten, die Einschränkungen unterworfen ist. „Herstellerunabhängige offene Standards und Schnittstellen bilden in diesen Zeiten des schnellen Wandels die Grundlage für Interoperabilität und einen effizienten Wettbewerb“, erläutert Tobias Gerlinger, CEO und Managing Director von ownCloud. „Sie bieten Unternehmen größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung ihrer IT-Infrastruktur und ermöglichen Unternehmen hochverfügbare und agile Netzwerke aufzubauen, die flexibel und einfach zu managen sind. Teure Vendor-Lock-ins können so vermieden werden.“
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