Daten sind der entscheidende Erfolgsfaktor digitaler und auf Künstlicher Intelligenz basierender Geschäftsmodelle. Dabei kommt es nicht nur auf die reine Datenmenge an, sondern vor allem auf die Qualität der Daten. Ein Kommentar zum Digitalgipfel von Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.
Eine qualitativ unzureichende Datenbasis kann zu Fehlentscheidungen und Verzerrungen digitaler Systeme führen. Die Datenqualität kann sich für Europa international zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil entwickeln. Wir brauchen für Deutschland und Europa neben dem Data Act eine Datenqualitätsinitiative als Anreizsystem.
Normen und Standards sind der Schlüssel zu hochwertigen Daten und fördern Innovationen: Standards umfassen Definition, Werte und Anforderungen an Daten. Zertifizierungen der Wertschöpfungsketten von Daten können von der korrekten Erfassung über die gesicherte Übertragung bis zum Datenmanagement die Vertraulichkeit von KI-Systemen nachweisen. Deutschland und Europa sollten daher eine führende Rolle bei der Normierung und Standardisierung der Datenverarbeitung einnehmen.“
Entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Datenökonomie ist der Zugang zu Daten. Das betrifft vor allem wirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Daten in den Bereichen Mobilität, Gesundheit, Bildung und Umwelt. Ziel muss es sein, den Datenaustausch rechtssicher, diskriminierungsfrei und effizient zu gestalten: Datentreuhänder und Datenintermediäre sorgen dafür, dass die Daten von Verbraucher:innen bzw. Unternehmen sicher, transparent und datenschutzkonform verarbeitet werden und nur Berechtigte Zugang erhalten. Wir brauchen einen klaren Rechtsrahmen für Datentreuhänder und Datenintermediäre und eine stärkere Forschungsförderung für technische Lösungen in diesem Bereich.
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