WhatsApp hat eine neue Datenschutzfunktion namens „Erweiterter Chat-Datenschutz“ vorgestellt. Diese zusätzliche Sicherheitsebene soll vertrauliche Informationen in privaten Chats und Gruppengesprächen besser schützen.
„Heute stellen wir unsere neueste Datenschutzebene vor: ‚Erweiterte Chat-Datenschutz‘. Diese neue Einstellung, die sowohl in Chats als auch in Gruppen verfügbar ist, verhindert, dass andere Inhalte außerhalb von WhatsApp weitergeben können, wenn du zusätzlichen Datenschutz wünschst“, erklärte WhatsApp in einer offiziellen Mitteilung. Die neue Option kann aktiviert werden, indem Nutzer auf den Chat-Namen tippen.
Bei aktivierter Einstellung blockiert die Funktion das Exportieren von Chats, das automatische Herunterladen von Medien auf andere Geräte sowie die Nutzung von Nachrichten für KI-Funktionen. Dadurch sollen alle Chat-Teilnehmer größeres Vertrauen haben, dass niemand die Inhalte aus dem Chat herausnehmen kann.
Das Unternehmen betont, dass dies die erste Version dieser Funktion ist. Sie wird für alle Nutzer verfügbar gemacht, die ihre WhatsApp-App auf die neueste Version aktualisiert haben. WhatsApp arbeitet zudem an weiteren Schutzmaßnahmen, um die erweiterte Chat-Privatsphäre noch effektiver zu gestalten.
Die „Erweiterte Chat-Privatsphäre“ ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Kommunikationssicherheit bei WhatsApp. Diese begann vor etwa sieben Jahren mit der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
In jüngerer Zeit hat der Messenger weitere Datenschutzfunktionen implementiert: das Sperren von Chats mit Passwort oder Fingerabdruck, eine „Secret Code“-Funktion zum Verbergen gesperrter Chats sowie die Möglichkeit für Android- und iOS-Nutzer, ihren Standort während Anrufen durch Umleitung über WhatsApp-Server zu verbergen.
Seit Oktober 2024 verschlüsselt WhatsApp zudem Kontaktdatenbanken für eine datenschutzfreundliche Synchronisation, wodurch Kontaktlisten an Konten statt an Geräte gebunden werden und bei Gerätewechseln leichter übertragbar sind.