Informationssystem macht Verkehr sicherer

Forscher des Centre for Accident Research and Road Safety – Queensland wollen Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer mit einem neuen Informationssystem besser vor Unfällen schützen.

Die Autos werden hierzu mit einem zusätzlichen Display, einer Antenne und einem Kommunikationssystem ausgestattet, das sie mit allen ebenso ausgestatteten Autos sowie 29 ampelgesteuerten Kreuzungen in Ipswich im australischen Bundesstaat Queensland verbindet. Von den Kreuzungen kommen Infos wie Dauer des Rotlichts, die eine angepasste Fahrweise ermöglichen.

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Autofahrer akzeptieren System

Alle so ausgestatteten Verkehrsteilnehmer bekommen zudem Hinweise zu bevorstehenden Staus, Infos zu aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen, Gefahrenwarnungen im Straßenverkehr, Baustellenwarnungen und Hinweise darauf, dass besonders verletzliche Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer gerade einmündende Straßen der Kreuzungen überqueren. Zudem liefern auch die Fahrzeuge, die in der Nähe sind, relevante Infos, etwa die Richtung, in der sie fahren, ihre Geschwindigkeit und andere sicherheitsrelevante Daten.

David Rodwell und Ioni Lewis haben ihr System mit 355 Teilnehmern getestet. „Sie äußerten sich im Allgemeinen positiv über das System, schätzten die Vorteile der größeren Sicherheit, die es bietet, und würden es nutzen, wenn es weitverbreitet wäre“, sagt Rodwell. „Die Kommunikation zwischen vernetzten Fahrzeugen und Infrastruktur hat das Potenzial, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Staus und Umweltverschmutzung zu reduzieren und die Verwaltung, Wartung, Überwachung und Kontrolle sowie die Sicherheit von Verkehrsnetzen zu verbessern“, so Rodwell.

Angabe des Tempolimits geschätzt

100 Befragungen von Teilnehmern hätten wichtige Ergebnisse erbracht, sagt Rodwell. Die Übertragung der zulässigen Geschwindigkeit auf das Display in den Autos schätzten die Teilnehmer am meisten – vor allem in Regionen, in denen das Tempolimit selten ist. Bei Rotlichtinformationen und der Warnung vor Verkehrsteilnehmern, die beim Abbiegen gefährdet würden, besteht noch Verbesserungsbedarf, weil das Timing nicht optimal war. Nur wenige Teilnehmer erlebten Warnungen vor Staus und Gefahren auf der Straße, gaben jedoch an, dass sie diese Art von Warnung wünschen.

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Es gab auch Verbesserungsvorschläge. So wünschten sich viele eine Beurteilung ihrer Fahrweise. Das könne ihnen helfen, schlechte Fahrgewohnheiten und Fahrfehler zu erkennen und zu vermeiden. Die meisten Teilnehmer hatten nichts dagegen, dass ihre Daten anonymisiert weitergegeben werden, wenn ethische und rechtliche Schutzmaßnahmen vorhanden sind und der Zweck klar kommuniziert wird.

www.pressetext.com

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