«Ghostwriter»: Verfassungsschutz beobachtet neue Cyberangriffe

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat nach Cyberangriffen mutmaßlicher russischer Hacker eine dringende Warnung ausgesprochen. Die Behörde rät auch im Zusammenhang mit der deutschen Haltung zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu erhöhter Wachsamkeit.

«Aufgrund erneuter, aktueller Angriffe von GHOSTWRITER im März 2022 gegen Personen in Deutschland ist besondere Vorsicht geboten», teilte die Behörde am Freitagabend auf ihrer Website mit. «In Reaktion auf die jüngsten Sanktionen und militärischen Unterstützungszusagen Deutschlands wächst auch das Risiko für russische Cyberangriffe gegen deutsche Stellen einschließlich Unternehmen», führte der Verfassungsschutz in seinem «Sicherheitshinweis für die Wirtschaft» weiter aus. Es sei möglich, dass sich Cyber-Sabotageakte nicht nur gegen Unternehmen der sogenannten kritischen Infrastruktur richteten – dazu zählen beispielsweise Stromanbieter – sondern auch gegen den «politischen Raum sowie gegen militärische Einrichtungen». Russische Dienste verfügten über entsprechende Fähigkeiten und Werkzeuge, diese genannten Bereiche nachhaltig zu sabotieren.

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Das Auswärtige Amt hatte im September vergangenen Jahres berichtet, der Bundesregierung lägen «verlässliche Erkenntnisse vor, auf Grund derer die „Ghostwriter“-Aktivitäten Cyberakteuren des russischen Staates und konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden können».

dpa
 

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