Fujitsu wird seine Server- und Speicher-Sparte in Europa künftig unter dem Namen „Fsas Technologies – A Fujitsu Company“ führen. Die Namensänderung tritt zum 1. April 2025 in Kraft tritt, wie man auf einem Partnertreffen in Mainz bekanntgab. Auch die Rolle des deutschen Unternehmenszweigs wird sich verändern.
Die Umbenennung ist Teil der schon länger andauernden Restrukturierung. Bereits im letzten Jahr hatte Fujitsu sein Geschäft im Bereich der Endgeräte in Europa aufgegeben – eine Entscheidung, die die strategische Konzentration auf das Datacenter-Geschäft einleitete. Der deutsche Standort wird künftig als zentrale Holding für die anderen europäischen Gesellschaften fungieren. Die anderen Landesgesellschaften sollen aber ihre Eigenständigkeit nicht verlieren.
„Fujitsu wird nicht vom europäischen Markt verschwinden, es handelt sich vielmehr um einen Split zwischen Hardware- und Services-Business“, sagte Fujitsu gegenüber it-daily.net. „In Deutschland operieren wir bereits mit 2 verschiedenen Legal Entities, weswegen die Fujitsu Technology Solutions GmbH (für das Hardware-Business) umbenannt wird.“ Die Fujitsu Germany GmbH werde weiterhin mit Lösungen wie beispielsweise Profit Protection für den Retail Sektor am Markt bleiben.
Die organisatorische Neuaufstellung verspricht dem deutschen Ableger jedenfalls eine Aufwertung seiner Position im Gesamtkonzern. Mit der Etablierung von Fsas Technologies als europäische Holdinggesellschaft könnten die Kommunikationswege zur japanischen Konzernzentrale deutlich verkürzt werden. Dies ermöglicht dem deutschen Management künftig womöglich eine direktere Einflussnahme auf strategische Konzernentscheidungen, insbesondere bei der Ausrichtung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios.