Nach einem Betrugsversuch bei Onlinekonten der Bundesagentur für Arbeit hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern geht derzeit dem Verdacht des Ausspähens von Daten, der Computersabotage und des versuchten Computerbetrugs nach, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg mitteilte. Weitere Angaben machte die Behörde mit Verweis auf das laufende Verfahren zunächst nicht. Zuvor hatte die «Kölnische Rundschau» berichtet.
Ende der Einschränkungen ab nächster Woche
Hintergrund ist ein Angriff auf die Konten mehrerer Kundinnen und Kunden der Bundesagentur über deren persönliche Endgeräte. Die Betrugsversuche wurden demnach früh genug erkannt, sodass nach ersten Erkenntnissen keine Zahlungen abgeflossen sind.
Die Behörde legte nach dem Vorfall Ende März die Funktion zum Eintragen oder Ändern von IBAN-Kontonummern sowie Adressdaten in einem Online-Formular vorübergehend lahm. Das sollte dazu dienen, die Behörde und ihre Klienten vor Angriffen zu schützen, wie ein Sprecher sagte.
Die Bundesagentur bittet ihre Kundinnen und Kunden, die entsprechenden Daten übergangsweise in ihrer jeweiligen Dienststelle erfassen zu lassen. Die Einschränkungen sollen ab der kommenden Woche behoben sein.
dpa