GlobalData-Prognose

1,1 Mrd. Dollar Wachstum im Markt für Cybersicherheit medizinischer Geräte

Gesundheitswesen digital

Die schnelle Integration neuer Technologien und digitaler Gesundheitsgeräte in die Gesundheitssysteme hat die Patientenversorgung und die Diagnoseverfahren revolutioniert. Die zunehmende Abhängigkeit von diesen Geräten hat jedoch auch dazu geführt, dass die Gesundheitsbranche Bedrohungen der Cybersicherheit ausgesetzt ist.

Laut dem kürzlich erschienenen Bericht Cybersecurity in Medical Devices (Cybersicherheit in medizinischen Geräten) wird der Markt für Cybersicherheit in medizinischen Geräten zwischen 2022 und 2027 voraussichtlich mit einer CAGR von 12,2 % wachsen und 1,1 Milliarden US-Dollar erreichen, prognostiziert das Daten- und Analyseunternehmen GlobalData.

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In der Medizintechnikbranche gibt es mehrere Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, darunter veraltete Geräte und veraltete Software. Die Schwachstellen in medizinischen Geräten stellen erhebliche Risiken dar, da sie die Sicherheit der Patienten, die Privatsphäre und die allgemeine Integrität der Gesundheitssysteme gefährden können.

Bei Legacy-Geräten handelt es sich um ältere medizinische Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, die sich nur schwer aktualisieren lässt und daher anfällig für Cyberangriffe ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Cybersicherheit ist die Schulung des medizinischen Personals, das die gefährdeten Geräte verwendet. Fachkräfte im Gesundheitswesen sollten in der Lage sein, Cyberbedrohungen zu erkennen, damit schnell Maßnahmen ergriffen werden können, um die potenziell nachteiligen Folgen von Cyberangriffen zu vermeiden.

„Die zunehmende Zahl digitaler Gesundheitsgeräte und die Notwendigkeit der Cybersicherheit sind wichtig. Da jedoch viele digitale Gesundheitsgeräte miteinander vernetzt sind, gibt es eine größere Angriffsfläche, wodurch medizinische Geräte einem höheren Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt sind“, kommentiert Alexandra Murdoch, Senior Medical Analyst bei GlobalData.

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Laut GlobalData ist das Wachstum vor allem auf die zunehmende Konnektivität und digitale Integration medizinischer Geräte zurückzuführen, was sie anfälliger für Cyberangriffe macht. Während Cyberangriffe mit der Einführung von digitaler Gesundheit und vernetzten Geräten wahrscheinlicher werden, gibt es mehrere Strategien, die eingesetzt werden können, um diese Risiken zu mindern.

Murdoch erklärt: „Die Hersteller sollten sicherstellen, dass ihre Geräte mit regelmäßigen Software-Updates und Patches kompatibel sind, um Schwachstellen zu beheben. Darüber hinaus kann die Implementierung von Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmechanismen die zwischen den Geräten übertragenen Daten schützen, und die Verwendung einer Netzwerksegmentierung zur Isolierung medizinischer Geräte von anderen kritischen Systemen kann die potenziellen Auswirkungen von Cyberangriffen begrenzen.“

Mit der Weiterentwicklung medizinischer Geräte ist es notwendig, sich mit Fragen der Cybersicherheit zu befassen, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten und die Integrität der Gesundheitssysteme zu erhalten. Zusammenarbeit, Sensibilisierung und die Einführung robuster Cybersicherheitsmaßnahmen sind wesentliche Bestandteile einer umfassenden Strategie zur Risikominderung.

Murdochs Fazit: „Durch die Umsetzung dieser Strategien kann die Medizinprodukteindustrie auf die Schaffung eines sichereren und widerstandsfähigeren Gesundheitssystems hinarbeiten.“

www.globaldata.com

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