Proofpoint, Inc. und das Ponemon Institute haben jetzt die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema „The Cost of Cloud Compromise and Shadow IT“ veröffentlicht.
Ein Wert sticht dabei besonders ins Auge: Die Kosten für kompromittierte Cloud-Konten – sie liegen mittlerweile bei durchschnittlich 6,2 Millionen US-Dollar pro Jahr und Unternehmen, was rund 3,5 Prozent des Umsatzes entspricht. Das Ponemon Institut hat für den Report mehr als 600 IT- und IT-Sicherheitsexperten in den USA befragt.
Bei der Umfrage nannten lediglich 14 Prozent der Unternehmen geringere Schadenssummen als 500.000 US-Dollar für diese Form der digitalen Kriminalität; bei doppelt so vielen überstiegen die Kosten hingegen die 10 Mio. US-Dollar-Marke. Die Kosten beinhalten dabei Ausfallzeiten von Anwendungen, Geldstrafen, Rechtskosten, der Verlust von Kunden sowie Geschäftsbeziehungen aufgrund von Reputationsschäden und mehr.
Im Rahmen des Reports gab zudem mehr als die Hälfte der Befragten an, dass auch die Anzahl und Schwere von Cloud-Account-
„Diese Studie verdeutlicht, dass es sehr kostspielig sein kann, die SaaS-Sicherheit in den Händen der Endanwender oder der Geschäftsbereiche zu belassen“, erklärt Dr. Larry Ponemon, Vorsitzender und Gründer des Ponemon Institute. „Die Kompromittierung von Cloud-Konten und der Verlust von sensiblen Informationen haben negative Auswirkungen auf das Geschäft als Ganzes, können den Ruf der Marke schädigen und Unternehmen jährlich Millionen kosten.“
Wichtige Ergebnisse im Überblick:
- Durchschnittlich wurden pro Unternehmen 64 Cloud-Konten pro Jahr kompromittiert, wobei es bei 30 Prozent zur Preisgabe sensibler Daten kam.
- Bei rund 60 Prozent waren Microsoft-365- und Google-Workspace-Konten stark von Brute-Force- und Phishing-basierten Cloud-Angriffen betroffen.
- Für mehr als 50 Prozent ist Phishing die häufigste Methode von Angreifern, um an legitime Cloud-Anmeldedaten zu gelangen.
- Für drei von vier Unternehmen stellt die Nutzung von Cloud-Apps und -Services ohne die Zustimmung der IT-Abteilung ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar.
- Mehr als 70 Prozent der Unternehmen unterstützen mehrere Identity Federation Standards, einschließlich SAML (Security Assertion Markup Language), und die Kontrolle einer starken Authentifizierung vor dem Zugriff auf Daten und Anwendungen in der Cloud.
- 61 Prozent betrachten adaptive Zugangskontrollen zum Schutz der am meisten gefährdeten Benutzer als unerlässlich.
„Die Sicherheit von SaaS-Umgebungen muss angesichts der hohen Kosten für die Kompromittierung von Cloud-Konten und der heute zunehmenden hybriden Arbeitsumgebung von Anfang an bedacht werden. Der Trend hin zur Cloud und die verstärkte Zusammenarbeit erfordern eine auf den Menschen ausgerichtete Sicherheitsstrategie, die von einer CASB-Lösung (Cloud Access Security Broker) unterstützt wird, die wiederum in ein größeres Cloud-, E-Mail- und Endgeräte-Sicherheitsportfolio integriert ist“, sagt Tim Choi, Vice President of Product Marketing bei Proofpoint. „Ein solcher Ansatz adressiert effektiv Bedenken wie die Kompromittierung von Cloud-Accounts, den unberechtigten Zugriff auf Cloud-Daten und die Cloud Application Governance.“
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