Smart Cities: Die Zukunft ist kollaborativ

Informations-und Kommunikationstechnologien (IKT) dominieren die meisten Smart-City-Diskussionen, denn diese Geräte und Systeme, die Daten sammeln, verwalten und analysieren gelten als Schlüssel, um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile von Smart Cities zu erschließen.

Laut Statista wird prognostiziert, dass sich die Technologieausgaben für Smart-City-Initiativen weltweit zwischen 2018 und 2023 mehr als verdoppeln werden: von 81 Milliarden US-Dollar auf 189,5 Milliarden US-Dollar imJahr 2023.

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Allerdings gibt es oft Hindernisse, die der Verwirklichung der Smart-City-Vision und den Ergebnissen, die politische Entscheidungsträger*innen, Planer*innen und Abteilungen erwarten, im Wege stehen. Einige sind technischer, die meisten jedoch politischer und operativer Natur. Daten können über viele Wege erhoben werden, aber erreichen sie auch die Menschen, die sie benötigen?

Damit Smart Cities bereit für die Zukunft sind, muss viel mehr Wert auf Zusammenarbeit und Integration gelegt werden -nicht nur im technischen Sinne. Mit anderen Worten: Die verschiedenen Dienstleister müssen einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen, um an gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Um diese Ebene der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit zu erreichen, gibt es fünf Säulen, die eine Stadtverwaltung berücksichtigen sollte, um dieses Konzept in die Realität umzusetzen.

Säule 1: Zielgerichtete „Vision“

Anstatt sich nur auf die Technologie selbst zu konzentrieren, sollten die Verantwortlichen der Stadt zunächst versuchen, den zugrunde liegenden Zweck und die gewünschten Ergebnisse zu verstehen und zu definieren. Einige Technologien sind zu eng gefasst für das, was Organisationen erreichen wollen. Andere versuchen, generische Tools auf spezifische Bedürfnisse anzuwenden. In diesen Fällen fehlen die Fähigkeiten und die Ergebnisse sind enttäuschend. Wenn die Technologie einschränkt, was man erreichen könnte, dann ist sie keine Lösung.

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Säule 2: Gemeinsamer Ansatz

Probleme machen nicht an Zuständigkeitsgrenzen halt, weshalb es wichtig ist, dass Informationen geteilt werden. Dies erfordert ein gutes Maß an Kommunikation und bedarf einer reibungslosen und effizienten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Informationsdienstleistern.

Städte sollten in der Lage sein, verschiedene Datensätze -von städtischen Abteilungen, privaten Organisationen und Bürger*innen -schnell integrierenzu können, damit das gesamte Ökosystem routinemäßige und ungeplante Vorfälle und Notfälle bewältigen kann. Dies öffnet auch neue Türen für Innovationen und sorgt letztlich für ein hohes Maß an Resilienz.

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Säule 3: Skalierbare Lösungen

Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen einer Stadt nicht nur daran denken, was sie in der Gegenwart erreichen müssen, sondern auch in der Zukunft erreichen wollen. Daher ist der Einsatz von leicht skalierbaren Lösungen unerlässlich. Zeit, Geld und Arbeitskraft sind zu wertvoll, um sie an eine ewig währende Suche nach neuen Tools und Technologien zu vergeuden. Denn die Bedürfnisse einer Stadt ändern sich täglich und entwickeln sich über Benutzer*innen, Abteilungen, Organisationen und Systeme hinweg weiter.

Säule 4: Nachhaltige Denkweise

Nachhaltigkeit ist gerade jetzt ein wichtiges Thema und Smart Cities haben die Fähigkeit, die Ziele für nachhaltige Entwicklung um 70 % zu verbessern sowie eine sauberere und nachhaltigere Umwelt zu schaffen. Da rasche technologische Veränderungen mit einer beschleunigten Nachfrage der Bürger*innen einhergehen, müssen die heutigen Smart-City-Lösungen in der Lage sein, die Funktionen der Stadt auf eine Art und Weise zu verbessern, die schnell anpassbar und kostengünstig ist und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt und andere Bereiche berücksichtigt.

Säule 5: Vertrauen und Transparenz

Die Bedeutung von Datenschutzgesetzen, Governance-Strategien, Datenschutz und ethischen Bedenken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) und prädiktiven Fähigkeiten erfordern eine Zusammenarbeit in Bezug auf Vertrauen und Transparenz. Dies kann jedoch schwierig sein, da verschiedene Abteilungen je nach Sensibilität ihrer Daten unterschiedlichen Anforderungen unterliegen können.

Ein Beispiel für die Zusammenarbeit ist ein „neutraler“ architektonischer Ansatz für die Datennutzung, sodass geeignete Daten gemeinsam genutzt werden, aber die einzelnen Abteilungen die Eigentümerschaft behalten, ohne dass die Daten zentral gepflegt oder gespeichert werden. Dieser Ansatz sorgt für Transparenz, Sicherheit und Kontrolle und fördert das Vertrauen und die Akzeptanz der Beteiligten, da sie mehr Vertrauen haben, dass sie ihre eigenen Daten kontrollieren und auf eine sichere und kontrollierte Weise verwalten können.

Ein Fazit

Um Smart Cities der Zukunft neu zu gestalten und diese Säulen zum Leben zu erwecken, müssen Städte agile Lösungen einsetzen, die dabei helfen, Abteilungssilos aufzubrechen, Zusammenarbeit und Vertrauen zu ermöglichen sowie mit der bestehenden Infrastruktur und den Systemen zu arbeiten, damit bestmögliche Ergebnisse für die beteiligten Organisationen und das Ökosystem als Ganzes erzielt werden können.

Echte Smart Cities sind solche, die Konnektivität zwischen Systemen, Zusammenarbeit zwischen Teams und erhöhte Intelligenz im Betrieb erreichen können, was letztlich zu nachhaltigen Lösungen und verantwortungsvolleren Dienstleistungen für Bürger*innen führt.

Luzius

Ammann

Lead EMEA HxGN Connect Business Development

Hexagon’s Safety & Infrastructure Division

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