„Space Race“ im Metaverse

Extended Reality ist ohne modernen Datenspeicher utopisch

Die Qualität von XR-Erlebnissen wird von schnellem Datenzugriff und geringen Latenzzeiten abhängen – das bedeutet, dass Unternehmen die bisherige Art der Datenspeicherung überdenken müssen.

Nichts beschleunigt den Wandel so sehr wie eine Krise. Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen dazu gezwungen, bei der Innovation Gas zu geben, um ihre Mitarbeiter und Kunden zu unterstützen. Für viele hat die Beschleunigung des digitalen Wandels zu einer neuen oder erweiterten Akzeptanz von Technologien der erweiterten Realität (Extended Reality, XR) geführt, einschließlich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). Per Definition unterstützen diese Technologien den menschenzentrierten, digitalen Ansatz zur Kundenbindung, auf den wir alle hinarbeiten, allerdings mit einem Vorbehalt. Welche technologischen Voraussetzungen und Folgen damit verbunden sind, wenn es um Datenspeicher geht, erläutert Pure Storage.

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Was ist XR und warum ist es interessant?

XR-Technologien können ein effektiver Weg sein, um Mitarbeiter und Kunden einzubinden, wenn persönliche Interaktionen eine Herausforderung darstellen können. XR kann, gut gemacht, zudem sehr unterhaltsam und interessant sein.

XR-Anwendungen lassen die Nutzer in eine virtuelle Welt (VR) eintauchen oder erweitern die Umgebung um eine Ebene mit 3D-Inhalten (AR). Einige XR-Erlebnisse bieten ein bisschen von beidem – das ist Mixed Reality (MR) und bringt das Konzept von XR am besten auf den Punkt.

Was ist mit dem Metaversum?

Jetzt gibt es eine neue Grenze für die Entwicklung tiefergehender XR-Erlebnisse: das Metaverse. Diese Online-Welt wird beschrieben als „eine Kombination aus mehreren Technologieelementen (…), in der die Benutzer in einem digitalen Universum ‚leben’“ (ein kürzlich stattgefundenes In-Game-Live-Musik-Event mit der Sängerin Ariana Grande gab einen Einblick in die Möglichkeiten dieser neuen virtuellen Welt).

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XR könnte daher ein wichtiger Sandkasten für Marketer sein, um Kampagnen und die Art und Weise, wie wir Inhalte verbreiten, weiterzuentwickeln. Dazu gehört nicht nur ein Metaversum aus realen und virtuellen Erfahrungen, sondern auch das Web 3.0 (auch bekannt als „Web3“), eine neue Version des Internets, die auf der Blockchain-Technologie basiert und „in der die Menschen ihre eigenen Daten kontrollieren und über ein einziges personalisiertes Konto von den sozialen Medien über E-Mails bis hin zum Einkaufen wechseln“.

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Warum (und wie) XR abheben wird

Führende Technologieunternehmen wetteifern darum, einen Teil des Metaversums aufzubauen und zu besitzen. Facebook, das seinen Namen in „Meta“ geändert hat, um sein Engagement zu demonstrieren, „das Metaversum zum Leben zu erwecken“, arbeitet an einem Handschuh mit haptischem Feedback, um Berührungsempfindungen in AR- und VR-Umgebungen im Metaversum hinzuzufügen.

Die zu erwartenden exponentiellen Ausgaben für XR sind jedoch nicht nur auf das neue „Space Race“ im Metaversum zurückzuführen. Industrie 4.0 und der Trend zur digitalen Transformation sind ebenfalls wichtige Faktoren. Prognosen zufolge wird der XR-Markt bis 2025 auf 333,16 Milliarden US-Dollar anwachsen, gegenüber 42,55 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. Der VR- und AR-Markt wird weiterwachsen und bis 2025 71 Millionen Geräte verkaufen – gegenüber 11 Millionen im Jahr 2021. Zudem wird erwartet, dass der Einsatz von AR in Unternehmen bis 2026 jährlich um 66 Prozent zunimmt.

Dies ist bemerkenswert, aber nicht schockierend. Immer mehr Menschen fühlen sich wohl, wenn sie im Alltag und bei der Arbeit in virtuellen Welten interagieren. Das Bildungswesen, das Gesundheitswesen, der Einzelhandel und die Immobilienbranche sind aktuelle Beispiele. Sie nutzen alle irgendeine Form von XR für Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, eine verbesserte Zusammenarbeit der Mitarbeiter oder Kundenerlebnisse oder planen dies zu tun. Führende Unternehmen wie Amazon, Boeing, Walmart und UPS nutzen AR und VR für Schulungs- und Trainingsprogramme für Mitarbeiter. Jetzt, da 5G, Cloud und Edge Computing das Geschehen dominieren, wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis XR zum Mainstream wird.

Wie XR datenintensive Ressourcen verbraucht und in diese integriert

XR-Technologien erfordern eine Menge Daten. XR-Entwickler setzen andere Technologien ein, die ebenfalls einen unersättlichen Appetit auf Daten haben, wie z. B.:

  • 5G-Netzwerke: XR wird sich mit dem Fortschritt der 5G-Netze weiterentwickeln. Der Zukunftsforscher Bernard Marr merkt an, dass die Vorteile von 5G für XR „nicht nur in der schnelleren Datenübertragung liegen, sondern auch in der Möglichkeit, verschiedene Arten von Daten und Diensten zu nutzen, die für XR erforderlich sind, wodurch drahtlose und cloudbasierte VR und AR möglich werden. „
     
  • Maschinelles Lernen (ML): Künstliche Intelligenz (KI) und ML-Algorithmen werden verwendet, um Inhalte in VR-Spielen automatisch zu generieren, was als „prozedurale Inhaltsgenerierung“ bezeichnet wird.
     
  • IoT: Organisationen aus den Bereichen Energie, Fertigung, Strafverfolgung und Militär haben AR und das Internet der Dinge (IoT) für Anwendungen von der vorausschauenden Wartung bis zur Überwachung integriert.
     
  • Neuronale Netze: Immersive, AR- und VR-gestützte 3D-Datenvisualisierungen können das Data Storytelling auf die nächste Stufe heben. Das Stanford Computational Imaging Lab hat Algorithmen entwickelt, die neuronale Netzwerke nutzen, um ein „neuronales Holografiesystem“ zu schaffen, das realistisch aussehende, hochwertige AR- und VR-Visualisierungen erzeugt.

Der Haken an der Sache: Veraltete Infrastrukturen können XR nicht unterstützen

Die Qualität von XR-Erlebnissen wird mit einem schnelleren Datenzugang und geringeren Latenzzeiten steigen. Die Umstellung auf 5G bedeutet mehr Bandbreite für Streaming, zuverlässigere Konnektivität und die Möglichkeit, Nutzern an mehr Orten ansprechende Erlebnisse zu bieten.

Die Grundlage für die XR-Innovation bilden moderne Datenspeicherlösungen. XR-Technologien verwenden eine große Menge an Daten, und Unternehmen müssen ihre Datenspeicherung überdenken, wenn sie den Nutzern heute optimale XR-Erlebnisse bieten wollen. Dabei geht es nicht einmal darum, sich auf das vorzubereiten, was vor uns liegt, auch im Metaversum. Sogar das Internet wird ein neues Architekturmodell benötigen, um das Metaversum zu unterstützen, das Berichten zufolge „zehn Petaflops Rechenleistung und zehn Petabytes Speicher in zehn Millisekunden“ benötigt, um zu funktionieren.

Ein Unternehmen muss das Metaversum vielleicht nicht unterstützen, aber wenn die Geschäftsführung will, dass ihr Unternehmen an der Zukunft von XR voll und ganz teilnimmt, werden sie mit der alten Infrastruktur nicht dorthin gelangen. 

Marty

Edwards

VP for OT Security

Tenable

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