Die überwiegende Mehrheit erzeugter Daten ist heute unstrukturiert: es handelt sich um Informationen in unterschiedlichen Formen, die nicht herkömmlichen Datenmodellen entsprechen. Das macht es schwierig, sie in einer relationalen Standard-Datenbank zu speichern und zu verwalten. Und dieses Datenvolumen wächst. Nach Angaben des IDC werden bis 2025 80 % aller Daten unstrukturiert sein.
Unstrukturierte Daten: ein Einfallstor für Gefahren
Unstrukturierte Daten bergen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Besonders problematisch ist dies für die Bereiche des Gesundheitswesens und der Finanzdienstleistungsbranche – wobei unstrukturierte Daten allen Branchen ein Stück weit Kopfzerbrechen bereiten. Objektspeicher, die skalierbar und darüber hinaus kosteneffizient sind, können bei der Bewältigung dieser Herausforderungen wertvolle Hilfe leisten.
Hohe Datenmengen, Sicherheit und Regularien: der Faktor Zeit
Grundsätzlich sammeln Unternehmen mehr und mehr Informationen – darunter auch große Mengen an persönlichen Daten von Benutzern. Je nach Branche müssen diese Informationen über einen langen Zeitraum hinweg gespeichert und geschützt werden. In manchen Fällen müssen Daten sogar zeitlich unbegrenzt aufbewahrt werden – und zwar nicht nur in einem entfernten Datenspeicher. Diese Daten müssen jederzeit zugänglich und dabei zugleich perfekt gesichert sein.
Trau, schau, wem: Verunsicherung unter IT-Experten
Dennoch gaben insgesamt 57 % der befragten IT-Experten in einer aktuellen Studie der Enterprise Strategy Group (ESG) an, dass sie befürchten, zwischen 20 % und 50 % ihrer sensiblen Daten, die bereits in der öffentlichen Cloud gespeichert sind, seien wahrscheinlich nicht optimal gesichert. Insgesamt 61 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Daten verloren haben oder aber, dass sie dies vermuten.
Unternehmen, die personenbezogene Daten sammeln, müssen gewährleisten, dass diese wachsende Datenmenge sicher aufbewahrt ist – auch im Kontext wachsender Sicherheitsrisiken. Böswillige Akteure agieren mit ausgeklügelten Verfahren, um an Daten zu gelangen. Bei Ransomware etwa stellt sich die Frage, ob eine Attacke eintreten wird, nicht. Sie wird irgendwann passieren. Die einzig offene Frage lautet: „Wann?“
Angriffswellen im Aufwind begriffen
Man schätzt, dass bis 2031 alle zwei Sekunden ein solcher Angriff stattfinden wird. Sicherheitsrisiken werden auch immer teurer. Laut der Ponemon/IBM-Studie „Cost of a Data Breach“ aus dem Jahr 2021 belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für eine Sicherheitsverletzung auf zwischenzeitlich 4,24 Millionen US-Dollar.
Qual der Wahl: welche Speicherlösung minimiert Gefahren?
Es ist unstrittig, dass die meisten Unternehmen die Problemstellung der Sicherheitsrisiken ernst nehmen. Wenn es darum geht, die optimale Datenspeicherlösung für diese Herausforderungen zu finden, stellt die Skalierbarkeit ein zentrales Kriterium dar. Eine zeitgemäße Lösung muss gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden und darüber hinaus die Möglichkeit bieten, Daten langfristig und kostengünstig zu speichern.
Objektspeicher schlagen Sicherheitsrisiken ein Schnippchen
Herkömmliche Speichermethoden wurden nicht für das Cloud-Zeitalter entwickelt. Sie lassen sich nicht skalieren und führen in der Folge zu einem teuren Silo-Management. Public Clouds sind beliebt, weil sie Flexibilität und Skalierbarkeit bieten und keinen internen Administrator für die Verwaltung des Datenbestandes erfordern. Für einige Anwendungen sowie die kurzfristige Speicherung von Daten mag das eine gute Lösung darstellen. Allerdings haben die Kunden keine große Kontrolle über die Infrastruktur, die Performance ist schlecht, die Sicherheit problematisch, und last not least die Kosteneffizienz nimmt mit der Zeit ab. Während die Cloud anfangs billiger ist, sinken die Gewinnspannen mit zunehmender Größe des Unternehmens. Diese Situation ist auch als „Cloud-Paradoxon“ bekannt geworden.
Langfristig im Kontext Sicherheit punkten
Was moderne Unternehmen brauchen, ist eine sichere, kosteneffiziente Lösung, die mit den sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren ändernden Geschäftsanforderungen skaliert werden kann – eine Lösung, die Daten sowohl für alte als auch für neue Cloud-/Cloud-native-Anwendungen zugänglich macht, Silos aufbricht sowie rasche Innovationen ermöglicht.
Mit dem richtigen Konzept vereint Cloud Object Storage die Vorteile der öffentlichen Cloud mit den Leistungs-, Sicherheits- und Kontrollvorteilen einer privaten Cloud-Infrastruktur On Premises. Cloud Object Storage verfügt über zahlreiche Schutzmechanismen, die verhindern, dass Daten beschädigt oder irrtümlich bearbeitet werden, nicht verfügbar sind, verloren gehen, gelöscht, umgeschrieben oder ohne Zustimmung verschlüsselt werden – wie es bei Ransomware-Angriffen der Fall ist.
Eine flexible Speicherlösung, die mitwächst
Diese Art von Cloud-Speicher für Rechenzentren offeriert eine bemerkenswerte Mischung aus Größe, Geschwindigkeit und Sicherheit. Der Speicher wächst analog zu den Anforderungen. Er ist flexibel, verwaltbar sowie unveränderlich. Die Unveränderbarkeit wird gemeinhin als Voraussetzung für die Bekämpfung von Ransomware angesehen, schützt aber auch Daten vor unbeabsichtigtem Löschen oder Modifikationen (ob absichtlich oder versehentlich).
Der Goldstandard als Ziel: unveränderlicher Objektspeicher
Diese Unveränderlichkeit wird durch die Unterstützung der S3 Object Lock API ermöglicht. Auf diese Weise wird Cloud Object Storage zu einer optimalen Lösung im Kontext der Prävention von Ransomware und anderen Vorfällen mit dem niedrigsten Wiederherstellungspunktziel/Wiederherstellungszeitziel (RPO/RTO).
Einst galt Tape als ideales Medium, um sensible Daten von potenziell unsicheren, lokalen Netzwerken und Produktionsbereichen getrennt zu halten. Das ist heute nicht mehr der Fall. Zwar bietet Tape eine lange Lebensdauer sowie niedrige Kosten pro Terabyte, aber es hat einen erheblichen Betriebsaufwand, der für Zeitgemäße Unternehmen ungeeignet ist. Vor dem Petabyte-Hintergrund stellt aus diesem Grund ein S3-kompatibler, unveränderlicher Objektspeicher den Goldstandard für lückenlosen Schutz sowie für kosteneffiziente Vorteile im Cloud-Maßstab dar.
Dynamische Datenherausforderungen meistern: jetzt und in Zukunft
IT-Führungskräfte sind Sie mit zahlreichen Risiken und Gefahren mit Blick auf Unternehmensdaten konfrontiert. Die Verwaltung und Kontrolle unstrukturierter Daten stellt eine gewaltige Herausforderung dar. Gefahren lassen sich zwar nicht immer vermeiden, aber IT-Experten können planen, wie sie diesen Gefahren begegnen wollen. Wichtig sind Lösungen, die sicherstellen, dass Daten stets verfügbar sind und niemals verloren gehen, denn nur so kann ihr Wert langfristig maximiert werden. Unstrukturierte Daten bergen erhöhte Sicherheitsrisiken – insbesondere im Bereich Ransomware. Objektspeicher können eine zentrale Schlüsselrolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen.