Vorteile und Anwendungsfälle

Was ist eine Public Cloud?

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Da Unternehmen auf der ganzen Welt die Bedeutung von Cloud Computing erkannt haben, sind auch die Anwendungsfälle der Public Cloud deutlich angestiegen. Von der IT und dem Bildungswesen bis hin zum Gesundheitsbereich, der Automobilbranche und den Medien nutzen fast alle Branchen die Cloud, um ihre Prozesse zu rationalisieren, die Wiederherstellung von Anwendungen und Daten im Katastrophenfall zu unterstützen, Daten zu sichern und vieles, vieles mehr.

Stefan Käser, Solution Architect bei DoubleCloud, nimmt die Public Cloud aus Sicht eines Praktikers unter die Lupe. Das Unternehmen aus Berlin ist ein junger Anbieter eines modernen Data-Stacks für End-to-End-Analytik.

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Laut Gartner zufolge werden bis zum Jahr 2025 rund 85 Prozent der Unternehmen eine Strategie von „Cloud first“ verfolgen und ihre digitalen Prozesse nur mit echten Cloud-Technologien effizient umsetzen können.

Die Cloud besteht im Wesentlichen aus einer Kombination aus Servern, Software, Anwendungen und Dienstangeboten, die über das Internet und nicht lokal auf dem System oder den Computern des Unternehmens selbst laufen.

Die Anwender können über das Internet mit ihren Webbrowsern auf diese Cloud-Dienste zugreifen. Dabei sind im Wesentlichen drei Arten von Cloud-Umgebungen zu unterscheiden: Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud.

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Während alle drei Arten von Cloud ihre besonderen Vor- und Nachteile aufweisen, ist die öffentliche Cloud aufgrund ihrer Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und Flexibilität inzwischen das am weitesten verbreitete Modell von Cloud Computing.

Aber was genau ist eine öffentliche Cloud, wie funktioniert sie, und welche Anwendungsfälle gibt es für die öffentliche Cloud? Dazu gibt Stefan Käser von DoubleCloud im Folgenden nützliche Hinweise:

Was ist eine öffentliche Cloud?

Eine öffentliche Cloud ist ein Modell des Cloud Computing, bei dem mehrere Unternehmen sich gemeinsam Ressourcen wie Speicher und Rechenleistung teilen. Mit anderen Worten: Eine öffentliche Cloud kann von mehreren Unternehmen nebeneinander und zur gleichen Zeit benutzt werden.

Die Daten der einzelnen Unternehmen sind jedoch aus Gründen der Datensicherheit und der Privatheit vollständig voneinander isoliert. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen nur auf seine eigenen Daten zugreifen darf, die für andere Kunden, die dieselbe Cloud verwenden, nicht sichtbar sind.

Da sich mehrere Kunden die Ressourcen in einer öffentlichen Cloud teilen, sind diese Cloud-Dienste kostengünstig. Außerdem müssen die Nutzer nur für das bezahlen, was sie auch tatsächlich brauchen und verwenden. In einer öffentlichen Cloud werden Speicher- und Rechen-Ressourcen auf Abruf über das Internet bereitgestellt. Dadurch können Unternehmen die Ressourcen und den Speicherplatz je nach ihren eigenen geschäftlichen Anforderungen vergrößern oder verkleinern.

Eine Schlüsseltechnologie, die es Cloud-Anbietern ermöglicht, Dienste über das Internet bereitzustellen, besteht in der Virtualisierung der Daten. Diese ermöglicht die Erstellung virtueller Maschinen und gibt Unternehmen die Möglichkeit, die Vorteile der Cloud zu nutzen – darunter zum Beispiel höhere Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Fernzugriff und vieles mehr.

Während die Geschichte des Cloud Computing oder ähnlicher Technologien bis in die 1960er Jahre zurückreicht, wurde das moderne Cloud Computing erst ab dem Jahr 2006 so richtig bekannt.

Verschiedene Arten von Public Cloud Services

Cloud Services beziehen sich auf Infrastruktur, Plattformen und Software, die Unternehmen auf Anfrage über das Internet zur Verfügung gestellt werden. Externe Anbieter von Cloud-Diensten stellen diese Services auf ihren Servern und über das Internet bereit. Solche Cloud-Dienste ermöglichen es den Anwendern zum Beispiel, gemeinsam Dokumente online zu bearbeiten.

Es gibt drei Hauptarten von Public Cloud Services. Dazu gehören IaaS, PaaS und SaaS.

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1. IaaS (Infrastruktur as a Service)

Bei IaaS stellt ein Drittanbieter von Cloud-Diensten Ressourcen wie Netzwerke, virtuelle private Server und Speicherplatz über das Internet bereit. Diese Dienste können von allen Arten von Unternehmen genutzt werden, je nach ihren Anforderungen.

Bei der Anwendung einer öffentlichen IaaS-Cloud müssen die Anwender ein Dashboard erstellen und es mit der API des Dienstanbieters verbinden. Auf diese Art können sie auf ihre Daten zugreifen und sie verwalten. Der Anbieter des Cloud Service stellt die Server und ihre Schnittstellen zur Verfügung, alles andere müssen die Kunden selbst konfigurieren.

Auch die Verwaltung der Daten liegt in der Verantwortung der Anwender, was bedeutet, dass sie bei einem Datenverlust auch für die Wiederherstellung der Daten verantwortlich sind. Der Anbieter des Cloud Service verwaltet und wartet jedoch die Hardware und andere Ressourcen in seinen eigenen Rechenzentren. Das Modell von IaaS wird manchmal auch als Cloud Infrastructure Services bezeichnet.

IaaS ist eine kosteneffiziente Art von Cloud Computing, das Unternehmen eine Alternative zur Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum anbietet. Auf diese Weise müssen Unternehmen keine teuren Ressourcen vor Ort kaufen und verwalten. Außerdem basiert IaaS auf einem Modell von Pay-as-you-go, das es Unternehmen ermöglicht, nur für die tatsächlich genutzten Dienste zu bezahlen.

Zu den Beispielen von IaaS-Plattformen zählen DigitalOcean, Linode oder Apache CloudStack.

2. PaaS (Plattform as a Service)

PaaS oder Platform as a Service besteht aus einem Dienstmodell von Public Cloud Computing, bei dem ein externer Cloud-Anbieter Soft- und Hardware-Tools wie zum Beispiel Compiler, Debugger und Quellcode-Editoren bereitstellt.

Die Anwender können über das Internet auf diese Tools zugreifen. Entwickler nutzen dieses Cloud-Service-Modell meist zur Erstellung, Ausführung und Verwaltung ihrer Anwendungen. PaaS-Anbieter stellen nur die Tools zur Verfügung, die für die Erstellung von Software-Anwendungen erforderlich sind, und liefern keine fertige Software. Der Dienstanbieter verwaltet und pflegt alle Tools und die Hardware.

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