Gutes soziales Umfeld ist massgeblich für die Jobzufriedenheit bei IT-Beratern

Große Verantwortung und Projektvielfalt machen IT-Consulting attraktiv. Selbst die besten Technologien können eines nicht ändern: das Betriebsklima.

Doch wie wichtig das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten ist, zeigt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens Coleman Parkes. Das Analystenteam hatte insgesamt 825 IT-Fachleute aus 17 der 20 führenden IT-Beratungshäuser in Europa befragt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz (ASG) wurden insgesamt 106 Interviews geführt. Die internationale IT-Beratungsfirma Avanade, ein Joint Venture aus Microsoft und Accenture, hatte die Studie in Auftrag gegeben, um zwei wesentliche Gründe zu eruieren: Was macht den Berufszweig IT-Consulting attraktiv und was nicht?

Anzeige

„Die Resultate der Studie zeigen uns, warum sich Menschen für eine Karriere im IT-Beratungsumfeld entscheiden und weshalb sie diese gegebenenfalls wie-der aufgeben. Das Erreichen der persönlichen Karriereziele hängt entschei-dend von der Qualität der Beziehungen mit Vorgesetzten und Kollegen ab“, gibt Thorsten Eberhardt, Business Development Director bei Avanade, das Fazit der Studie wider.

Die häufigsten Gründe für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz lauteten: ein posi-tives Verhältnis zu vorgesetzten Managern, die soziale Interaktion mit Kollegen und Möglichkeiten sowie Chancen zur beruflichen Weiterbildung. Diese Haupt-gründe sind verantwortlich für die Wahl des Berufs als IT-Consultant, bezieh-ungsweise für einen Jobwechsel.

„Die Studie zeigt, wie wichtig IT-Beratern ein positives Arbeitsverhältnis mit Vorgesetzten und Kollegen ist, um im Beruf zufrieden zu sein. IT-Beratungsfir-men sind also gut beraten, Methoden zu entwickeln und Entscheidungen zu tref-fen, um dieses Bedürfnis zu befriedigen“, erklärt Eberhardt.

Maßgebliche Gründe für die Dauer der Zugehörigkeit bei einem Arbeitgeber

Für IT-Berater in ASG sind Karrieremöglichkeiten und das Arbeitsumfeld ent-scheidend für die Dauer der Zugehörigkeit bei einem Arbeitgeber. Grundsätz-lich haben die Verdienstmöglichkeiten und der Ruf des Arbeitgebers im euro-päischen Vergleich einen höheren Stellenwert. Wer meint, Geschäftsreisen bie-ten einen hohen Anreiz irrt: Interessanterweise sieht ein Fünftel der Befragten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geschäftliche Reisetätigkeit nicht als Motivation, den Arbeitgeber zu wechseln.


Studie der Woche

Wesentliche Motivationsanreize für eine Karriere in der IT-Beratung

Für die Befragten in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen die drei wesentlichen Anreize einer Beratungskarriere in der großen Verantwortung, der Projektvielfalt und der Bandbreite der angebotenen Trainings. Im Vergleich dazu ist dem europäischen Durchschnitt das Arbeiten mit innovativen Techno-logien wichtiger als das vorhandene Trainingsangebot. 60 Prozent der Befrag-ten in ASG erklärten, regelmäßig Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen an-geboten zu bekommen, während es nur 50 Prozent bei den europäischen Stu-dienteilnehmern sind. Außerdem ergab die Umfrage, dass der Anreiz berufsbe-dingter Reisen, besonders von internationalen Geschäftsreisen, stark abnimmt, je älter ein Berater ist.

Studie der Woche 

Ausschlaggebende Gründe für IT-Berater, den Arbeitgeber zu wechseln

Die Studie belegt: Die Zufriedenheit im Job bei IT-Beratern – genau wie in na-hezu allen anderen Berufszweigen auch – hängt sehr stark vom Verhältnis zum Vorgesetzten ab. Ist die Beziehung eng und einträglich, ist auch die Zufrieden-heit im Job hoch. Passt das Verhältnis nicht, schauen sich Angestellte oft nach neuen Arbeitgebern um. Die genannten Hauptgründe für einen Jobwechsel der Auskunftgeber in Österreich, Deutschland und der Schweiz unterscheiden sich nur marginal vom europäischen Rest. Demnach ist den Befragten die Abwechs-lung bei der Arbeit wichtiger als dem „durchschnittlichen“ Europäer. Einigkeit herrscht hingegen, wenn es um das Verhältnis zum Vorgesetzten, den fehlen-den Karriereperspektiven, dem negativen Arbeitsumfeld und dem Wunsch, die technologische Expertise auszubauen, geht. Bessere Verdienstmöglichkeiten bei einem anderen Arbeitgeber und Veränderungen der familiären Situation rangieren eher auf den hinteren Plätzen. Dennoch ist das Angebot und die Kon-kurrenz hoch: So gaben 20 Prozent der Teilnehmer aus ASG an, ungefähr sechs Anrufe pro Monat von Headhuntern zu bekommen und sich davon immer hin fünf Angebote genauer anzusehen. Wenig beruhigend für Arbeitgeber in ASG ist auch die Tatsache, dass nur etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) der IT-Berater ihren Job spontan wechseln würden. Im europäischen Vergleich sind es stolze 43 Prozent.


Studie der Woche

„IT-Berater wünschen sich also ein sozialeres Arbeitsumfeld, in dem sie Bezieh-ungen zu Vorgesetzten und Kollegen etablieren können, damit sie ihren Arbeits-platz angenehmer empfinden“, resümiert Eberhardt.

www.avanade.com

 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.