Status quo von Data-Preparation-Initiativen

AnalyticsMit der Studie „Data Preparation im Fachbereich – aus Rohdaten den Treibstoff für Ihr Unternehmen gewinnen” legt das Business Application Research Center (BARC) eine der umfangreichsten Studien zum Thema Data Preparation in der DACH-Region vor.

BARC befragte 360 Business-Intelligence (BI)- Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Status quo der Data-Preparation-Initiativen in ihren Unternehmen, welche Bedeutung sie dem Thema beimessen, welche Werkzeuge Sie nutzen und welche Vorteilen und Herausforderungen sie sehen. Dabei wurden Firmen unterschiedlichster Größen und Branchen berücksichtigt. Die Studie bestätigt Data Preparation als relevante Disziplin nicht nur zur Wertschöpfung aus Daten, sondern auch als probates Mittel für flexibles Informationsmanagement sowie als Basis für die umfassendere Nutzung von BI und Analytics.

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Weltweit erkennen immer mehr Unternehmen, dass ihnen die Fähigkeit, Daten systematisch zu nutzen, entscheidende Wettbewerbsvorteile bringt und setzen daher verstärkt auf Data Preparation. Entsprechend gaben 68 Prozent der für die Studie Befragten in der DACH-Region an, Data Preparation bereits einzusetzen und jeder Zehnte plant den Einsatz beziehungsweise experimentiert damit.

Hohe Erwartungen an Analytics treiben Data Preparation

Dem gefühlten „Hype“ um Data Preparation liegen ganz reale Anforderungen zugrunde (siehe Abbildung 1). So zeigt die Studie, dass Data Preparation hauptsächlich die Performance, Flexibilität und Agilität der Fachabteilungen erhöhen soll (52 Prozent). Ähnlich starke Treiber für die Einführung sind die Ziele, mit aktuellen Herausforderungen des Datenmanagements richtig umgehen zu können (49 Prozent) und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit durch Analytics zu erreichen (47 Prozent). Diese Top-Treiber spiegeln den Wunsch wider, veränderte Rahmenbedingungen, zum Beispiel im Kaufverhalten der Kunden, schneller zu erkennen und entsprechend schnell darauf reagieren zu können. Interne Haupttreiber des Themas Data Preparation sind zumeist die Fachbereiche (55 Prozent), die IT-Abteilungen (44 Prozent) oder die BI-Organisationen (40 Prozent).

Obwohl die Nutzungsrate bereits hoch ausfällt, Unternehmen nachweislich konkrete Vorteile aus dem Einsatz ziehen und die Erwartungen großteils sogar übertroffen werden, lässt sich Gleiches nicht für die Zufriedenheit mit der Umsetzung sagen. Hier sehen die Befragten wohl vor allem noch allgemeine Verbesserungspotentiale im Datenmanagement. Der Wunsch nach Nachvollziehbarkeit und Dokumentation von Transformationen sticht mit 50 Prozent der Nennungen („nicht zufrieden“) zu 19 Prozent („zufrieden“) deutlich hervor.

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Welche der folgenden Themen sind die wichtigsten Treiber für Data Preparation in Ihrem Unternehmen?

Bild 1: Welche der folgenden Themen sind die wichtigsten Treiber für Data Preparation in Ihrem Unternehmen? (n=351)

Vorrangig erfahrene BI-Experten nutzen Data Preparation

70 Prozent der Befragten sehen die Aufgaben der Datenaufbereitung für die explorative Analytik in den Fachbereichen und 70 Prozent als Aufgabe der IT oder BI-Organisationen. Eine klare Zuständigkeit für Data Preparation kann damit nicht diagnostiziert werden, sondern ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich geregelt. Abhängig ist dies von den Treibern und Zielen, den Anwendungsfällen, den verfügbaren Kompetenzen sowie Ressourcen.

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Derzeit noch vorwiegende Nutzung für einfache Anwendungsfälle

Im Fokus von Data Preparation stehen nicht komplexe Prozesse zur Vorbereitung für explorative Analytik oder Big Data, sondern vielmehr die Unterstützung für einfache Anwendungsfälle wie die Anreicherung und weitere Veredelung von Daten für Analysen. Laut Studie setzen die Firmen dabei am häufigsten Funktionen zur Unterstützung von Datentransformationen, zur Sicherstellung der Datenqualität oder des Datenzugriffs ein. In diesem Gebiet wird bereits ein hoher Nutzen erzielt. Die Datenaufbereitung für Data Discovery oder Advanced Analytics ist hingegen eher eine Anforderung weniger Spezialisten. Es bleibt also die Frage offen, inwieweit der Begriff Data Preparation heute bereits als Disziplin zur Datenaufbereitung für explorative Analytik im Markt wahrgenommen wird

„Die Demokratisierung der Analytik ist im vollen Gange. Durch die zunehmende Bedeutung von Daten für Geschäftsprozesse müssen möglichst viele Anwender in einem Unternehmen in der Lage sein, Erkenntnisse aus Daten gewinnen zu können. Doch wir sehen fehlenden Fokus auf die Datenaufbereitung seitens des Managements und eine unzureichende strategische Verankerung von Initiativen zur systematischen Nutzung von Daten“, erläutert Timm Grosser, Senior Analyst bei BARC und Mitautor der Studie. „Um die Zielerreichung zu erhöhen, müssen nicht nur Fachanwender und IT gut zusammenarbeiten. Das Management muss die entsprechenden Mittel für die Ausbildung oder passende Werkzeuge bereitstellen und darüber hinaus selbst stärker als Treiber für Verbesserungen im Bereich Analytics auftreten. Das Patentrezept für die organisatorische Verankerung von Data Preparation ist allerdings noch nicht gefunden.“

Über die Studie:

Dank der Unterstützung der Sponsoren Alteryx, SAS und TimeXtender soll die Studie „Data Preparation im Fachbereich – aus Rohdaten den Treibstoff für Ihr Unternehmen gewinnen” und die Infografik zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen. Im Studiendokument werden die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in sieben „Hot Spots“ zusammengefasst und Handlungsempfehlungen ausgesprochen, mit deren Hilfe Unternehmen ihren Data-Preparation-Ansatz optimieren und maximalen Nutzen aus der Datenaufbereitung ziehen können.

Weitere Informationen:

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