SolarWinds hat die Ergebnisse des Berichts SolarWinds IT Trends Report 2017: Portrait einer hybriden IT-Organisation veröffentlicht. Die IT nimmt die Kostenvorteile der Cloud wahr und steht gleichzeitig den Herausforderungen durch den Wandel von Arbeitsbereichen gegenüber.
Die jährlich von SolarWinds durchgeführte Studie zur aktuellen Lage der Branche untersucht für das Jahr 2017, wie unterschiedlich IT-Abteilungen weltweit Cloud-Technologien integrieren und welche Auswirkungen die hybride IT auf ihre Unternehmen und beruflichen Aufgaben in der IT hat.
Insgesamt setzen deutsche Unternehmen zunehmen auf die Cloud: 82 Prozent der Befragten gaben an, dass sie innerhalb des letzten Jahres kritische Anwendungen und Infrastrukturen in die Cloud migriert haben. Doch obwohl fast 67 Prozent den eigenen Angaben zufolge die erwarteten Vorteile der Cloud erzielen konnten, erhöht die hybride IT auch die Komplexität von IT-Funktionen. Daraus ergaben sich für die IT-Abteilungen beispielsweise Herausforderungen wie ein Mangel an Transparenz zwischen lokalen und cloudbasierten Infrastrukturen oder die Notwendigkeit, neue Fähigkeiten zu erwerben, um mit den sich wandelnden Umgebungen Schritt zu halten.
„Kein Job wird durch die ständigen technologischen Umwälzungen stärker beeinflusst als die Funktion des IT-Experten. Deshalb untersuchen wir diese Dynamiken jedes Jahr von Neuem“, sagte Joe Kim, Senior Vice President und Chief Technology Officer bei SolarWinds. „Mit diesem Portrait der hybriden IT-Abteilung von heute dringen wir zum Kern des Wandels vor, der vor sich geht, und können die speziellen Bedürfnisse dieser stillen Helden der Unternehmen besser verstehen und erfüllen. Für die IT-Experten von heute ist es absolut unerlässlich, nicht nur die richtigen Lösungen zur optimalen Verwaltung hybrider IT-Umgebungen einzusetzen, sondern auch die Unternehmen – und sich selbst – auf den stetigen technischen Fortschritt vorzubereiten, auch dann, wenn dieser über die Cloud hinausgehen wird.“
Wichtigste Ergebnisse von 2017
Der SolarWinds IT Trends Report 2017: Portrait einer hybriden IT-Organisation untersucht relevante Trends, Entwicklungen und Bewegungen in der IT-Branche oder mit direkter Auswirkung auf die IT und IT-Experten. Die zentralen Ergebnisse zeichnen folgendes Bild der hybriden IT-Abteilungen von heute:
1. Sie migrieren Anwendungen, Speicher und Datenbanken zunehmend in die Cloud.
- In den letzten 12 Monaten migrierten IT-Experten Anwendungen (64 Prozent), Speicher (46 Prozent) und Datenbanken (31 Prozent) stärker als andere Bereiche der IT in die Cloud.
- Die drei wichtigsten Gründe für die Priorisierung dieser Bereiche der IT-Umgebungen für die Migration waren das größte ROI-Potenzial/Kosteneffizienz, Verfügbarkeit bzw. flexible Skalierbarkeit.
2. Sie profitieren von der Kosteneffizienz der Cloud.
- 82 Prozent der Unternehmen haben innerhalb des letzten Jahres kritische Anwendungen und IT-Infrastrukturen in die Cloud migriert, doch mehr als drei Fünftel (62 Prozent) gaben weniger als 40 Prozent ihres jährlichen IT-Budgets für Cloud-Technologien aus.
- Fast zwei Fünftel (39 Prozent) der Unternehmen verwenden mindestens 70 Prozent ihres jährlichen IT-Budgets für lokale (herkömmliche) Anwendungen und Infrastruktur.
- Mehr als drei Fünftel (67 Prozent) gaben an, dass ihr Unternehmen die meisten oder alle von Cloud-Technologien erwarteten Vorteile erzielen konnten (beispielsweise Kosteneffizienz, Verfügbarkeit oder Skalierbarkeit).
- Die Kosteneinsparungen sind jedoch teilweise nicht hoch genug, um die Migration in die Cloud zu rechtfertigen: 34 Prozent der Befragten haben Bereiche in die Cloud migriert, die letztendlich wieder lokal zurückgeholt wurden, hauptsächlich aufgrund von Sicherheits-/Compliance-Problemen oder mangelhafter Leistung.
3. Sie schaffen und erweitern Cloud-Funktionen und Qualifikationen für IT-Fachkräfte.
- Fast zwei Fünftel (37 Prozent) der IT-Experten gaben an, dass sie sich aufgrund der hybriden IT neue Kenntnisse aneignen mussten, während 11 Prozent sagten, die hybride IT habe ihre berufliche Laufbahn verändert.
- Fast die Hälfte (49 Prozent) der Unternehmen haben bereits IT-Fachleute speziell für die Verwaltung von Cloud-Technologien eingestellt oder zugewiesen oder planen dies in absehbarer Zeit.
- Die Cloud-Qualifikation, die IT-Experten innerhalb der letzten zwölf Monate am stärksten ausgebaut haben, ist die Automatisierung: Fast zwei Fünftel (39 Prozent) der IT-Experten legten hierauf ihren Fokus.
- 55 Prozent gaben an, dass Qualifikationslücken des IT-Personals zu den fünf größten Herausforderungen der hybriden IT gehörten, während 46 Prozent steigende Arbeitslast und Verantwortung nannten.
- Mehr als zwei Fünftel (42 Prozent) glauben nicht, dass IT-Experten, die heute auf den Arbeitsmarkt drängen, die nötigen Qualifikationen für die Verwaltung einer hybriden IT-Umgebung besitzen.
4. Zunehmende Komplexität und fehlende Transparenz der gesamten hybriden IT-Infrastruktur.
- Drei Fünftel (60 Prozent) gaben an, dass ihre Unternehmen derzeit bis zu drei Umgebungen von Cloud-Anbietern nutzen. Dabei setzen die meisten zwei oder drei Umgebungen ein, 11 Prozent der Befragten jedoch 10 oder mehr.
- Die größte durch die hybride IT geschaffene Herausforderung ist nach Gewichtung die höhere Komplexität der Infrastruktur, gefolgt von Problemen mit Vorschriften oder Compliance.
Über die Studie:
Die Ergebnisse des diesjährigen deutschen Berichts beruhen auf einer im Dezember 2016 durchgeführten Umfrage, an der 131 IT-Profis, Manager und Führungskräfte aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors in Deutschland teilgenommen haben, deren Unternehmen mindestens für einen Teil ihrer IT-Infrastruktur cloudbasierte Dienste verwenden. Die 2017 untersuchten und im SolarWinds IT Trends Index genannten Gebiete sind Nordamerika, Australien, Brasilien, Deutschland, Hongkong, Singapur und das Vereinigte Königreich, mit insgesamt 868 Umfrageteilnehmern aus allen Regionen.
Weitere Informationen:
Die Studie „SolarWinds IT Trends Report 2017: Portrait einer hybriden IT-Organisation“ steht hier zum Download zur Verfügung.