Das Business Application Research Center (BARC) hat die globale Studie „Data Preparation – Refining Raw Data into Value” veröffentlicht. Sie bestätigt die hohe Relevanz der Datenaufbereitung und befasst sich mit der Nutzung entsprechender Tools sowie den damit verbundenen Vorteilen und Herausforderungen für Unternehmen.
Die Studie basiert auf einer unabhängigen Befragung von über 695 Business-Intelligence (BI)- Experten aus verschiedenen Branchen weltweit. Damit ist sie eine der umfangreichsten Untersuchungen zu diesem vergleichsweise neuen Aspekt des Datenmanagements.
Für Unternehmen wird es mit fortschreitender Digitalisierung der Geschäftsprozesse immer wichtiger, dass so viele Mitarbeiter als möglich relevante Erkenntnisse aus Daten gewinnen können. Viele Firmen sehen in der Datenaufbereitung den Schlüssel zur effizienteren dezentralen Datennutzung, die optimierte Geschäftsprozesse und neue, innovative Geschäftsmodelle ermöglicht.
Angesichts zunehmend volatiler und gesättigter Märkte kommt der effizienten und agilen Aufbereitung von Daten eine entscheidende Bedeutung zu. Denn Unternehmen, die das Potenzial von Analytics ausschöpfen, können sich von ihrem Mitbewerb abheben. Die analytischen Landschaften stehen entsprechend unter Druck, Daten für explorative Analysen bereitzustellen. Um der Nachfrage und den Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es kompetenter Fachkräfte sowie eines modernen Data-Preparation-Ansatzes, der sich vom klassischen ETL in vielen Punkten unterscheidet.
Data Preparation muss tief im Unternehmen verankert sein
Laut der Umfrage gehören mangelndes Know-how und fehlende Budgets zu den größten Hürden für Data-Preparation-Initiativen. Die Studienteilnehmer bemängeln, dass derzeit noch zu wenige Fachbereiche die Voraussetzungen für effiziente und weitgehend eigenständige Datenaufbereitung vorfinden. Zudem halten sie Schulungen und Coachings der Mitarbeiter für essenziell, damit ausgefeilte Digitalisierungsstrategien umgesetzt und wertvolle Erkenntnisse aus Daten gewonnen werden können. Für diesen Zweck muss das Management spezielle Ressourcen und Budgets bereitstellen.
„Wie für viele andere Aspekte des Datenmanagements gilt auch für die Datenaufbereitung, dass sie nicht zwischen Tür und Angel erledigt werden kann“, erläutert Timm Grosser, Senior Analyst bei BARC und Mitautor der Studie. „Man muss sie als einen wesentlichen Schritt sehen, der zur Wertschöpfung aus Daten beiträgt – kein einmaliges Projekt, das ausgelagert und extern abgewickelt werden kann, sondern eine laufende Anstrengung, die erhebliche Kompetenzen erfordert. Jedes Unternehmen, das Data Preparation ernst nimmt, muss sich darum bemühen, entsprechendes Know-how und Fähigkeiten aufzubauen und zu pflegen.“
Abbildung 1: Mit welchen Problemen hat Ihr Unternehmen bei der Nutzung von Data Preparation zu kämpfen? (n=647)
Data Preparation erfordert enge Zusammenarbeit von IT und Fachbereichen
Vom größten Nutzen und der höchsten Zufriedenheit mit Data Preparation berichten die Unternehmen, die Data Preparation zu einer gemeinsamen Aufgabe von IT und Fachbereichen gemacht haben. In diesen Fällen können Nutzer aus den unterschiedlichen Geschäftsbereichen Daten weitestgehend eigenständig aufbereiten. Die technischen Experten bieten Unterstützung und stellen dabei die Einhaltung von Standards sicher. So können fachliche Fragen schnell beantwortet werden, sobald sie auftauchen. Auf diese Weise können Insellösungen und Datensilos verhindert werden.
Sieben „Hot Spots“ der Data Preparation
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie werden in sieben „Hot Spots“ zusammengefasst, mit deren Hilfe Unternehmen ihren Data-Preparation-Ansatz optimieren und maximalen Nutzen aus der Datenaufbereitung ziehen können. Die Erstellung der Studie „Data Preparation – Refining Raw Data into Value” wurde von den Sponsoren Denodo, MicroStrategy, SAS, Tableau und TimeXtender unterstützt.
Die vollständige Studie sollte hier zum Download stehen.
www.bi-survey.com