Wie hebe ich Mitarbeiterpotenziale?

Ulrich Parthier Ulrich Parthier, Herausgeber des it management, über Mitarbeiter-motivation

Eine gute Frage dachte ich mir, als ich Mitte September eine Pressinformation zu dem Thema auf meinem Bildschirm sah. Begriffe wie Mitarbeitermotivation, Anreizsysteme, Personalwei-terentwicklung, aber auch Underperformer fielen mir dabei als erstes ein.

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Im Beziehungsdreieck Prozesse-Menschen-Technologien kommt der „Middle-ware” Mensch eine besondere Bedeutung zu. Bei Softwareprojekten zeigt sich in Untersuchungen oft, dass die meisten Projekte entweder nicht in der festge-setzten Zeit, dem Budget oder der geforderten Qualität abgeliefert werden. Gerne darf es auch eine Kombination von zweien oder allen dreien Faktoren sein. In Zeiten der Hochkonjunktur potenziert sich das Problem.

Im Rahmen der Studie „Digging for Diamonds: Verborgene Potenziale im Un-ternehmen heben – Status Quo und Ausblick“ (Atoss und Dekra) wurden 272 HR- und Linienmanager aus Produktions- und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland befragt. Das Projekt hatte das Ziel herauszufinden, ob und wie Unternehmen brachliegende Potenziale ihrer Belegschaft identifizieren und för-dern. Fast alle befragten HR- und Linienmanager sind der Meinung, dass es noch etliche „Rohdiamanten“ unter den eigenen Mitarbeitern gibt: 89 Prozent sehen einen Bedarf, ungenutzte Potenziale zu entdecken, zu fördern und für das Unternehmen bestmöglich nutzbar zu machen. Die Frage danach, ob die Fähigkeiten und Fertigkeiten der eigenen Belegschaft voll ausgeschöpft wer-den, beantwortete lediglich ein Viertel (24 Prozent) mit „tendenziell ja“. Das ist für die Studienersteller verwunderlich, denn im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel ist die bestmögliche Förderung des vorhandenen Personals dringend notwendig.

Offensichtlich unterschätzen noch viele Unternehmen die Bedeutung der Kom-munikation als Führungsinstrument. Immerhin 90 Prozent aller befragten HR-und Linienmanager halten einen verbesserten Informationsaustausch für eine Chance, um langfristig produktiver zu arbeiten. Im Zeitalter von Web 2.0 scheint es an der organisierten Kommunikation im Unternehmen zu hapern. Um hier eine Verbesserung zu erzielen,möchten jeweils 19 Prozent der inter-viewten Führungskräfte Mitarbeiterportale und Lösungen für Wissensmanage-ment auf- bzw. ausbauen.

Die Studie „Digging for Diamonds: Verborgene Potenziale im Unternehmen heben – Status Quo und Ausblick“ wurde im Juli 2008 veröffentlicht.
Ein kostenloses Management Summary gibt es auf www.atoss.com oder www.dekra.de/bestellung_diamonds.

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