Gefahr durch Cryptomining-Malware wird unterschätzt

Laut einer aktuellen Umfrage von Avast haben etwa zwei von fünf (43 Prozent) der deutschen Befragten keine Angst davor, dass Cryptomining-Malware ihre vernetzten Geräte infizieren könnte. Über 54 Prozent dieser Gruppe fühlen sich – fälschlicherweise – davor sicher, weil sie keine Kryptowährung besitzen oder diese nicht selber schürfen.

Avast führte die Umfrage durch, um den Wissensstand der Privatanwender zu diesem Thema besser einschätzen zu können und über die Problematik aufzuklären. Wie sich zeigte, wird der tückische Prozess des heimlichen Schürfens von Kryptowährungen mit Hilfe von Malware, die auf die persönlichen Geräte der Nutzer geschleust wird, weitestgehend unterschätzt. 89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie wissen, was Kryptowährungen sind, allerdings haben 44 Prozent noch nie etwas von Schadsoftware oder damit infizierten Websites gehört, die in betrügerischer Weise digitale Währungen schürfen.

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Höhere Stromrechnung und geringere Leistung als Folgen

In den vergangenen 12 Monaten ist Cryptomining-Malware technisch ausgefeilter geworden und hat sich weiter ausgebreitet. Was früher nur eine Bedrohung für ungeschützte PCs war, hat sich zu einer ernstzunehmenden Gefahr für Smartphones und IoT-Geräte entwickelt. Um effizient und profitabel arbeiten zu können, ist zum Schürfen von Kryptowährungen Computerleistung in großem Stil erforderlich. Da die Kosten für das Schürfen sehr hoch sind, die CPU-Leistung einzelner PCs und insbesondere von Smartphones aber relativ gering ist, versuchen Internetkriminelle nun, ganze Netzwerke zu kapern und mit den damit verbundenen IoT-Geräten ein Botnetz zu erschaffen. Für die Opfer kann das eine höhere Stromrechnung, sinkende Produktivität, geringere Leistung oder eine kürzere Lebensdauer ihrer vernetzten Geräte bedeuten. Zudem birgt ein mit Schadsoftware infiziertes IoT-Gerät immer auch das Risiko, dass persönliche Daten in die Hände von Internetkriminellen gelangen.

“Wir sehen immer öfter, dass auch IoT-Geräte und Smartphones für Botnetze zweckentfremdet werden, um Krytowährungen zu schürfen. Die Schadsoftware läuft dabei ganz unbemerkt im Hintergrund des Gerätes – unabhängig davon, ob der Nutzer selbst Kryptowährungen besitzt. Wir von Avast haben es uns zum Ziel gemacht, unbedarfte Nutzer über das Risiko von betrügerischem Cryptomining aufzuklären“, sagt Martin Hron, Security Researcher bei Avast. „Normalerweise erkennen PC-Nutzer, wenn ihr Rechner Teil eines Botnetzes geworden ist, da er langsamer ist als sonst, heiß läuft oder verdächtigen Traffic generiert. Bei IoT-Geräten wie vernetzten Kühlschränken oder digitalen Sprachassistenten sind diese Symptome nicht so offensichtlich. Deshalb brauchen die Nutzer Sicherheitslösungen, die das Netzwerk und die damit verbundenen Geräte überwachen und ungewöhnliche Vorgänge sofort registrieren.“

Es gibt einige Websites, die ihren Besuchern angeboten haben, zwischen dem Einblenden von Werbung und dem Schürfen von Kryptowährungen im Hintergrund zu wählen. Laut den Studienergebnissen von Avast würden 86 Prozent der befragten deutschen Nutzer in diesem Fall aber lieber Anzeigen in Kauf nehmen statt ihr Gerät für werbefreies Surfen zum Schürfen zur Verfügung zu stellen.

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Zum Schutz vor sämtlichen digitalen Bedrohungen, einschließlich dem ungewollten Schürfen von Kryptowährungen, sollten alle Nutzer von PCs und Smartphones einen Virenschutz installieren – es gibt auch kostenlose Software wie beispielsweise Avast Free Antivirus. Im Laufe des Jahres wird Avast eine spezielle Smart-Home-Security-Lösung auf den Markt bringen, die auf der IoT-Security-Plattform SmartLife aufsetzt und unter anderem für mehr Transparenz der Aktivitäten von Geräten in Heimnetzwerken sorgen wird.

Über die Umfrage:

Avast führte die Umfrage im April 2018 durch. In Deutschland nahmen knapp 1.300 PC-Nutzer daran teil. 12 Prozent davon besitzen bereits Kryptowährungen und weitere 14 Prozent haben die Absicht, in digitale Währungen zu investieren. 

www.avast.com
 

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