Internet-Geschwindigkeit: Deutschland auf Platz 22 im weltweiten Vergleich

SchneckeDeutschland holt laut dem State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2015 von Akamai Technologies bei der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit weiter auf, verharrt im weltweiten Vergleich aber nach wie vor auf dem 22. Platz. Die Schweiz dominiert die DACH-Region weiterhin bei allen zentralen Kennzahlen.

 

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Zum Report vom 1. Quartal 2017
Internet-Geschwindigkeit: Deutschland weltweit auf Platz 25


Akamai Technologies stellt seinen State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2015 vor. Über die Akamai Intelligent Platform werden Daten gesammelt, die Einblick in relevante Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. Der aktuelle Report enthält unter anderem Daten zu Verbindungsgeschwindigkeiten, Breitbandverbindungen, schwerwiegenden Internetstörungen, zum Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6.

„Der aktuelle Quartalsbericht zeigt einen erheblichen jährlichen Zuwachs bei den durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten und der allgemeinen Breitbandverbreitung“, sagt David Belson, Autor des State of the Internet Report. „Das ist besonders deshalb wichtig, weil die Erwartungen der Konsumenten ständig steigen und dieses Jahr zahlreiche Großereignisse wie die Olympischen Spiele in Rio gestreamt werden. Die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen zeigt, dass zwar noch Einiges zu tun bleibt, immer mehr Teile der Welt aber in der Lage sind, Videoinhalte in Fernsehqualität über das Internet auszuliefern.“

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Die wichtigsten Fakten für Europa

Durchschnittliche Verbindungs- und Spitzengeschwindigkeiten: Der Wachstumstrend in den europäischen Länder setzt sich fort:

  • Die weltweite durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit stieg gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 8,6% auf 5,6 Mbit/s. Das entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg von 23%.
  • Die höchste durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit wurde mit 26,7 Mbit/s in Südkorea gemessen, gefolgt von Schweden mit 19,1 Mbit/s und Norwegen mit 18,8 Mbit/s. In den weltweiten Top Ten waren noch vier weitere europäische Länder vertreten: die Niederlande (17,0 Mbit/s), die Schweiz (16,7 Mbit/s), Finnland (16,6 Mbit/s) und Dänemark (16,1 Mbit/s).
  • m Jahresvergleich hat sich die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit in allen europäischen Ländern positiv entwickelt. In Irland fiel das Wachstum dabei mit 0,7% am geringsten aus, während in Norwegen mit 65% der größte Anstieg zu verzeichnen war.
  • Nach einem geringen Rückgang im dritten Quartal 2015 konnte sich die weltweite durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit im vierten Quartal 2015 erholen und stieg wieder um 1% auf 32,5 Mbit/s an. Das entspricht einem Jahresplus von 21%.
  • In Europa war Rumänien mit einem Quartalsanstieg von 1% auf 73,6 Mbit/s erneut die Nummer eins bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten. Insgesamt 15 europäische Länder verzeichneten durchschnittliche Spitzengeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s; im dritten Quartal 2015 waren er nur 13 Länder.

Ländervergleich

Bild: Im vierten Quartal2015 beobachtete Akamai für den Großteil der EMEA-Region ein moderates und positives Konnektivitätswachstum. Aus globaler Sicht legte die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit im Quartalsvergleich um 8,6% bzw. im Jahresvergleich um 23% auf 5,6 Mbit/s zu, während die durchschnittliche globale Höchstverbindungsgeschwindigkeit im Quartalsvergleich um 1% im Jahresvergleich um 21% auf 32,5 Mbit/s zunahm. In der EMEA-Region verzeichnete Schweden mit 19,1Mbit/s die höchste durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit, während Südafrika mit 4,1 Mbit/s die niedrigste aufwies. Rumänien ist im Hinblick auf die durchschnittliche Höchstverbindungsgeschwindigkeit mit 73,6 Mbit/s erneut Spitzenreiter, während Südafrika mit 21,5 Mbit/s das Schlusslicht bildet. (Quelle: Akamai)

Breitbandverbindungen: Europäische Länder schreiten bei Breitbandverbindungen mit mindestens 25 Mbit/s weiter voran
  • Weltweit haben sich im vierten Quartal 2015 7,1% der eindeutigen IP-Adressen mit einer Breitbandverbindung von mindestens 25 Mbit/s mit der Akamai-Plattform verbunden; das bedeutete einen Anstieg um satte 37% gegenüber dem Vorquartal. Im Jahresvergleich stieg die Rate weltweit um 74% – und entwickelte sich damit gegenläufig zum letzten Quartal, in dem noch ein Jahresminus von 15% zu verzeichnen war. Portugal war mit einem sprunghaften Anstieg von 441% auf 9% gegenüber dem Vorjahr weltweit führend bei Breitbandverbindungen mit mindestens 25 Mbit/s. Zu den europäischen Ländern, die im vierten Quartal 2015 ebenfalls ein beeindruckendes Jahresplus vorweisen konnte, zählen Dänemark (Anstieg um 188%) und Norwegen (Anstieg um 165%).
  • Die weltweiten Top Ten bei Breitbandverbindungen mit mindestens 25 Mbit/s wurden erneut von europäischen Ländern dominiert: Schweden (Platz 2), Norwegen (Platz 3), Lettland (Platz 4), Finnland (Platz 6), Dänemark (Platz 8), die Niederlande (Platz 9) und Litauen (Platz 10). Der verhältnismäßig geringe Quartalsanstieg von 6,7% beziehungsweise 16% im vierten Quartal 2015 in der Schweiz und Tschechien reichte den beiden Ländern nicht mehr für einen der ersten zehn Plätze. Dänemark und Litauen schafften es hingegen mit Quartalszuwächsen von 47% beziehungsweise 41% in die Top Ten.
  • Der Anteil der Verbindungen zur Akamai-Plattform, die die Breitband-Schwelle von 4 Mbit/s überschritten, stieg im vierten Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal weltweit um 5,8% auf 69%. Im Jahresvergleich lag das Wachstum bei 17%. Spitzenreiter in Europa waren die Niederlande mit einem Quartalsanstieg von 0,8% auf 96%. Neun weitere europäische Länder erreichten eine Adaptionsrate von mindestens 90%: Dänemark (94%), Schweiz (94%), Belgien (93%), Schweden (93%), Ungarn (92%), Österreich (92%), Rumänien (91%), Finnland (91%) und Norwegen (90%).
  • Im vierten Quartal 2015 waren weltweit 32% aller Verbindungen mit der Akamai-Plattform schneller als 10 Mbit/s und damit 15% mehr als im Vorquartal. Im Jahresvergleich stieg die Rate um 34%. Die Entwicklung der Adaptionsrate fiel im Quartalsvergleich in fast allen europäischen Ländern positiv aus. Die einzige Ausnahme bildete Rumänien mit einem Rückgang um 6,8%. In Italien war das Quartalsplus mit 50% am größten, während die übrigen Länder Zuwächse von 0,9% (in Irland) bis 32% (in Ungarn) verzeichnen konnten.
  • 19% aller Verbindungen mit der Akamai-Plattform im vierten Quartal 2015 waren 15 Mbit/s schnell oder schneller – und damit „4K-Ready“. Das entsprach einer Zunahme um 15% im Vergleich zum Vorquartal. In Europa lief Norwegen dem bisherigen Spitzenreiter Schweden den Rang ab. Die norwegische Adaptionsrate lag bei 45% und damit um 21% höher als im dritten Quartal 2015. Alle europäischen Länder erzielten einen stabilen Jahreszuwachs, der von 24% in Rumänien und der Schweiz bis zu 173% in Portugal reichte. Sechs europäische Länder konnten ihre Adaptionsraten mehr als verdoppeln: Portugal (173%), Spanien (146%), Deutschland (141%), Italien (141%), Ungarn (138%) und Norwegen (102%).
IPv4 und IPv6: Belgien bleibt weltweiter Spitzenreiter bei der Einführung von IPv6
  • Die Zahl eindeutiger IPv4-Adressen, die sich mit der Akamai Intelligent Platform verbanden, stieg im vierten Quartal 2015 weltweit um 0,2% auf knapp über 810 Millionen leicht an.
  • In nahezu 70% aller weltweit untersuchten Länder und Regionen nahm die Zahl der eindeutigen IPv4-Adressen im Vergleich zum Vorquartal zu; insgesamt lag das Wachstum gegenüber dem dritten Quartal 2015 bei 10%.
  • In Belgien erfolgten 37% aller Anfragen an die Akamai-Plattform über IPv6, womit das Land seine deutliche weltweite Führung erneut behaupten konnte; im dritten Quartal 2015 lag diese Rate in Belgien bei 35%. Das größte Quartalsplus unter den führenden zehn Ländern verzeichnete Frankreich mit 113%; die IPv6-Rate lag dort im vierten Quartal 2015 bei 11%.
  • Verizon Wireless (67%) und Telenet aus Belgien (53%) waren erneut die beiden Netzwerkanbieter mit den meisten Anfragen an Akamai über IPv6.
  • Ähnlich wie im letzten Quartal kam bei neun der 20 führenden Provider mindestens jede vierte Anfrage an Akamai über IPv6. Bei 18 von ihnen erfolgten mindestens 10% der Anfragen über IPv6; im dritten Quartal 2015 war das noch bei allen 20 Providern der Fall.
Mobile Verbindungen: Großbritannien verzeichnete die weltweit höchste Durchschnittsgeschwindigkeit
  • Mit 26,8 Mbit/s wies Großbritannien weltweit die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit bei Mobilfunkverbindungen auf. Spanien folgte mit 14,0 Mbit/s auf dem zweiten Platz. In weiteren sieben europäischen Ländern lag die durchschnittliche mobile Verbindungsgeschwindigkeit über der Breitband-Schwelle von 10 Mbit/s: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Slowakei und Schweden.
  • In Finnland und Australien waren im vierten Quartal 2015 99% aller mobilen Verbindungen mindestens 4 Mbit/s schnell, was den beiden Ländern die weltweite Führung einbrachte. Dicht dahinter folgte Schweden mit einer Rate von 98%. Zwei weitere europäische Länder konnten Raten von mehr als 90% vorweisen: Spanien (94%) und Dänemark (93%).
Die Highlights aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
  • Deutschland erreichte im vierten Quartal 2015 eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von 12,9 Mbit/s, was einem satten Plus von 46% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im weltweiten Vergleich konnte die Bundesrepublik damit allerdings keinen Boden gut machen. Sie verharrte weiter auf dem 22. Platz, den sie auch schon im dritten Quartal 2015 belegte.
  • Der erste Rang in der DACH-Region ging mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 16,7 Mbit/s und einem Jahresplus von 15% auch in diesem Quartal wieder an die Schweiz. In der EMEA-Region bedeutete das den vierten Platz, weltweit Rang acht. Österreich kam im vierten Quartal 2015 auf eine durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von 12,3 Mbit/s, was einer jährlichen Zunahme von 26% entspricht. In der DACH-Region lag Österreich damit auf Platz drei, in der EMEA-Region auf Platz 15 und im weltweiten Ranking auf Platz 27.
  • Auch bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten konnten alle drei Länder der DACH-Region im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Das größte Plus verzeichnete dabei Deutschland mit 25% auf 51,3 Mbit/s. In der Schweiz lag die Steigerung bei 16% auf 66,3 Mbit/s, in Österreich stieg der Wert um 16% auf 47,6 Mbit/s.
  • Der Anteil der Breitbandverbindungen mit über 10 Mbit/s machte in Deutschland im vierten Quartal 2015 43% aller Internetverbindungen aus; im Vergleich zum Vorjahr legte er damit einen regelrechten Satz um 79% hin. Weltweit lag die Bundesrepublik mit diesem Wert auf Platz 26 und EMEA-weit auf Platz 14. Die Schweiz brachte es im vierten Quartal 2015 auf eine Rate von 62%, was einen Anstieg um 10% gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Weltweit erreichte die Eidgenossenschaft damit den vierten und EMEA-weit den zweiten Rang. In Österreich lag der Anteil der Breitbandverbindungen mit mehr als 10 Mbit/s bei 38% und damit um 43% höher als noch im Vorjahr. Das entsprach Platz 32 im weltweiten und Platz 18 im EMEA-Ranking.
  • Bei den Breitbandverbindungen mit mehr als 15 Mbit/s erreichte die Schweiz einen Anteil von 38%, bei einer Steigerung um 24% gegenüber dem Vorjahresquartal. Weltweit bedeutete das Platz acht und EMEA-weit Platz fünf. Deutschland erzielte einen Anteil von 23% – eine Steigerung um stolze 141% gegenüber dem Vorjahrsquartal. Auch Österreich konnte sich im vierten Quartal 2015 verbessern. Dort stieg der Anteil der Breitbandverbindungen mit über 15 Mbit/s im Vergleich zum Vorjahr um 44% und lag damit bei 19%.
Informationen zum Akamai State of the Internet Report

Der „State-of-the-Internet“-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internetplattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen und andere Themen, die für das Internet und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.

Zum Report vom 1. Quartal 2017

Internet-Geschwindigkeit: Deutschland weltweit auf Platz 25


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