Wie wird unsere Zukunft mit Kryptowährungen und Non-Fungible Token aussehen? Welche Entwicklungen haben wir noch zu erwarten? Und was ist alles möglich?
Vieles hat sich hinsichtlich Kryptowährungen und Non-Fungible Token (NFTs) bereits in unserer Welt verändert. Bitcoin wird in einigen Ländern bereits als Zweitwährung angesehen und schon jetzt lässt sich in einigen Geschäften damit bezahlen. Auch NFTs geben viele Möglichkeiten, wie sich die digitale Welt zukünftig revolutionieren kann.
Krypto und NFTs sind bereits Realität
Schon jetzt haben Kryptowährungen und NFTs unsere Welt weitläufig verändert und viele Bereiche revolutioniert und digitalisiert. Kryptowährungen sind nicht nur eine Investment-Möglichkeit und NFTs nicht nur eine Wertanlage. NFTs werden im Gaming-Sektor verwendet, um digitalen Besitz im Spiel anzuzeigen. Play-to-earn-Modelle erlauben Nutzern während des Spielerlebnisses Krypto zu verdienen, welches später in echtes Geld umgetauscht werden kann. Ein interessantes Projekt hierbei ist PlayDapp, eine dApp-Serviceplattform, die C2C-Marktplätze sowie Turniere anbietet. Alle PlayDapp-Nutzer sind miteinander kompatibel und bieten ein Portfolio von PlayDapp-Service-Inhalten an, die Nutzer mit ihrem NFT verwenden können.
Auf Social Media bieten NFTs weiterhin eine neue Möglichkeit für Content Creator, Geld zu generieren. Und nicht zuletzt können sie die eigene Identität digital abbilden. Das alles haben die unteilbaren Wertmarken jetzt schon möglich gemacht. Die Einsatzmöglichkeiten von NFTs können also sehr vielfältig sein: digitale Kunst, Sammlerstücke, Spiele, Dienstleistungen, NFT-Rechte für Computeranwendungen, NFT als digitale Eigentumsrechte für reale Vermögenswerte und und und.
Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind bereits weit auf den realen Finanzmarkt vorgedrungen. Vor einigen Rewe- und Saturn-Filialen wurden in Deutschland Bitcoin-Automaten aufgestellt, damit man vor Ort investieren kann. Viele bekannte Marken, wie Gucci, Puma oder Starbucks denken darüber nach, Zahlungen mit Bitcoin zu erlauben. Und große Zahlungsanbieter wie Paypal, Mastercard oder Visa arbeiten bereits mit den digitalen Währungen zusammen. Es gibt schon Krypto-Kreditkarten, aber genauso können auch NFTs mit herkömmlichen Kreditkarten bezahlt werden. Die digitale Finanzwelt und die traditionelle Finanzwelt nähern sich also immer weiter an.
Die Entwicklung des Metaverse
Auch der Hype um das Metaverse bestätigt sich: Immer mehr große Firmen eröffnen Filialen in der digitalen Parallelwelt, darunter auch viele Banken. Jeder stellt sich das Metaverse anders vor. Man könnte es mit dem Film „Ready Player One“ vergleichen. Alles, was in der realen Welt gebraucht wird – Krankenhäuser, Taxis und Banken -, wird auch im Metaverse verfügbar sein. Der Immobiliensektor hat bereits mit der Arbeit begonnen. NFTs sowie Kryptowährungen und Metaverse verschmelzen an diesem Ort in Bezug auf die Funktionalität. Unternehmen, die ihre Marken bereits im Metaverse nutzen, sind für ein unglaubliches Wachstum gewappnet. Sie nutzen neue Technologien, um neue Innovationen zu schaffen. Zu den Marken, die bereits im Metaverse vertreten sind gehören u.a. Nike, Zara, Gucci, Tommy Hilfiger und Balenciaga. Weiterhin kann man damit rechnen, dass immer mehr Unternehmen die Marketingstrategien des Metaverse nutzen werden. Vor allem dann, wenn immer mehr Menschen in die digitale Realität eintauchen werden.
Der Krypto-Kunstmarkt ist nicht mehr wegzudenken
Der bekannte NFT-Künstler Beeple hat eines seiner digitalen Kunstwerke für 69 Millionen US-Dollar verkauft. Das zeigt, dass sich NFT-Kunstwerke mittlerweile schon in der Preisklasse echter Kunstwerke befinden. Auch eBay bringt eine NFT-Sammlung auf den Markt. Durch die Partnerschaft mit One Of machen sie nun begehrte NFTs für eine neue Generation von Sammlern überall zugänglicher.
Non-Fungible Token haben bereits zahlreiche Anwendungen gefunden und ihre Möglichkeiten sind noch viel größer. Man denke z.B. an Reisepässe, die als NFTs auf dem eigenen Wallet verschlüsselt werden können, genauso wie Lieferscheine und so weiter. Auch FIFA will noch in diesem Monat einen NFT-Markplatz für die anstehende Fußball-WM schaffen. An diesen Beispielen sieht man, dass schon ein echter Nutzen aus dieser Technologie gezogen wurde. Mit NFTs und dem Web3 können wir in ein neues digitales Zeitalter eintreten, das die Unternehmen zu den Menschen bringt, mehr Transparenz schafft und die Eigentumsverhältnisse völlig neu definiert.
Krypto als zukünftiges Zahlungsmittel?
Es stellt sich nun die Frage, ob Kryptowährungen zukünftig unser gesamtes Finanzsystem auf den Kopf stellen werden. Finden Zahlungen bald ausschließlich mit Bitcoin und Co. statt? Ein vollständiger Umschwung ist sehr unwahrscheinlich. Der Bitcoin ist volatil, daher wird er in Zukunft eher weniger als Zahlungsmittel infrage kommen und wahrscheinlich ein Wertaufbewahrungsmittel bleiben. Dennoch eignen sich andere Formen, wie Stablecoins, digitales Zentralbankgeld (CBDCs) oder das Lightning-Netzwerk gut als zukünftige Bezahlmethoden. Das Lightning-Netzwerk bietet z.B. eine viel schnellere Transaktionsmöglichkeit als die BTC-Blockchain. Hier sind eine Million Transaktionen pro Sekunde möglich. Stablecoins auf der anderen Seite sind nicht so hohen Kursschwankungen ausgesetzt wie beispielsweise Bitcoin.
Paypal arbeitet derzeit an einem Stablecoin. Sobald dieser auf den Markt kommt, wird sich die Finanzwelt noch einen Schritt weiter auf die Digitalisierung zu bewegen. Denn der Finanzdienstleister ist einer der größten und beliebtesten. Daher würde der Paypal-Stablecoin wahrscheinlich schnell zu einer Digitalwährung werden. CBDCs hingegen sind am kommen. Die norwegische Zentralbank gab bekannt, dass die Infrastruktur für ihre digitale Landeswährung auf Ethereum aufgebaut ist. Man kann also damit rechnen, dass das digitale Zentralbankgeld in mehreren Ländern Verwendung finden wird. Wahrscheinlich wird es dann auch Deutschland ankommen und wir werden schon bald einen E-Euro als Währung haben.
Fazit
Nachdem wir jetzt schon zahlreiche Entwicklungen mit Krypto und NFTs miterleben konnten, ist eine Welt ohne sie gar nicht mehr denkbar. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Entwicklung vorerst nicht stoppen, denn trotz des kürzlichen Krypto-Winters, sind die digitalen Währungen auf der Überholspur. Sie bieten eine Möglichkeit, unsere Welt immer weiter digitalisieren zu können. Schon bald werden sie sehr wahrscheinlich in noch mehr Bereiche eintreten. Ein kompletter Umschwung ist jedoch vorerst nicht denkbar. Es wird weiterhin echte Gemälde oder echtes Geld geben und das braucht man auch. Denn Krypto und NFTs bieten zwar unzählige Möglichkeiten, doch werden niemals physische Gegenstände ersetzen können.