IT-Sicherheit: Diese Vorsätze sollten Sie 2024 beherzigen

Security Awareness

Endlich mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören, sparsamer mit Geld umgehen – gute Vorsätze für das neue Jahr haben Tradition in Deutschland. 37 Prozent der Deutschen nehmen sich laut Statista-Umfrage für dieses Jahr vor, ihr Verhalten positiv zu verändern.

Auch für den digitalen Alltag ergeben gute Vorsätze Sinn: Internetnutzer sind immer häufiger von Cyberkriminalität betroffen. Um sicher zu bleiben, reicht es häufig schon aus, heikle Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu ändern.

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„Es ist kein Naturgesetz, dass jeder Internetnutzer Datenverlust, Identitätsdiebstahl oder Ransomware erleiden muss“, sagt Michael Klatte, IT-Sicherheitsexperte bei ESET. „Oftmals reicht es schon, sein digitales Verhalten zu hinterfragen und Internetsünden zu vermeiden. Also Sicherheitslösung aktivieren, 2-Faktor-Authentifizierung nutzen und unsere fünf Tipps befolgen. Dann surft man entspannt und sicher durch das Jahr.“

1. WhatsApp & Co. sicher nutzen

Messenger-Dienste wie WhatsApp gehören zum Alltag. Aktivieren Sie unbedingt die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um Ihr Konto besser zu schützen. So kommen Fremde weder an Ihre Chats, Fotos und Videos noch können sie Ihren Account übernehmen.

Legen Sie fest, wer Ihre Informationen wirklich sehen sollte. Sie können beispielsweise bestimmen, wer Ihr Profilbild, Ihren Status und Ihre Info-Anzeige sehen darf. Gehen Sie dazu zu den Einstellungen, tippen Sie auf Account und Datenschutz, und wählen Sie die gewünschten Optionen aus.

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Zudem sollten Sie nur offizielle Apps aus legitimen App-Stores installieren: Cyberkriminelle programmieren täuschend echt aussehende Fake-Messenger, die Sie im „besten“ Fall lediglich ausspionieren. Diese werden über Drittanbieter-Appstores oder eigens erstellte Webseiten verbreitet. Eine gesunde Grundskepsis bei neuen Kontakten, die Jobs oder Produkte zu scheinbar unschlagbaren Konditionen anbieten, runden die Sicherheit ab.

2. Nicht mehr benötigte Apps deinstallieren

Jeder Nutzer hat durchschnittlich 31 Apps auf seinem Smartphone. Viele davon werden nur ein paar Mal genutzt und verbleiben danach auf dem Gerät. Auch wenn sie nicht genutzt werden, sammeln diese Anwendungen weiter Daten und leiten sie an ihren Hersteller weiter. Diese Datenspionage ist nicht nur überflüssig, sondern steigert die Gefahr, bei einem Datenleck mitbetroffen zu sein. Wer die Apps nicht nutzt, wird auch keine Sicherheitsupdates einspielen und begeht damit eine der größten Internetsünden schlechthin.

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3. Sparsam mit Daten umgehen

Persönliche Daten sind äußerst wertvoll und sollten möglichst spartanisch geteilt werden. Dies minimiert den Schaden, wenn beispielsweise bei Datenlecks Informationen ungewollt ins Internet gelangen. Persönliche Profile in Online-Shops, Social Media Plattformen oder anderen Internetanbietern müssen nicht bis ins letzte Detail ausgefüllt werden. Oftmals dienen sie den Betreibern mehr, als sie dem Anwender Nutzen bringen. Kritische Informationen wie Kreditkarten, Ausweisnummern oder Geburtstage sollten nur herausgegeben werden, wenn es wirklich nicht anders geht.

Auch beim Posten auf Social Media sollte man vorsichtig sein. Viele Identitätsdiebstähle beruhen nämlich auf genau diesen Informationen, die man Cyberkriminellen auf dem Silbertablett präsentiert.

4. Lieber Mobilfunk nutzen als öffentliche WLANs

Viele Mobilfunkverträge bieten inzwischen mehr als ausreichend Datenvolumen. Öffentliche W-LANs sind nur dann zu empfehlen, wenn Sie sich auf Reisen außerhalb der EU befinden oder der Mobilfunkempfang gerade schlecht ist. Nutzer sollten dann eine VPN-Software verwenden, die die Kommunikation verschlüsselt und verhindert, dass Cyberkriminelle „mitlesen“ können. Noch besser ist es, wenn VPN dauerhaft auf Ihren mobilen Geräten aktiviert ist.

5. Passwörter checken und gegebenenfalls aktualisieren

Alle gängigen Browser können gespeicherte Passwörter auf ihre Sicherheit hin überprüfen: Länge, Komplexität und vorangegangene Passwortlecks – ob das genutzte Kennwort noch sicher ist, lässt sich auf einen Blick sehen. Bei Google Chrome gehen Nutzer in den Einstellungen auf den Passwortmanager und dann auf den Passwortcheck. Dieser zeigt an, ob Passwörter bereits gehackt wurden, Mehrfachnutzungen oder schwache Passwörter existieren. Microsoft Edge bietet ähnliche Funktionen unter Einstellungen/Profile/Kennwörter an, hier wird die „Kennwortintegrität“ mit einer einfachen Skala dargestellt. Im Mozilla Firefox kommen Nutzer über die drei waagerechten Striche ins Passwortmenü. Dieses listet alle gespeicherten Zugangsdaten auf und zeigt, ob sie in einem Datenleck aufgetaucht sind.

Allerdings: Selbst das stärkste Passwort ist unsicher, wenn es in einer Datenpanne vorkommt. Nutzer sollten deshalb eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten, die das Passwort um ein weiteres Sicherheitsmerkmal erweitert. Dazu gehören beispielsweise Authenticator-Apps auf dem Smartphone aber auch SMS-Nachrichten, die einen Code enthalten, den man beim Login angeben muss.

www.eset.de

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