Wann kommt der nächste Bus, was kostet ein Tagesticket und wie weit ist das nächste Sharing-Fahrzeug entfernt? Diese Fragen lassen sich dank Mobilitätsapps auf dem Smartphone mit wenigen Fingertipps beantworten.
Die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) hat solche Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert. Bei 25 Prozent finden sich keine solcher Apps auf dem Smartphone, 20 Prozent besitzen kein Smartphone. Je jünger, desto beliebter sind die smarten Mobilitätshelfer: Unter den 16- bis 29-Jährigen haben 72 Prozent Mobilitätsapps auf ihrem Smartphone, unter den 30- bis 49-Jährigen 62 Prozent und bei den 50- bis 64-jährigen 53 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren hat hingegen nur jede und jeder Vierte (26 Prozent) Mobilitätsapps installiert. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Intuitive Navigation, übersichtliche Menüführung und verständliche Texte: Für fast alle (97 Prozent) Nutzerinnen und Nutzern von Mobilitätsapps ist eine einfache Bedienbarkeit der App dabei essenziell. 9 von 10 (91 Prozent), die Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert haben, ist ein Vergleich der Preise verschiedener Mobilitätsoptionen für eine Route sehr wichtig oder eher wichtig, 86 Prozent die Vielfalt an Zahlungsmöglichkeiten in der App. Für jeweils 82 Prozent sind die Buchbarkeit möglichst vieler Anbieter sowie der Vergleich von CO2-Emmissionen verschiedener Mobilitätsoptionen für eine Route wichtig.
„Mobilitätsapps sind ein Beispiel, wie die digitale Transformation Mobilität komfortabler und leichter zugänglich macht. Routeninformationen in Echtzeit von überall aus abrufen und verschiedene Verkehrsmittel vergleichen zu können sowie für den Ticketkauf nicht mehr nach einem Automaten suchen zu müssen, ist besonders für die junge Generation heute schon selbstverständlich. Dieser Komfort und die Transparenz machen Mobilitätsapps zu einem wichtigen Werkzeug, um den Weg von A nach B zu optimieren und zur nachhaltigen Verkehrsnutzung beizutragen“, sagt Paul Hannappel, Referent Mobility & Logistics beim Bitkom.
70 Prozent derjenigen, die Mobilitätsapps nutzen, ist dabei außerdem wichtig, dass sowohl öffentlicher Nahverkehr als auch private Mobilitätsangebote in einer App gemeinsam buchbar sind. Auf die Einbindung von Treuekarten und Bonusprogrammen achten 59 Prozent. Aber knapp der Hälfte (48 Prozent) sind auch integrierte Assistenzangebote wichtig, die durch künstliche Intelligenz wie ChatGPT zum Beispiel die Buchung vereinfachen.
Jede und jeder Dritte (36 Prozent), der Mobilitätsapps installiert hat, hat davon nur eine auf dem Smartphone, etwas über die Hälfte (56 Prozent) setzt hingegen gleich auf mehrere: Auf 2 Mobilitätsapps setzen 28 Prozent, 3 Mobilitätsapps haben 12 Prozent installiert, sogar 4 und mehr finden sich bei 16 Prozent auf dem Smartphone.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 511 Nutzerinnen und Nutzer von Mobilitätsapps. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 25 bis KW 29 2023 statt. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Haben Sie Mobilitätsapps, z.B. zur Auskunft über Fahrzeiten, Buchung von Tickets oder zur Nutzung von Sharing-Angeboten, auf Ihrem Smartphone installiert?“ und „Wie viele Mobilitätsapps haben Sie auf Ihrem Smartphone installiert?“ sowie „Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Faktoren bei der Nutzung von Mobilitätsapps?“.
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